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Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)

Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)

Titel: Niklas Pettersson - Im Labyrinth der Finsternis (German Edition)
Autoren: Nathalie von Heiden
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Drei
sahen sich an.
    „Nun sag schon Esmeralda“, drängte Kimama sie. Esmeraldas Stimme wurde leiser,
als sie sagte:
    „Da lebt der Meister. Er nennt sich selbst „Widersacher Gottes“. Keiner
hat ihn je gesehen, doch haben alle schreckliche Angst vor ihm.“ Niklas fiel
ein, dass auch der Kobold aus dem schwarzen Dorf vom Meister gesprochen hatte.
    „Was machen wir nun Niklas?“, fragte Kimama. „Wie sollen wir das Buch der
Magie da heraus bekommen?“ Der Junge überlegte kurz, dann meinte er:
    „Wir werden uns mit Sagremor beraten.“ Er nahm den magischen
Spiegel, sah hinein und sprach geheimnisvoll:
    „Magica Speculi, ich flehe dich an, zeige mir, was ich nicht
erblicken kann. Sagremor bitte erscheine“
    Es dauerte nicht
lange und Sagremor erschien in dem kleinen Spiegel.
    „Niklas, ich habe es schon gesehen, ihr habt das Buch immer noch nicht
gefunden?“ Niklas schüttelte den Kopf:
    „Nein, es scheint so, als ob es sich in der Teufelshöhle befindet. Dort
soll ein Wesen leben, das sich Meister nennt.“
    „Von dem habe ich ja noch nie etwas gehört“, erwiderte Sagremor. „Ich
werde mich mit Farmodur beraten und melde mich wieder bei euch.“ Mit diesen
Worten verschwand das Bild aus dem Spiegel.
    „Was machen wir nun“, meinte Esmeralda. „Es ist schrecklich kalt hier
unten.“ Sie sahen sich um, Jamie ertastete einen Mauervorsprung, auf dem die
Vier sich für einen kurzen Moment ausruhen konnten. Sie warteten auf eine
Nachricht von Sagremor.
    „Wieso dauert das so lange“, meinte Jamie, der nicht mehr sitzen konnte.
Den anderen ging es ähnlich. Diese Mauern waren kalt und feucht, und langsam
wurde ihnen unbehaglich. Auf einmal ging ein Leuchten von dem Spiegel aus und Sagremors
Stimme erklang, laut und vernehmlich.
    „Hör mir zu Niklas, ihr kommt augenblicklich zurück. Verharrt nicht einen
Moment länger dort. Habt ihr mich verstanden?“ Sie versprachen es.
    „Gut Sagremor, wir kommen zurück.“ Zu seinen Freunden sagte Niklas: „Wieso
will Sagremor unbedingt, dass wir zurückkommen und dann auch noch ohne das Buch?
Ich glaube, dass dieser Meister ein ganz übler Bursche ist. Vermutlich kennt Farmodur
ihn.“ Niklas war sich sicher, interessieren würde er ihn schon. Was würde Sagremor
wohl sagen, wenn er allein mit dem Buch der Magie in der Schule erscheinen würde?
Sein Entschluss stand fest.
    „Hört mal. Ich habe mir etwas überlegt. Ihr geht jetzt zurück zu Sagremor
und Farmodur, und ich suche weiter. Mit diesem Meister werde ich schon fertig.“
    „Nein Niklas, das geht nicht. Du hast gehört, was Sagremor gesagt hat.
Wir können dich hier nicht allein zurücklassen.“ Die anderen stimmten Kimama
zu.
    „Doch, mein Entschluss steht fest. Kimama, du gehst mit Esmeralda und Jamie
zurück, und ich schaue nach dem Buch der Magie und den beiden anderen Feen.
Macht euch auf den Weg.“ Mit diesen Worten war Niklas in der Dunkelheit verschwunden.
Kimama schüttelte den Kopf. Was sollte sie nur mit diesem Dickkopf machen. Insgeheim
war sie unglaublich stolz auf ihn. Hoffentlich ging alles gut.
    „Gut, dann kommt. Machen wir uns auf den Rückweg.“ Der kleinen Gruppe,
die sich in Bewegung setzte, war nicht wohl in ihrer Haut.
     
     
     

Kapitel 39
     
     
    Niklas ging den Weg zurück, den Kimama mit der kleinen Fee gekommen war.
Da Esmeralda von dem Eingang zur Teufelshöhle erzählte, müsste dort das Buch zu
finden sein. Er tastete sich voran und drückte dabei unaufhörlich an die Wand.
An einer Stelle musste sie doch nachgeben. Da, auf einmal bewegte sie sich, und
Niklas stolperte von der einen in die andere Höhle. Noch immer hielt er das
Zauberlicht fest umklammert. Das andere Licht hatte Jamie behalten. Hinter
einem großen Felsblock konnte er einen schwachen roten Lichtschein ausmachen.
Es war der Felsen, hinter dem Kimama einst gehockt hatte. Niklas schlich zu dem
Gestein und versteckte sich erst einmal. Noch immer befanden sich auf einer
freien Felsplatte einige Kobolde, die heftig miteinander stritten. Ein paar
alte Zwerge standen abseits und unterhielten sich. Der Zentaur, den schon Kimama
gesehen hatte, saß auf einem weiteren Felsblock und besah sich mit leerem Blick
seine Umgebung. Ob das die Wächter des Meisters sind? fragte Niklas sich. In jedem
Fall musste er an diesen Kreaturen vorbei, wenn er tiefer in die Höhle
vordringen wollte. Wie konnte er sie am Besten ablenken? Es half nichts, er
musste warten, bis sie schlafen gingen. Das konnte sich zwar
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