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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3
Autoren: Monica Davis
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geraubt hatte, ließ langsam nach. Hand in Hand schlenderten sie den Strand entlang, wobei das warme Meerwasser ihre Knöchel umspülte.
    Julie war verdammt glücklich und musste Nick ununterbrochen angrinsen. »Ja, warum bist du schon so fit?« Das würde sie auch interessieren.
    »Zaubereien und Zaubertränke«, erwiderte er. »Und ich bin widerstandsfähiger, als manch einer denkt.«
    Kurz dachte sie daran, wie schlecht es ihm auf der Yacht gegangen war und erst recht nach seiner Umwandlung. Diese schrecklichen Erinnerungen wollte sie schnell vergessen. Nick ging es gut, er war bei ihr und sah aus wie ein junger Gott. Die Badeshorts saß ihm so tief auf den Hüften, dass Julie sich zurückhalten musste, nicht über seinen flachen Bauch zu streichen oder ihm einen Klaps auf den Hintern zu geben. Sie fühlte sich immer noch beobachtet. »Lässt du dir jetzt einen Bart wachsen?«
    Nick grinste frech und seine grünen Augen strahlten. »Nein, du solltest nur sehen, dass ich normal altere und alles an mir wie bei einem richtigen Menschen funktioniert. Als ich im Koma lag, haben Pfleger mich rasiert. In Zukunft muss ich mich wieder täglich rasieren, aber diesen Nachteil nehme ich gern in Kauf.«
    Ihr Herz raste. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass er hier war und ein richtiger junger Mann. Schade, dass nun die Zaubereien vorbei waren und er nicht mehr in ihrem Puppenhaus übernachten konnte. »Du stachelst beim Küssen.«
    »Nicht mehr lang. Ich werde mich gleich für dich rasieren.«
    Für sie … Er war so ein Süßer! »Wo ist euer Hotel?«
    Nick deutete den Strand entlang, schaute jedoch sehnsüchtig auf das Meer. »Gleich da vorne.«
    »Möchtest du ins Wasser?«, fragte sie. »Es sieht verlockend aus.«
    Sie war erst ein Mal im Meer beim Baden gewesen, aber jetzt hatte sie richtig große Lust, mit Nick darin herumzutoben. Julie fühlte sich wie mit Starkstrom aufgeladen.
    »Es ist nicht so verlockend wie du«, sagte er schmunzelnd und gab ihr einen tiefen Kuss, »trotzdem würde ich wirklich zu gerne ins Wasser.«
    »Worauf warten wir dann noch?« Sie warf ihre Tasche und die Schlappen in den Sand, zog sich das Kleid über den Kopf und rannte ins Meer. Allerdings nur bis zu den Hüften, denn seit sie fast ertrunken war, machte so viel Wasser ihr Angst.
    Nick wollte auch nicht weit rausschwimmen, als ob er wüsste, was in ihr vorging, sondern plantschte mit ihr im seichten Wasser. Sie bespritzten sich, alberten herum und lachten ausgelassen.
    Irgendwann landeten sie am Ufer, blieben im warmen Sand liegen und ließen ihre Beine von der sanften Brandung überrollen.
    Julie musste ihn dauernd ansehen und berühren. »Du willst meinen Eltern tatsächlich alles sagen?«
    »Hm.«
    Wie würden sie das aufnehmen? »Wow, ich kann immer noch nicht glauben, dass du wirklich hier bist!«
    »Ich auch nicht.« Er fasste an ihr Kinn, zog ihren Mund zu sich heran und küsste sie.
    Julie wollte mit ihm verschmelzen, ihm so nah sein wie möglich, daher legte sie einen Schenkel über seinen. Nick rollte sich mit ihr herum, bis sie auf ihm war und er halb im Wasser.
    »Du bist aus dem Koma erwacht, einfach so?«, fragte sie, wobei sie mit dem Zeigefinger die Konturen seiner weichen Lippen nachfuhr.
    »Nein, nicht einfach so. Zwar hatte sich mein Körper von der Schwäche und der Umstellung erholt, aber eigentlich ist Emma der Grund, warum ich aufgewacht bin. Sie hat mir ein verdammt schlechtes Gewissen gemacht.«
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus. »Du hast Emma wiedergesehen?«
    »Ja, sie hat mich in meinen wirren Träumen besucht und gesagt, ich solle mich zusammenreißen und endlich meine Augen aufmachen, denn du würdest vor Kummer fast sterben.«
    »Es war wirklich …« Sie schluckte. »Furchtbar.«
    »Jetzt wird alles gut, ich bin hier.«
    Seufzend kuschelte sie sich an seinen Hals, genoss das wohlige Gefühl, ihm nah zu sein, Haut auf Haut, und sich vom warmen Wasser umspülen zu lassen.
    »Dann hat es vielleicht geholfen, dass ich zu Emma gebetet habe.«
    »Du warst jedes Wochenende mit Connor bei mir, hat Ginger erzählt.«
    »Ich wäre jeden Tag bei dir gewesen, aber …«
    »… die Schule«, sagten sie beide unisono.
    Ruckartig hob Julie den Kopf. »Jetzt hast du keinen Abschluss!«
    »Das macht nichts. Ich habe ein Angebot von Lavender bekommen. Ich kann auf die Magier-Universität in New York gehen, obwohl ich kein Magier bin.«
    »Echt?« Sie freute sich sehr für ihn. Wenn es jemand verdient hatte, dann
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