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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS
Autoren: Stephanie Tyler
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herausgefunden hatte.
    Sein Bruder sah ihn an – sah ihn nur an. Wenn Jake ihn in die Finger bekam, würde Nick nicht so leicht davonkommen, und so genoss er Chris’ stumme Missbilligung, die ihn förmlich durchrieselte.
    »In der Nähe des Flugplatzes gibt es ein Hotel. Heute Nacht oder spätestens morgen müssten wir einen Flieger erwischen, der uns hier wegbringt. Es sei denn, Jamie kann uns mitnehmen.« Chris sah zu der hochgewachsenen, blonden Frau hinüber, deren Blick auf der leeren Stelle ruhte, wo eben noch der Wagen gestanden hatte. »Ich weiß nicht, wie das weitergeht.«
    Kaylee trat neben Nick und schaute zu Jamie hinüber. »Sie sieht mitgenommen aus.«
    »Nein, erschüttert«, murmelte Chris. »Ich rede mal mit ihr.«
    Als sein Bruder davonging, wandte Nick sich Kaylee zu, musterte sie noch einmal mit prüfendem Blick und vergewisserte sich, dass sie okay war. »Bist du sicher, dass dir diese Hurensöhne nichts getan haben? Mir kannst du es sagen.«
    »Nein. Ich wusste, dass mir nichts passieren würde, und mir ist auch nichts passiert.« Trotzdem ließ sie sich seine Berührung gefallen, fiel ihm in die Arme und rückte dann wieder von ihm ab. »Entschuldige.«
    »Komm her«, knurrte er und zog sie wieder an sich. Es war ihm egal, dass sein Körper wehtat – der Schmerz half ihm – , und wenn er sie an sich drückte, gefiel es ihm zu fühlen .
    Ein paar Sekunden später löste sie sich ein wenig von ihm. »Roger hat angerufen. Der Artikel ist erschienen. Jetzt müssen wir nur hoffen, dass ihn ein paar andere Zeitungen und Medien aufgreifen.«
    »Egal, was kommt, du hast gute Arbeit geleistet, K. Darcy. Vergiss das nie.«
    Sie drückte ihre Wange an seine Brust. »Ich habe nicht vor, irgendetwas von all dem zu vergessen, was hier geschehen ist.«

22
    Jamie hatte Chris’ Sorge, die er am Lagerhaus äußerte, abgetan undaufderFahrtvondortzueinemHotelinderNähedesFlughafensvonKisanganikeinWortgesprochen.StattdessenhattesiesichalleinganzhintenindenLandrovergesetztundzumHeckfenster hinausgestarrt, als könnte Sophie jeden Moment aus dem Unterholz hervorbrechen.
    Chris fuhr, Nick saß neben ihm, und Kaylee döste auf der mittleren Sitzbank.
    Es war eines der längsten Jahre ihres Lebens gewesen. Alles hatte sich geändert. Die Veränderungen würden auch nicht aufhören, und es gab nichts, was sie dagegen tun konnte.
    Gott, war sie müde.
    »Hey, wir sind da.« Chris hatte die Wagentür geöffnet und sah sie an. Sie hatte nicht einmal gemerkt, dass das Fahrzeug stehen geblieben war und dass Nick und Kaylee bereits ausgestiegen waren.
    »Nick und Kaylee sind reingegangen, um sich für ein paar Stunden ein Zimmer zu nehmen, bevor ihr Flug heute Nacht geht. Ich nehme an, dein Flieger ist startklar, wann immer du zum Aufbruch bereit bist. Ich kann dich zum Flugplatz bringen, wenn du meine Hilfe brauchst.«
    Sie wollte ihn nicht brauchen. »Ich werde noch ein paar Tage hier in Afrika bleiben. Ich habe Sophie gesagt, wo ich zu finden bin, und sie hat meine Nummer. Ich komme schon allein zu meinem Hotel.«
    »Ich fahr dich hin. Ich warte mit dir.«
    »Nein, danke.« Sie kramte in ihren Taschen, band sie zu und konzentrierte sich auf alles, nur nicht auf ihn, bis er sie am Kinn fasste und sie zwang, sich ihm zu stellen. Sie unterdrückte den Drang, sich ihm zu entziehen. »Tu das nicht. Nicht jetzt.«
    »Jamie, schließ mich bitte nicht aus.«
    Sie packte sein Handgelenk und entriss sich seinem Griff. »Zwischen uns ist nichts, Chris.«
    »Das kann nicht dein Ernst sein. Ich will nicht, dass das dein Ernst ist. Ich weiß, die Sache mit PJ hat dich mitgenommen … «
    »Sophie.«
    »Sie möchte PJ genannt werden. Also nenne ich sie so.«
    »Du kennst sie nicht. Du weißt nicht, was sie will.«
    »Du offenbar auch nicht.«
    »Ich hatte nicht vor, dir alles zu erzählen. Ich will nicht, dass du davon weißt … von meiner Vergangenheit und wie ich aufgewachsen bin. Aber ich kann es nicht rückgängig machen, und ich habe es so satt, immerzu etwas bereuen zu müssen.«
    Ein flüchtiger Ausdruck von Schmerz huschte über ihr Gesicht, und sie wollte ihm sagen, dass sie ihre Zeit mit ihm nicht bereute, dass es nicht das war, was sie meinte. Aber sie tat es nicht. Denn wenn sie ihm weh genug tat, dann würde er sie vielleicht vergessen.
    »Du hast mir nicht allzu viel darüber erzählt, wie du aufgewachsen bist, Jamie. Ich kann mir nur vorstellen … «
    »Nein, du kannst es dir nicht einmal ansatzweise vorstellen.
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