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Orphan 2 Juwel meines Herzens

Titel: Orphan 2 Juwel meines Herzens
Autoren: Karyn Monk
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fürsorglich.
    „Du wirst nie etwas daran ändern, was du bist, Lottie! “ schrie Archie zornig. „Mein Blut fließt durch deine Adern. Deshalb bleibst du auch ewig eine Diebin. Für immer! “ „Ich denke, wir haben Ihnen nun lange genug gelauscht. “ Harrison schloss die Hände wieder fester um Archies Hals, so dass der Mann nicht weitersprechen konnte. „Und jetzt hören Sie mir zu: Sie werden London noch heute verlassen und nie mehr zurückkehren. Sie haben achthundert Pfund erhalten. Das sollte wohl reichen, um für Sie und Ihre Freundin Sal ein paar anständige Zimmer zu mieten, wo immer es Sie denn auch hinzieht. Wenn Sie schlau sind, legen Sie das Geld an. Ich denke da an ein Gasthaus oder eine Kneipe. Derlei werden Sie bei Ihrem Hang zum Schnaps ja wohl beurteilen können. Aber das alles soll mir ganz gleich sein, wenn Sie nur verdammt noch einmal von Charlotte fort bleiben. Was Sie zweifelsohne auch tun, so Ihnen Ihr Leben denn lieb ist. Andernfalls hole ich nämlich nicht erst die Polizei. Da können Sie ganz sicher sein. Das übernehme ich dann ganz allein. “ Sanft fügte er hinzu: „Und ich werde dafür sorgen, dass Sie sich nichts sehnlicher wünschen, als dass Sie gleich auf meine Ratschläge gehört hätten. Verstehen wir uns? “
    Archie nickte, so gut es ging. Er wurde schon ganz rot im Gesicht.
    „Gut. “ Damit ließ Harrison unvermittelt los.
    „Alles in Ordnung, Archie? “ brüllte Sal und lief zu ihm. „Es geht ihm gut“, versicherte ihr Jamie. „Seine Augen sind noch fast gar nicht geschwollen. “ Er wirkte ausgesprochen enttäuscht.
    „Der braucht nur ein bisschen frische Luft“, meinte Simon und folgte Harrison und dem Bruder hinaus. „Eine Reise an die See wird Ihnen beiden bestimmt gut tun. Es soll zu dieser Jahreszeit ganz wunderbar dort sein. “ „Komm, Archie, lass mich dich stützen“, erbot sich Sal und zog ihn an die ausladende Brust.
    „Lass mich in Ruhe, zum Teufel! “ tobte Archie, der sich entsetzlich gedemütigt fühlte.
    „Soll ich dir was holen? “
    „Einen verdammten Drink“, antwortete er knapp und taumelte zum Bett. „Und dann pack deine Sachen zusammen. Wir hauen ab. “
    Sie goss ein wenig Gin in ein schmutziges Glas und reichte es ihm. „Wo wollen wir denn hin? “
    „Ganz egal, nur weg von hier“, murmelte er und stürzte den Alkohol hinunter.
    „Wohin? “ fragte sie noch einmal nach und runzelte die Stirn. Ihr stand nicht der Sinn danach, mit Archie durch halb England zu vagabundieren, bis er sie an irgendeiner Straßenecke aussetzte. Hier in London besaß sie zumindest ein paar Freunde und kannte sich aus. „Falls wir aus London Weggehen, will ich wenigstens wissen, wo ich lande. “
    „Keine Ahnung“, entgegnete er wütend. „Vielleicht nach Norden, vielleicht nach Süden. Oder wirklich an die Küste. Ich habe ein paar Pfund. Lass uns zum Bahnhof aufbrechen und es uns überlegen. “
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich mache immer alles, was du sagst, Archie. Und vielleicht tu ich’s diesmal auch. Aber erst musst du mir verraten, was du vorhast. Welchen Platz habe ich in deinen Plänen? “
    Teufel auch, erst erwürgte man ihn fast, und jetzt hatte er diese Kanaille am Hals! Achthundert Pfund, überlegte er und starrte in das leere Glas. Gar nicht so übel eigentlich. Ein Mann konnte es weit bringen mit so vielen Scheinchen - besonders, wenn er nicht alles für Alkohol und Würfelspiele ausgab. Nein, er musste klug vorgehen. Möglicherweise sollte er wirklich in Geschäfte investieren  - am besten in eins mit ihm als Chef, wo er nicht allzu hart arbeiten musste. Eine Hafenkneipe mit ein paar Zimmern, die man für die Nacht vermieten konnte. Wenn er alles einigermaßen angenehm sauber hielt und das Bier nicht schlimm verwässerte, könnte so etwas ein glatter Erfolg werden. Allerdings traute er sich das ganz allein nicht zu. Er verstand mehr vom Trinken als vom Ausschenken und konnte weder kochen noch waschen.
    Nachdenklich musterte er Sal. Sie war auch nicht gerade eine Meisterin darin. Aber sie war kräftig und einigermaßen ansehnlich. Außerdem hatte er sich mit der Zeit an ihre Gesellschaft gewöhnt. Seufzend fuhr er sich mit dem Ärmel über den Mund.
    „Weißt du, Sal, was würdest du davon halten, wenn ich uns eine kleine Kneipe kaufe. Glaubst du, du könntest kochen lernen? “
17. KAPITEL
    und dann marschiert unsere Kleine mit Flynn an der Hand aus dem Zimmer und lässt Boney Buchan wutschnaubend in der Bruchbude
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