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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)
Autoren: Stephanie Madea
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Glühen seiner jadefarbenen Iris und die Reißzähne bedeuteten das pure Glück für sie. Er überschwemmte sie mit Herzenswärme. Cira hieß seine unüberschatteten Emotionen unermesslich befreit willkommen.
    „Es macht mich unsagbar glücklich, dass du auch jetzt keine Angst vor mir hast. Oh Cira, ich liebe dich so sehr.“
    Cira zog ihn heran, küsste ihn trunken und ebenso antwortete ihr Herz ihm, wenngleich ihr Unterbewusstsein ersehnte, dass er sie biss und zu seiner Frau machte. Aber wollte sie überhaupt zum Vampir werden? Funktionierte das so? Wohl kaum, Blut hatten sie bereits ausgetauscht. „Ich werde dich nie mehr alleinlassen.“
    Ein Versprechen!
    Cira zog sich zurück und telefonierte. Ihr Chef gewährte ihr den Jahresurlaub. Er schien froh, dass sie wohlauf war, ohne Zweifel auch, dass sie sich nicht auf Kosten der Fluggesellschaft in die Reha schicken ließ. Von der Polizei wäre ihr verboten worden, zu erzählen, was vorgefallen war. Die Lügen gingen ihr leichter von der Hand, als sie vermutet hatte. Als Zweites rief sie Amy an. Sie bestätigte, was Jonas gesagt hatte. Ny’lane hatte ihr die Erinnerungen an die Welt der Wesen nicht genommen. Cira sprudelte vor Glück, sie spürte, dass sich zwischen den beiden etwas anbahnte, zudem hoffte sie, Nyl würde ein wenig auf Amy achten.
    Abends trafen sie sich mit Jonas’ Mutter, Alexander und Josephine. Cira freute sich, als der Bedienstete explizit ihren Namen erwähnte, um sie zum Umtrunk zu bitten. Sitara trug schwarz, doch ihre Trauer erschien eher wie eine endlose Liebe, in denMomenten, in denen sie von Diandro sprach. Beim gemütlichen Zusammensitzen im Salon erzählte sie, dass sie Cira vor zehn Tagen Zutritt ins Schloss gewährt hatte, obwohl sie witterte, dass sie Jonas nicht vorfinden würde. Cira errötete. Sie war also nicht ungesehen mit Jonas’ Handy geflohen, um Ny’lane anzurufen. Sitara mischte sich nicht ein und wusste wohl, dass Vorschriften am starrsinnigen Jonas abprallten. Sogar vor der Polizei hatte sie ihre Familie beschützt, als diese aufkreuzte. Es schien, als wüsste sie nichts von den unheilvollen Vorfällen und das sollte kurz nach dem Tod ihres Mannes erst einmal so bleiben.
    Die Runde war locker, sie hätte nicht im Traum daran gedacht, zu einem Vampir eine Familie dazuzubekommen. Alexander entschuldigte sich für das, was er seinem Bruder in der Sporthalle angetan hatte und drückte die dargebotene Hand. Cira nutzte die Situation. „Brauchst du noch einen Gärtner?“ Er lachte und nickte. „Sehr gut. Dann schicke ich dir demnächst einen jungen Mann und seinen Hund. Greg und Elvis werden sich freuen.“ Sie plante, bald zum Flughafen zu fahren, um sie zu suchen. Danach plauderte sie mit Josephine über das Fliegen, bis Jonas ihre Hand ergriff und sich an Alex wandte.
    „Mein Bruder, meine bezaubernde Schwägerin, in den vergangenen Tagen hat sich in meinem Leben einiges verändert.“
    Jonas blickte Cira an. Seine Augen glänzten feucht. Er räusperte sich und öffnete die ausgestreckte Handfläche. Die Diamantenfassung des Siegelrings schimmerte im Schein des Lüsters in allen Farben. Die Lichtreflexe blitzten atemberaubend, der Schliff leitete sie verstärkt weiter und malte glitzernde Regenbogen auf alles und jeden. Der hellgelbe Zitrin funkelte in der Mitte wie die Sonne.
    „Dads Ring gehört dir, dem Oberhaupt. So wie es sich ziemt.“ Jonas strahlte, als er Alexander den Diamantring über den Ringfinger schob. Die Brüder umarmten sich kräftig.
    Cira ahnte, was die Zusammenführung der Familie und die Versöhnung ihnen bedeutete. In diesem Hause war Blut dicker als Wasser, egal welche Stolpersteine das Leben für sie parat hielt. Eine Wärme erfüllte Cira, wie sie es nie hatte kennenlernen dürfen. Ein seltsamer Clan, durchaus, und doch neben der Liebe zu Jonas das Schönste, was man ihr hatte schenken können.

     
    Niemand achtete auf den geflissentlichen Diener, der zwei Tage Gläser spülte, Champagner ausschenkte, Häppchen servierte, Oldtimer umparkte, Heizstrahler aufstellte und sein Lächeln nie verlor. Wenn ich etwas will, bekomme ich es. Soweit solltest du mich mittlerweile kennen.
    In der zweiten Nacht der Hochzeitsparty hielt ich mich in der Nähe von Alexander und Josephine auf. Es war so was von klar, dass sie sich nicht mehr lange zurückhalten konnten. Natürlich hatte ich recht. Sie verabschiedeten sich von den letzten hundert unersättlichen Wesen, genossen einen Absacker mit der
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