Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Neuanfang

Neuanfang

Titel: Neuanfang
Autoren: Karen Kingsbury
Vom Netzwerk:
heiraten! Und die nette Theaterregisseurin, mit der sich Ashley befreundet hatte, würde nun mehr als nur eine gute Freundin werden – ihre Schwägerin.

Kapitel 26
    Im letzten Moment entschieden sich Jenny und Jim, Cody Coleman zu Katys und Daynes Hochzeit nach Mexiko mitzunehmen. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt mitzukommen, doch seit Thanksgiving hatte er eine sehr starke Bindung zur Familie Flanigan entwickelt. Es würde ihm guttun, einmal herauszukommen, eine Belohnung für seine treue Teilnahme an seiner Therapie und seinen tiefen Glauben.
    Um drei Uhr am Donnerstagmorgen waren alle Flanigans wach und rasten durch das Haus.
    „Ich nehme meinen Plüschdelfin mit.“ Shawn hielt das Kuscheltier triumphierend über seinen Kopf, als er die Treppen heruntersprang. „Ist das okay, Mama? Justin sagt, ich kann ihn nicht mitnehmen, weil kein Platz mehr im Koffer ist, doch ich schlafe jede Nacht mit dem Delfin im Bett, also ist das okay, oder?“
    Jenny konnte die vielen Listen in ihrem Kopf kaum noch auseinanderhalten. Sie winkte in Shawns Richtung. „Bring ihn her. Den Delfin kann man zusammenquetschen. Er wird nicht viel Platz brauchen.“ Sie hob ihre Stimme. „Bailey, bring jetzt deinen Koffer her. Du bist immer die Letzte!“
    „Ich schau mal, ob sie Hilfe braucht.“ Cody war ebenfalls wach, sein Seesack stand bereits neben der Tür.
    Zum ersten Mal hörte Jenny es ganz deutlich in Codys Stimme. Während der vergangenen Monate hatte sie beobachtet, dass Cody und Bailey sich nähergekommen waren, aber sie hatte geglaubt, es sei nichts weiter als eine Freundschaft. Eine Beziehung wie unter Geschwistern. Doch hier, an einem verrückten Morgen lange vor Sonnenaufgang, hatte sie keine Zweifel mehr. Cody hatte Gefühle für Bailey entwickelt, die er aber vermutlich nicht zeigen würde, bevor er zum Militär ging.
    Jenny versteckte ihre Überraschung hinter einem Lächeln. „Danke, doch sie muss ihre Sachen schon allein auf die Reihe kriegen. Sonst kann sie nicht mitkommen.“
    „Beeil dich, Bailey!“ Connor stand am Fuß der Treppe. „Mama sagt, dass du nicht mitfährst, wenn du jetzt nicht runterkommst!“
    „Ich komme schon …“, klang ihre Stimme aus ihrem Zimmer. „Ich kann meinen Lockenstab nicht finden.“
    Cody lachte in sich hinein und wandte seine Aufmerksamkeit wieder seiner Müslischale zu. „Es ist komisch, so früh etwas zu essen.“
    „Für mich nicht.“ Ricky war der beste Esser der ganzen Familie. Er leerte gerade seine zweite Schüssel mit Cornflakes. „Mama sagt, dass wir nichts mehr zu essen bekommen, bevor wir in Mexiko sind.“
    Jenny lächelte vor sich hin. „Cody, könntest du bitte das Gepäck der Jungs kontrollieren – die vier jüngeren teilen sich eine große Reisetasche. Bitte sieh nach, ob jeder seine Badehose hat und die Flip-Flops und ihre Kleidung für die Hochzeit.“
    „Mach ich.“ Cody nahm einen letzten Löffel voll Müsli und stellte seine Schüssel in die Spüle. Er ließ Wasser darüberlaufen und stellte sie dann in die Spülmaschine. „Okay, Jungs … zeigt mir euer Gepäck!“
    Jennys Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum und sie presste ihren Zeigefinger gegen die Stirn. „Vitamine … Sonnencreme … Allergiemedikamente für BJ … Strumpfhose … Haarspray.“ Sie murmelte die Liste vor sich hin. „Bailey, hast du das Haarspray?“
    „Ja. Ich komme sofort, Mama … wirklich!“
    Jim kam in die Küche und zog einen kleinen Koffer hinter sich her. Er stellte ihn neben das Gepäck von Connor und Cody. „Alle bereit zur Abfahrt?“
    Das Durcheinander ging noch eine Weile so weiter, doch endlich saßen sie alle im Auto der Flanigans zusammen mit sechs Koffern, drei Rucksäcken, Vitaminen, Sonnencreme und einer Menge Haarspray. Doch Jenny war immer noch ruhelos. „Ich habe ständig das Gefühl, dass ich etwas vergessen habe.“
    „Mich nicht, Mama.“ Ricky winkte vom Rücksitz. „Du weißt schon, wie bei Kevin allein zu Haus . Du vergisst keines deiner Kinder.“
    „Diesmal.“ Jim warf Jenny einen spöttischen Blick zu. „Erinnere dich an den Ausflug zum Cedar Point!“
    „Ohje.“ Jenny vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Was für ein Albtraum.“
    Damals waren sie schon über sechs Kilometer von zu Hause weg gewesen, als sie feststellten, dass BJ noch einmal ins Bad zurückgegangen sein musste. Denn er war nicht im Auto. Als sie endlich wieder zu Hause ankamen, saß er mit Tränen in den Augen auf der vorderen Veranda.
    „In den Filmen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher