Nordfeuer - Kriminalroman

verließ.

31.
     
    Wie beinahe immer war die Taverne in der Uhlebüller Dorfstraße gut
besucht. Thamsen und die drei Freunde hatten nur mit Mühe noch einen freien Tisch
ergattern können.
    Dirk Thamsen hatte die Freunde zum
Essen eingeladen, um mit ihnen den Abschluss der Ermittlungen und seine Beförderung
zu feiern. Schließlich hatten Tom, Haie und Marlene einen enormen Beitrag zur Aufklärung
geleistet.
    »Na das war ja mal ein heißer Fall«,
grinste Haie, als sie ihre Gläser hoben und nochmals anstießen.
    Sie waren alle erleichtert. Endlich
war der Brandstifter gefasst und sie konnten wenigstens wieder ruhig schlafen. Noch
besser war natürlich zu wissen, dass auch der Mörder von Katrin Martensen hinter
Schloss und Riegel saß.
    Auch wenn die Ermittlungen etwas
verquer gelaufen waren, die Hochzeitsstimmung ein wenig getrübt und sie sich so
manches Mal im Dschungel der Ermittlungsansätze verfranzt hatten, das Ergebnis konnte
sich sehen lassen. Der Täter war gefasst. Und die gemeinsame Zusammenarbeit hatte
sie einander noch näher gebracht. Ihre Freundschaft – auch die zu Thamsen – war
mittlerweile etwas, worauf man bauen konnte.
    »So, ich muss dann auch los«, Thamsen
blickte auf seine Uhr.
    Marlene nickte. »Sicherlich freuen
sich deine Kinder, wenn du mal wieder ein bisschen mehr Zeit für sie hast.«
    Sie nahm an, er wollte am Wochenende
etwas Schönes mit ihnen unternehmen. Doch Marlene irrte.
    »Oh nein«, stellte er richtig. »Ich
fahre mit meiner Mutter übers Wochenende nach Pellworm. Nur sie und ich. Ich glaube,
das wird uns gut tun.«
    »Na, dass du uns da aber nicht wieder
auf irgendeine Leiche stößt.« Haie spielte auf den Fall im Frühjahr an, bei dem
der Banker tot im Watt vor Pellworm angespült worden war.
    »Und falls doch«, er zwinkerte Thamsen
zu, »du kennst ja unsere Nummer!«
     
     
    E N D E