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Nur mit dir bin ich so gluecklich

Nur mit dir bin ich so gluecklich

Titel: Nur mit dir bin ich so gluecklich
Autoren: Debbie Macomber
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und er war Gradys Trauzeuge.
    Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, und es sah so aus, als wäre die halbe Stadt - und viele Leute aus der Umgebung - zu Carolines und Gradys Hochzeit erschienen. Da sie die Postmeisterin war, kannte Caroline fast jeden, und sie war allgemein beliebt. Grady auch. Dass er Richards Schulden aus eigener Tasche bezahlt hatte, rechneten die Geschäftsleute ihm hoch an. Dies war eine Chance für die Leute aus dem Ort und die Rancher aus der Umgebung, den beiden zu zeigen, wie wichtig sie ihnen waren.
    Cal konnte Jane zwar nicht sehen, spürte jedoch, dass sie auch da war. Er stellte sich neben Grady, der bereits vor dem Altar stand. Die Orgelmusik schwoll an, als Caroline im Gang erschien.
    Cal hörte, wie Grady einatmete, als dieser seine Braut betrachtete. In dem Kleid mit Schleier und langer Schleppe sah sie wunderschön aus. Cal lächelte, als er zu Maggie blickte, die ein grünes Samtkleid trug und Blumen streute.
    Dann entdeckte er Jane. Sie saß auf der Seite der Braut und trug ein cremefarbenes Kostüm mit breiten Goldknöpfen. Da er sie sonst nur in Westernhemd und Jeans kannte, erkannte er sie im ersten Moment nicht. Verdammt, war sie schön!
    Er zwang sich, wieder Caroline anzusehen, die Frank Hennessey zum Altar führte. Gleich darauf ließ er den Blick wieder zu Jane schweifen, die allerdings beharrlich in eine andere Richtung sah. Es war ihm auch recht.
    Es tat ihm leid, dass sie so auseinander gegangen waren. Sie waren beide wütend gewesen und hatten sich Dinge an den Kopf geworfen, die sie nicht so meinten. Er hatte sich eingeredet, dass es manchmal letzten Endes besser war, wenn man hart war, doch in diesem Fall war er derjenige, der gelitten hatte. Für Jane war es sicher auch nicht leicht gewesen, aber sie schien das Ganze viel besser weggesteckt zu haben.
    Vielleicht war sie noch wütend, doch bald würde ihr klar werden, dass es so das Beste war. Irgendwann würde sie nach Kalifornien zurückkehren und ihr gewohntes Leben wieder aufnehmen.
    Die Orgelmusik verklang, und Caroline stellte sich neben Grady. Dann trat Wade McMillen vor und lächelte die beiden an.
    Bevor sie sich ewige Treue gelobten, hatte Wade noch einiges über die Liebe und die Ehe zu sagen.
    Da er sich nie wieder verlieben wollte, hörte Cal nur mit halbem Ohr zu und horchte erst auf, als Wade sagte: "In der Liebe gibt es keine Garantien."
    Genau das hatte er gewollt. Eine Garantie. Jane sollte ihm versprechen, ihn niemals zu verlassen.
    Ohne diese Garantie war er nicht bereit gewesen, das Risiko einzugehen.
    Den Rest der Trauzeremonie nahm Cal nur nebenbei wahr. Er überreichte Grady den Ehering im richtigen Moment und begleitete Savannah nach der Zeremonie wieder nach draußen.
    Später, beim Empfang, stand er neben dem Brautpaar, um die Gäste zu begrüßen, und machte Small Talk mit ihnen.
    Grady und Caroline strahlten vor Glück, und Maggie sprach ganz stolz von ihrem "Daddy". Als Cal die drei beobachtete, verspürte er plötzlich eine schmerzhafte innere Leere. Über Nacht hatte Grady eine Ehefrau und eine Tochter bekommen. Er hatte Caroline vor seiner Familie, seinen Freunden und Gott ewige Liebe geschworen, ohne zu wissen, was der nächste Tag oder das nächste Jahr brachte. Er war bereit, Caroline und Maggie zu lieben, was immer die Zukunft auch bereithalten mochte.
    Cal fühlte sich noch elender. Er liebte Jane, war aber ohne Geld-Zurück-Garantie nicht bereit gewesen, ihr seine Gefühle einzugestehen.
    Als Jennifer ihn damals verlassen hatte, hatte er nicht versucht, sie zurückzuhalten. Auch Jane hatte er nicht zurückgehalten, obwohl er sie viel mehr liebte. Und genau deswegen hatte er sie nicht nur gehen lassen, sondern regelrecht vertrieben.
    Plötzlich sah er Jane auf sich zukommen. Allein bei ihrem Anblick schlug sein Herz sofort schneller. Fieberhaft überlegte er, was er sagen sollte.
    Schließlich stand sie vor ihm und reichte ihm die Hand.
    "Hallo, Cal." Ihr Blick schien ihn förmlich zu verbrennen.
    Dann ging sie weiter.
    Am liebsten hätte Cal sie zurückgehalten und ihr gesagt, dass er mehr verdient hatte als eine flüchtige Begrüßung. Doch es ging nicht, denn die nächsten Gäste standen bereits vor ihm.
    Wann immer er konnte, ließ er den Blick zu Jane schweifen.
    Er beobachtete, wie sie den Leuten Torte reichte und dabei mit jedem plauderte und scherzte. Es sah nicht so aus, als würde er ihr fehlen.
    Cal erinnerte sich daran, wie die Leute ihr in den ersten
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