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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)
Autoren: Natalie Luca
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gewartet zu haben.
    »Ich … also …« Sie holte tief Luft und lief knallrot an. »Ich stehe auf Tom. Schon länger.«
    Chrissy sah Anne erstaunt an. »Du stehst auf meinen Bruder?«
    Anne biss sich auf die Lippen. »Ist das ein Problem?«
    Chrissy warf mir einen unsicheren Blick zu.
    »Für mich nicht … aber ich dachte, Tom steht auf Vic?«
    »Ist alles schon geklärt«, sagte Anne schnell. »Außerdem hat Vic doch ihren geheimnisvollen Freund.«
    »Ich habe keinen …«, begann ich, doch Anne hörte gar nicht mehr zu.
    »Ich würde gern herausfinden, ob Tom mich … naja, gut findet«, sagte Anne mit tiefrotem Gesicht. »Aber vorher muss Vic Tom verklickern, dass sie nicht auf ihn steht.« Sie blickte mich hoffnungsvoll an.
    »Ich habe doch gesagt, ich mach's«, sagte ich.
    »Und zwar heute Abend im Charley's?«
    »Wenn du willst.« Ich zuckte mit den Schultern.
    »Und am besten bringst du deinen neuen Freund gleich mit …?«
    »Vergiss es«, sagte ich.
    »Du kannst ihn nicht ewig vor uns verstecken«, grinste Chrissy.
    »Ich verstecke niemanden.« Ich schüttelte den Kopf. »Außerdem geht's hier um Anne.«
    »Könntest du Mark dazu bringen, heute Abend mit Tom ins Charley's zu kommen?« Anne sah Chrissy bittend an.
    »Ich werde es versuchen«, sagte Chrissy. »Seit wann stehst du eigentlich auf Tom? Und vor allem: warum weiß ich nichts davon?«
    Anne grinste verlegen. »Nicht nur Vic hat ein Geheimnis.«
    Chrissy sah mich an. »Bin ich hier die Einzige mit einem öffentlichen Liebesleben? Anne hat gerade gebeichtet, also raus damit, wer ist dein Kerl?«
    »Das ist mein Stichwort«, sagte ich mit einem Seitenblick auf Nathaniel. »Wir sehen uns heute Abend im Charley's!«
    »Warte! Vic! «, rief Chrissy mir entrüstet nach, doch ich winkte ihr über die Schulter zu und lief zu meinem Auto.
     
    »Anne und Chrissy werden schwer enttäuscht sein, dass dein geheimnisvoller Freund heute Abend nicht dabei ist«, schmunzelte Nathaniel, als wir ein paar Stunden später auf dem Weg ins Charley's waren.
    Er ist dabei , schoss es mir durch den Kopf, doch glücklicherweise schirmte der Schild diesen Gedanken vor Nathaniel ab.
    Vor dem irischen Pub standen einige Gäste in kleinen Gruppen auf dem Gehsteig und genossen den milden Oktoberabend. Drinnen war wie immer viel los und ich musste mich zum Tisch der anderen durchkämpfen. Wie Nathaniel mit seinen riesigen Schwingen mir so mühelos durch die Menschenmenge folgen konnte, war mir ein Rätsel.
    »Hey Leute!«, schrie ich über die Musik und ließ mich auf einen Stuhl neben Anne fallen.
    Sie hatte sich strategisch clever neben Tom positioniert, daneben saßen Mark und Chrissy. Nathaniel nahm auf dem letzten freien Stuhl Platz und ließ seinen Blick mit mildem Interesse durch das dunkle, überfüllte Lokal wandern.
    »Wir haben für dich bestellt!«, brüllte mir Chrissy quer über den Tisch zu.
    Ich grinste zurück und kurze Zeit später stellte der Kellner die Getränke vor uns auf den Holztisch. Ich bemerkte, dass Anne sich mit ihrem Outfit besondere Mühe gegeben hatte, außerdem trug sie glitzerndes Lipgloss und duftete nach ihrem Lieblingsparfum.
    »Vic!«, schrie Anne laut genug, damit Tom es hören konnte. »Wo bleibt denn dein Freund?«
    Tom blickte bei ihren Worten sofort zu uns herüber. Ich starrte in Annes bittende, hoffnungsvolle Augen und seufzte innerlich.
    Also gut.
    »Er hatte leider keine Zeit!«, schrie ich zurück. »Aber er … äh … wäre sehr gerne mitgekommen!«
    »Du hast einen Freund?« Toms Stimme klang seltsam.
    Anne stieß mich unter dem Tisch an.
    »Äh … ja … sozusagen.«
    »Vic ist bis über beide Ohren verknallt!«, brüllte Chrissy über den Tisch. »Aber wir haben ihren geheimnisvollen Freund noch nicht kennen gelernt.«
    Tom warf Mark einen vorwurfsvollen Blick zu. Mark hob abwehrend die Hände.
    »Ich habe es auch erst vor ein paar Tagen erfahren«, raunte er Tom zu, allerdings laut genug, dass ich es hören konnte.
    »Er geht also nicht auf eure Schule?«, fragte Tom in nüchternem Ton. Ich schüttelte den Kopf. Wenigstens bei dieser Frage musste ich nicht lügen.
    »Und was macht er so?«, bohrte Tom weiter.
    »Äh …« Mein Blick streifte Nathaniel.
    »Vic macht gern ein großes Geheimnis daraus«, kicherte Anne. Mir fiel auf, dass ihr Glas schon fast leer war.
    Tom lehnte sich zurück. »Willst du uns nicht wenigstens verraten, wie er heißt?«
    Ich rutschte auf meinem Stuhl hin und her und meine Finger krallten sich um
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