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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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musste für den Globuster sichtbar werden. Der Globuster wandte sich ihr zu und riss das Maul auf. Die Klauen der Bestie fuhren nach vorn und die messerscharfen Krallen wurden sichtbar. Im Lauf feuerte Maya eine Reihe von Granaten ab, bis ihr Magazin erschöpft war. Sie hatte den Globuster getroffen und verletzen können. Aus den Augenwinkeln beobachtete die Kommandantin, wie sich die beiden Soldaten auf allen vieren aus dem Aktionsradius der Bestie entfernten. Die kalten Augen des Globusters musterten Sie. Maya hörte die Schreie von Necolett wie durch einen Schleier. Sie ignorierte die Rufe, sich auf den Boden zu werfen und zog ihr langes Kampfmesser. Der Globuster zog ein Bein nach und kam hinkend auf sie zu. Maya wich keinen Schritt zurück und sah mit brennenden Augen, wie sich das Wesen vor ihr aufbaute. Dann erstarrte der Globuster in der Bewegung und rührte sich nicht mehr.
    Wie betäubt sah die Kommandantin direkt in die Augen des Globusters, die kalt und leblos wirkten. Sie wagte nicht, sich zu rühren und reagierte erst, als sich Necolett von hinten näherte. Sie fuhr herum und stoppte das Kampfmesser knapp vor seiner Halsschlagader.
    »Maya, ich bin es. Erkennst du mich nicht? Der Kampf ist vorbei! Die Angreifer sind in eine Starre gefallen und bewegen sich nicht mehr! Jemand hat ihren Vormarsch gestoppt! Wir erhalten gerade die Bestätigung von anderen Sektionen der Basis!«
    Maya Ivanova erwachte wie aus einem Schockzustand. »Was sagst du da?«
    »Der Angriff ist zum Erliegen gekommen! Die
Pentagon
meldet, dass die Globusterschiffe keine Kursänderungen mehr durchführen. Manche Linsenraumer sind einfach abgestürzt! Alle Angreifer sind erstarrt!«
    Necolett zerrte die Kommandantin von dem Globuster weg und rüttelte an ihren Schultern. »Wir haben es geschafft, verstehst du das?«
    Mayas Augen füllten sich mit Tränensekret. »Nein Robert, nicht alle. Einige unserer Freunde werden wir nicht wieder sehen.«
    Kurze Zeit später liefen die Rettungsmaßnahmen an und die
Pentagon
entsandte medizinisches Personal zur Oberfläche des Mondes. Die Schutzräume wurden geöffnet und die Menschen erkannten das ganze Ausmaß der Zerstörung.
    Als Donald Day in den Raum stürmte und Maya Ivanovas Blick begegnete, nahm er die Kommandantin einfach in den Arm. Die Russin hatte Unvorstellbares geleistet und vielen Menschen das Leben gerettet.
    »Wir werden um unsere Freunde trauern und die Basis wieder aufbauen. Es wird einige Zeit dauern, aber wir werden es schaffen!«
    »Ja«, flüsterte Maya leise und ließ ihren Gefühlen und Tränen freien Lauf. Für einen Moment konnte sie sich in den Armen ihres Kollegen einfach gehen lassen und jeder konnte diese Gefühlsregung nachvollziehen.

Epilog
     
    Die Rettungsmannschaften hatten keine Überlebenden mehr vorgefunden. Selbst vom
Stachel
konnten kaum Fragmente geborgen werden, die über die Größe einer menschlichen Hand hinausgingen. Man konnte nicht im Detail rekapitulieren, was zu dieser verheerenden Explosion geführt hatte. Es wurde angenommen, dass der
Stachel
wie ein gigantischer Energiespeicher funktioniert hatte. Die Nanobots hatten einen Regel- oder Steuerkreis lahmgelegt, der für die Eindämmung dieser Energien verantwortlich gewesen war. Es war zum Totalausfall wichtiger technischer Anlagen gekommen, die zu einer spontanen Energiefreisetzung geführt hatten. In dieser gewaltigen Explosion waren auch alle Nanobots vernichtet worden.
    Nach dem Abklingen der Primärstrahlung begannen Suchtrupps das Gebiet um den gewaltigen Explosionstrichter, peinlich genau abzusuchen. Durch die Detonation hatten sich Risse und Aufbrüche im Festlandsgletscher gebildet, die mehrere hundert Meter in die Tiefe reichten. Die Spuren der gewaltigen Explosion zogen sich über den ganzen Kontinent von Antarktika. Aus einer dieser Gletscherspalten, viele 100 Kilometer vom ehemaligen Standort des
Stachels
entfernt, erhielten die Männer ein merkwürdiges Ortungssignal. Sofort wurde ein Spezialteam der SEA entsandt, um den Vorfall zu untersuchen. Toiber Arkroid führte den Suchtrupp persönlich an, um sich den mysteriösen Fund genauer anzusehen.
    Die Männer des Spezialteams stiegen an Tragseilen hinab und entdeckten tief unter dem Eis eine mehrere Meter durchmessende Luftblase. In diese Blase war ein metallisches Objekt eingeschlossen, dem eine energetische Aktivität nachgewiesen wurde. Unter größten Sicherheitsvorkehrungen wurde ein Zugang zu dieser Kaverne im ewigen Eis
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