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Nur mit dir bin ich so gluecklich

Nur mit dir bin ich so gluecklich

Titel: Nur mit dir bin ich so gluecklich
Autoren: Debbie Macomber
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vor dem Schreibtisch gesessen hatte und nun aufstand. Er blickte sie eindringlich an, und ihr Herz raste förmlich. Daher war sie dankbar, als Wade ihr bedeutete, Platz zu nehmen.
    "Hallo, Lydia", grüßte Frank.
    "Frank." Sie nickte, vermied es jedoch, in seine Richtung zu sehen. Als sie sich setzte, tat er es auch.
    "Ich muss jetzt zu den Gästen zurück", verkündete Wade.
    "Ich habe Sie nur hergebeten, damit Sie sich mit Frank aussprechen können." Dann verließ er den Raum.
    Lydia war so fassungslos, dass es ihr die Sprache verschlug.
    "Ich habe Wade darum gebeten", erklärte Frank.
    "Warum?"
    "Weil ich dachte, dass du nicht kommst, wenn ich dich darum bitte."
    "Ich meine, warum willst du mit mir reden? Wir haben doch schon alles gesagt. Du triffst dich jetzt mit anderen Frauen."
    "Es war nur eine Verabredung, Lydia, und das war eine Katastrophe." Frank stand auf, ging zum Fenster und blickte hinaus. "Es gibt nur eine Frau, die ich liebe, und das bist du."
    "Das ist ja schön und gut, aber es hat uns nicht weitergebracht, oder?"
    "Nein", räumte er widerstrebend ein.
    Ihr schwirrte der Kopf. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Wade McMillen, ein Gottesmann, es guthieß, wenn Frank und sie weiterhin sozusagen in wilder Ehe lebten.
    "Hast du mit Wade über uns gesprochen?" erkundigte sie sich.
    "Er hat mich darauf angesprochen."
    "Wade?" meinte sie verblüfft.
    "In letzter Zeit ging es mir nicht besonders gut", gestand Frank. "Ich dachte, wenn du mich mit Tammy Lee siehst, würdest du erkennen, wie sehr ich dir fehle, und mich zurückhaben wollen."
    Wütend presste Lydia die Lippen zusammen.
    "Der Schuss ging natürlich nach hinten los. Ich nehme die Schuld auf mich. Es war ein Zeichen dafür, wie verzweifelt ich ohne dich war. Dann bist du verreist, und ... und ich habe die ganze Zeit befürchtet, du könntest einen anderen Mann kennen lernen." Er zögerte, dann fragte er: "Hast du jemanden kennen gelernt?"
    "Ja, einen Richter im Ruhestand. Er lebt in Toronto."
    "Oh." Frank drehte sich zu ihr um und betrachtete sie aus zusammengekniffenen Augen. ."Wirst du ihn wieder sehen?"
    "Ich...ich..."
    "Sag nichts." Er hob die Hand hoch. "Es geht mich nichts an.
    Wie gesagt, ging es mir nicht gut. Aber seit unserer Trennung ist nichts mehr so wie vorher. Ich habe mich lange mit Wade unterhalten und ihm von uns erzählt." Lydia spürte, wie sie errötete. "Du hast ihm doch nicht etwa gesagt, dass du ... bei mir übernachtet hast, oder?"
    "Doch."
    "O Frank, wie konntest du nur?"
    "Er wird uns nicht verurteilen, Lydia", versicherte er schnell.
    "Es ist nicht seine Aufgabe. Das hat er mir selbst gesagt."
    Dass Frank sich weigerte, sie zu heiraten, war schon schlimm genug, aber dass er sie Wade gegenüber so in Verlegenheit bringen musste ...
    "Ich habe Wade erklärt, warum ich solche Probleme mit dem Heiraten habe."
    Sie hoffte, es war ihm wenigstens bei Wade gelungen. Dass er nicht für die Ehe geschaffen war, war in ihren Augen jedenfalls eine ziemlich schwache Ausrede!
    "Ich habe all die Jahre allein gelebt, und ein Mann gewöhnt sich nun einmal daran, dass er tun und lassen kann, was er will -
    an gewisse Freiheiten." Er machte eine Pause und blickte sie flehend an. "Das hat auch nichts mit anderen Frauen zu tun."
    "Das haben wir bereits alles besprochen." Sie hatte keine Lust, sich seine Ausreden noch einmal anzuhören.
    "Mir ist auch keine Lösung eingefallen", sagte er, diesmal energischer. "Aber das war das ganze Problem."
    "Was meinst du damit?"
    "Wade sagte, wir wären auf die nahe liegendste Lösung nicht gekommen. Wir können heiraten, und ich brauche meine Freiheit nicht aufzugeben."
    "Wie?" fragte Lydia ungläubig.
    Jetzt strahlte Frank übers ganze Gesicht. "Ich kann immer noch nicht fassen, dass wir nicht eher darauf gekommen sind.
    Ich werde mein Haus behalten und du deins. Mal werde ich bei dir übernachten und mal du bei mir, wenn du willst."
    Nun verschlug es ihr erst recht die Sprache.
    Seine Augen funkelten hoffnungsvoll, als er ihre Hände ergriff. "Lydia Boyd, würdest du mir die Ehre erweisen, meine Frau zu werden?"
    Lydia blinzelte die aufsteigenden Tränen zurück und lächelte ihn überglücklich an. "O Frank, ich liebe dich so sehr. Ja, ich werde dich heiraten. "Es war alles, was sie sich je gewünscht hatte. Was die Leute darüber dachten oder sagten, spielte keine Rolle. So würde es funktionieren.
    Sekunden später lagen Frank und sie sich in den Armen.
    Gott segne Wade McMillen, dachte sie,
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