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Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Titel: Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind
Autoren: Christoph Newiger
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Finger und Zehen laufen bläulich an.
    Herzfehler sind bei Kindern in der Regel angeborene Veränderungen des Herzmuskels. Sie können genetisch bedingt sein oder während der dritten bis achten Schwangerschaftswoche durch Medikamenteneinnahme, Infektionen oder Erkrankungen der Mutter entstehen. Herzfehler können sich in unterschiedlichen Bereichen des Herzens zeigen, etwa als Herzklappenfehler oder als Loch zwischen den beiden Herzkammern (Ventrikelseptumdefekt). Nicht immer sind Herzfehler so schwerwiegend, dass sie operativ behandelt werden müssen. Oft bilden sie sich auch von selbst zurück.
So geht der Arzt vor
    Der Arzt erkennt Herzfehler oft an den typischen Strömungsgeräuschen des Herzens beim Abhören. Mit weiteren Verfahren wie EKG und Röntgenaufnahmen kann er seine Diagnose erhärten. Falls notwendig, wird er sich für eine Herzoperation entscheiden, um den vorhandenen Fehler zu korrigieren.
So hilft der Osteopath
    Wichtig
    Wenn Ihr Kind an einem Herzfehler leidet, ist dessen Herzmuskel besonders anfällig gegenüber Infektionen. Schützen Sie Ihr Kind vor Infekten und ziehen Sie immer einen Arzt zu Rate, wenn Infektionen auftreten.
    Bei einem Herzfehler kann der Osteopath vor allem nach einer Operation helfen und Gewebeverklebungen, die durch eine Operation entstanden sind, manuell lösen. Damit schafft er dem Herzen eine bessere Beweglichkeit und verringert dessen Belastung bei jedem Herzschlag.
    Außerdem ist es wichtig, einem Kind mit einem Herzfehler so viel wie möglich »Kredit« für das eigene Immunsystem und die eigene Vitalität zu geben. Der Osteopath löst deshalb möglichst viele Funktionsstörungen im gesamten Organismus. So kann der Körper seine gesamten Abwehrkräfte gegen mögliche Infektionen bereithalten.
Herzrhythmusstörungen
    Erkennen
    Herzklopfen oder das Gefühl, das Herz stolpert oder bleibt stehen.
    Wenn der normale Herzschlag durch ein vorzeitiges Schlagen eingeleitet wird (Extrasystole) oder insgesamt zu schnell erfolgt (Tachykardie), spricht man von Herzrhythmusstörungen. Diese können auf vorhandene Herzfehler, Herzerkrankungen oder auf eine Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) hinweisen. Oft treten bei Kindern Herzrhythmusstörungen auch ohne klar erkennbare Ursache auf.
So geht der Arzt vor
    Der Arzt muss immer die Ursache der Herzrhythmusstörung abklären, um mögliche Herzfehler oder Herzmuskelentzündungen zu entdecken. Extrasystolen werden medikamentös behandelt, wenn sie nach Herzoperationen, bei einer akuten Myokarditis oder allgemein bei Herzerkrankungen auftreten. Eine akute Tachykardie versucht der Arzt durch Reflexe zu beheben, die die Tätigkeit des Parasympathikus erhöhen. Tritt die Tachykardie mehrmals wöchentlich auf, wird sie mit einer Dauertherapie medikamentös behandelt.
So hilft der Osteopath
    Findet der Arzt keine Ursache für die Herzrhythmusstörung, lohnt der Besuch beim Osteopathen. Aus osteopathischer Sicht kommen für Herzrhythmusstörungen nämlich eine ganze Reihe an weiteren Ursachen in Frage. So können beispielsweise die Aufhängungssysteme des Herzens unter Spannung stehen und dieses in seiner Beweglichkeit »bremsen«. Auch das Zwerchfell, auf dem das Herz liegt und über Bänderstrukturen fest verbunden ist, kann Herzrhythmusstörungen auslösen, wenn es in seiner Funktion gestört ist. Diese Störungen entstehen, wenn etwa der das Zwerchfell steuernde Nerv (Nervus phrenicus) im Bereich der Halswirbel in seiner Funktion gestört wird. Ein Zuviel oder Zuwenig an Spannung im Magen-Darmtrakt kann das Zwerchfell zu weit hochdrücken oder zu tiefabsenken. Schließlich können auch Spannungen im Bereich des Hinterhauptes bestehen, wo das Zentrum für die Herzaktivität liegt oder im Bereich des vegetativen Nervensystems, da von hier der unwillkürliche Herzschlag mitgesteuert wird. Der Osteopath kennt diese Zusammenhänge und sucht nach den entsprechenden Funktionsstörungen, die er mit seinen Händen ertasten und meist lösen kann.
Das können Sie tun
    Lassen Sie bei Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung Ihr Kind umgehend untersuchen. Vermeiden Sie Anstrengungen.
Der Unterleib
Harnwegsinfektionen
    Erkennen
    Beim Säugling oder Kleinkind: hohes Fieber, oft Blähbauch, Durchfall, Erbrechen. Beim älteren Kind: schmerzhaftes Urinieren, häufiger Harndrang, ggf. Bettnässen.
    Wenn krankheitserregende Bakterien über die Harnröhre in die Blase eindringen, können sich Harnröhre, Harnleiter, Blase und ggf. Niere entzünden.
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