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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett
Autoren: Crusie Jennifer
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herumgegeistert.«
    »Machst du Witze?«
    »Nein, ganz im Ernst. Ich kann ihn nicht sehen, aber Alice sieht ihn und hört ihn. Er hat dir eine Menge zu sagen, sagt Alice.«
    »Ach ja? Na, ich habe dem alten Schlitzohr auch eine Menge zu sagen«, meinte North. »Ich nehme an, das bedeutet, dass er alles beobachtet hat, was ich seit seinem Tod unternommen habe.«
    »Einschließlich all unserer sportlichen Aktivitäten auf diesem Schreibtisch. Wie ich Merrill kenne, kritisiert er wahrscheinlich deinen Stil und meine Hüften.«
    »An meinem Stil gibt’s nichts auszusetzen«, erwiderte North und strich mit einer Hand an ihrer Flanke hinab. Als er ihre Hüfte erreichte, stellte er fest: »Und an deinen Hüften gibt es absolut und definitiv nichts auszusetzen.«
    Sie lachte, und er küsste sie, und sie dachte: Gott sei Dank habe ich wieder zu ihm zurückgefunden . Als er sie noch enger an sich drückte, murmelte sie fragend: »North?«
    »Ich hatte, verdammt noch mal, keine Ahnung, wie ich dich hätte retten sollen«, stieß er hervor. »Wenn die Kinder nicht da gewesen wären, hätte sie …«
    »Wir hätten schon eine Möglichkeit gefunden«, entgegnete Andie. »Sie hat nicht nur uns bekämpft, sondern auch das Schicksal. Wir sind einfach füreinander bestimmt. Wirst du mich wieder heiraten?«
    Er verstärkte seinen Griff an ihrer Hüfte, und als sie sich auf einen Ellbogen aufrichtete, um ihm, ohne zu blinzeln, in die Augen zu blicken, und dabei erklärte: »Ich bin mir darüber nämlich absolut sicher, das bin ich wirklich«, da antwortete er schlicht: »Ja.«
    »Das ist gut«, seufzte Andie und kuschelte sich unter die Decken, die er für sie vorgewärmt hatte. »Wir sollten die Hochzeit hier feiern. Nur im kleinen Kreis, nur mit der Familie. Dann können Merrill und Dennis auch dabei sein.«
    »Na wunderbar«, kommentierte North und schaltete das Licht aus.
    »Hast du vor zu schlafen?«, erkundigte sich Andie und legte eine Hand auf seine Brust.
    »Na, der Abend war hart für dich«, meinte er und küsste sie auf die Stirn.
    »So hart auch wieder nicht«, entgegnete Andie und küsste ihn wild.
    »Endlich kehrt wieder Normalität ein«, bemerkte North, und Andie umarmte ihn und dachte: Jetzt bin ich wieder zu Hause , und dann liebte sie im Dachgeschoss ihren Ehemann, während ein Stockwerk tiefer ihre Familie friedlich schlief.
    Es ging bereits auf Mitternacht zu, die Küchenuhr tickte laut in der dunklen Küche, und das Kartenspiel auf dem großen Tisch wurde lediglich von einer einzigen, ruhig brennenden Kerze beleuchtet. Da hob Mrs Crumb den Kopf und lauschte.
    »Aha, da bist du ja wieder, nicht wahr?« Sie sammelte die herumliegenden Karten ein und begann, sie zu mischen.
    Wie, zum Teufel, bin ich wieder hierhergekommen?
    Mrs Crumb unterbrach das Mischen und hob den alten Kirchensammelumschlag, der immer an der Pinnwand neben dem Telefon hing, in die Höhe. »In der Nacht, als du durch das Geländer hinuntergestürzt warst, habe ich mir von dir eine Haarlocke nur für mich abgeschnitten. Es war ein schlimmer Tod, deswegen dachte ich, ich könnte sie vielleicht nötig haben, falls du anfangen solltest, hier umzugehen.«
    Gott verdammt …
    »Du weißt, dass ich diese Ausdrucksweise nicht leiden kann.«
    Leck mich. Du hast hier gar nichts mehr zu suchen. Sie haben dich rausgeworfen .
    Mrs Crumb zuckte die Schultern. »Die kommen nie mehr hierher. Die werden nie mehr einen Blick auf dieses Haus werfen. Und ich habe meine Rentenversicherung, von der ich leben kann.«
    Das heißt, ich sitze jetzt bei dir in der Falle? Verflucht noch mal!
    Mrs Crumb schob den Briefumschlag quer über den Tisch zur anderen Seite. »Wenn’s dir nicht gefällt, dann fahre doch in mich und verbrenne es.«
    Es herrschte Schweigen.
    »Tja, das habe ich mir gedacht. Von jetzt an denk daran, dass ich dich jederzeit, wenn ich will, wie eine Kerze ausblasen kann.«
    Nach einer Weile flackerte die Kerze auf dem Tisch, als wäre jemand hinter ihr vorbeigegangen.
    Mrs Crumb nickte. »Das habe ich mir gedacht.« Sie lehnte sich zurück, nahm den Kartenhalter aus der Schublade hinter ihr und stellte ihn auf den Platz ihr gegenüber.
    »Ich bin dran«, sagte sie und begann, die Karten auszuteilen.

Danksagung
    Mein Dank gebührt
    den Glindas und den Argh-Leuten,
    die sich mit mir zusammen durch dieses Buch gequält haben;
    Gail Hogan,
    die mir bei den Fernseh-Recherchen half
    und die nicht im Geringsten Kelly O’Keefe ähnelt;
    Heidi und Dan
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