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Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche
Autoren: Monica Davis
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Nick folgte seinem Blick. »Fuck, sie bekommt gleich ’ne Munddusche von Josh. Alter, du musst was machen!«
    »Was bekommt sie?« Doch als er Julie sah, wusste er, was Martin meinte. Joshs Mund befand sich nur Zentimeter von ihren Lippen entfernt. Er streckte ihr beim Tanzen die Zunge entgegen und lockte sie mit lasziven Bewegungen, als wäre die Zunge sein Zeigefinger.
    Julie lachte, knallrot im Gesicht, das erkannte er trotz hereinbrechender Dämmerung. Schwungvoll bewegte sie die Hüften und lachte ausgelassen.
    Nick stand abrupt auf, überreichte Martin erneut die Gitarre und marschierte schnurstracks zu den beiden. Er packte Julie an der Schulter, sodass sie herumwirbelte, und sagte: »Ich glaube, wir sollten jetzt gehen.« Hoffentlich verbannte sie ihn dafür nicht in die Flasche.
    »Hi, du!« Lachend warf sie sich ihm um den Hals. »Josh, das ist Nick. Mein Nachbar.« Sie lallte beim Sprechen und schmiegte sich an ihn. Ihre weichen Formen pressten sich an seinen Körper. Julie war nicht mehr sie selbst. Was hatte der Kerl nur in die Getränke getan?
    »Hey, ich hab mit ihr getanzt!« Josh trat neben sie, doch Julie ließ ihn nicht los, im Gegenteil, sie begann, über seinen Rücken zu streicheln und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
    Nick fand ihr Verhalten unmöglich, obwohl er zugeben musste, dass er es genoss, sie so nah bei sich zu spüren. Automatisch umarmte er sie und versuchte dabei, sie von Josh wegzuziehen. Auch wenn Julie so ganz anders war als Emma, erinnerte er sich plötzlich, wie er mit ihr getanzt hatte, eng umschlungen. Mit Julie konnte er sich ebenfalls gut unterhalten. Wenn er ein Mensch wäre, würde er sie jetzt küssen, allein um Josh eins auszuwischen, denn der Kerl ließ sich nicht abschütteln.
    »Hey, hörst du schlecht, Tate?«
    Wow, Muskelmann kannte seinen Namen. »Wenn du Julie nicht in Frieden lässt«, zischte Nick, »erzähle ich jedem, dass du Drogen in die Getränke getan hast.«
    Josh eiserne Miene flackerte. »Rede nicht so einen Müll!«
    Nick schenkte ihm einen warnenden Blick.
    »Oh, ist das süß, ihr streitet euch um mich?« Wie eine Katze rieb sie sich an ihm. Sie stand total neben sich!
    Josh riss an seiner Schulter. »Verpiss dich, Alter, sie gehört mir.«
    »Ach ja? Hast du ein Patent auf sie angemeldet, oder was?« Nick kochte.
Sie gehört zwar nicht mir, aber ich ihr
, wollte er sagen, hielt sich jedoch zurück. Julie zuliebe unterdrückte er einen weiteren Zauber. Ansonsten hätte er diesen Trottel in die Luft gesprengt!
    Nick hielt sie an der Taille und zog sie weiter von Josh weg. »Komm, wir gehen jetzt.«
    »Wieso?« Schon lagen ihre Arme wieder um ihn.
    »Er ist nicht gut für dich«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Da drehte sie ihren Kopf und presste ihre weichen Lippen auf seine.
    Nicks Atem stockte. Was sollte das?
    Und verflucht, fühlten sich ihre Lippen gut an.
    Für einen Moment gab er sich dem Kuss hin, drückte Julie an ihrem Po fester an sich und stöhnte leise, als sie an seinem Mund knabberte. Die grässliche Musik drang kaum noch an seine Ohren, die Welt um ihn herum verschwamm. Er schloss die Augen und dachte an Emma … und an Julie.
    »Ihr Weiber wisst auch nie, was ihr wollt«, knurrte Josh und zog endlich ab.
    Hastig riss Nick die Lider auf und drehte den Kopf weg. Er durfte die Situationen nicht ausnutzen. Vielleicht würde sich Julie morgen an nichts erinnern, aber darauf wollte er sich nicht verlassen. Er hätte diesen Kuss nie erlauben dürfen. Denn plötzlich wusste Nick, dass er mehr für seine Herrin empfand.
    Verdammt!
     
     

Kapitel 7 – Ein schrecklicher Unglücksfall
     
    In Julies Kopf drehte sich alles. Sie fühlte sich leicht und beschwippst, obwohl sie nur Limonade getrunken hatte, außerdem zu allen Schandtaten bereit. Niemals zuvor hatte sie so viel Mut besessen, das musste sie ausnutzen!
    Der Kuss hatte sie jedoch überrascht und wie Sekt in ihrem Magen gekribbelt. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht? Sie wollte Josh ärgern, ja, aber dass sie gleich so rangehen würde … Sie gluckste. Josh schaute wie ein Kampfgockel zu ihnen. Er war ja so eifersüchtig, wie geil! Er beobachtete sie aus wenigen Metern Entfernung und hatte zuvor schon mit schlechter Laune reagiert, als Nick Gitarre gespielt hatte und alle Mädchenaugen auf ihn gerichtet waren. Jetzt hatte sie es Josh so richtig heimgezahlt. Ob sie zu ihm sollte?
    Sie wollte sich von Nick losmachen, aber der hielt sie eisern fest. »Wir gehen jetzt.«
    Ihre
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