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Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Titel: Naechte - fuer die Liebe geschaffen
Autoren: Emma Darcy
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der Stimme eines Fremden. "Du tust mir nicht mehr gut, ich brauche eine andere Frau."
    Eine andere Frau, eine andere Frau, lästerte ihre innere Stimme hämisch.
    Wie soll die Frau denn sein, wollte sie fragen, doch sie brachte keinen Ton heraus. Immer wieder wollte sie ihm versichern, daß sie ihn liebte, doch sie blieb stumm. Statt dessen weinte sie.
    Ihr Gesicht war tränenfeucht, als sie erwachte. Es war ganz dunkel um sie her, und im ersten Moment wußte Christina nicht, wo sie war. Dann hörte sie Jacks regelmäßige Atemzüge neben sich und seufzte erleichtert auf. Sie hatte nur einen Alptraum gehabt.
    Jack murmelte etwas im Schlaf und zog sie an sich.
    Christina konnte nicht mehr einschlafen. Der Morgen dämmerte herauf, die Vögel begannen zu zwitschern. Bald fielen die ersten Sonnenstrahlen durch die dünnen Vorhänge, die im Wind flatterten, denn die Fenster waren geöffnet.
    Alles ist gut, dachte Christina. Es war ja nur ein Traum.
    Nach dem Frühstück zeigte Jack ihr die Umgebung. Sie betrachteten Ruinen aus römischer Zeit und alte Dörfer mit Kopfsteinpflaster. Danach besuchten sie einen Bauernmarkt, wo Frühlingsobst und Gemüse angeboten wurde: Spargel; Kirschen, Erdbeeren und viele verschiedene Salatsorten. Christina fand es herrlich, daß auch Landbrot, Kräuter und die verschiedensten Käsesorten feilgeboten wurden.
    Das Mittagessen nahmen sie auf der Terrasse eines Restaurants ein, im Schatten mächtiger Bäume. Es gab Leberpastete, knuspriges Brot, Oliven, Gewürzgurken und Käse.
    "Das ist das reinste Paradies für Gourmets", schwärmte Christina auf dem Rückweg zum Leihwagen. "Hier könnte ich es aushalten."
    "Ich bringe die Kinder möglichst einmal im Jahr hierher", antwortete Jack und suchte nach dem Autoschlüssel. "Sie sollen sich ihrer Wurzeln bewußt sein. Glaubst du, du könntest einmal im Jahr herkommen?"
    Christina lächelte, als ihr bewußt wurde, daß Jack sie in seine Zukunftspläne einbezog. "Ich denke schon", sagte sie, als sie sich auf den Beifahrersitz setzte.
    "Nana würde dich gern wiedersehen." Jack ließ sich hinter dem Steuer nieder. "Sie hat dich sehr gern."
    Christina spürte, wie ihre Hände feucht wurden. Nicole hatte ihr am Abend zuvor ins Ohr geflüstert, was die Familie dachte.
    "Alle finden, daß Dad dich heiraten sollte. Es ist so cool", hatte sie gesagt.
    Nach dem Abendessen machten Jack und Christina einen Spaziergang zum Strand. Zunächst durchquerten sie den Garten, der nach Jasmin und Rosen duftete. Der Vollmond war über dem ruhigen Mittelmeer aufgegangen, es wehte eine leichte, kühle Brise.
    Vorsichtig gingen sie die Stufen zum Strand hinunter. Das Meer schimmerte. Jack setzte sich in den weichen Sand und zog Christina zu sich hinunter, umarmte und küßte sie.
    "Danach habe ich mich seit Stunden gesehnt", sagte er leise.
    Christina schmiegte sich an ihn und erwiderte seinen Kuß.
    Sie fühlte sich so lebendig, war so voller Verlangen nach Jack und seinen Zärtlichkeiten.
    "Christina?"
    "Ja?"
    "Weißt du, daß ich dich liebe?"
    "Ja."
    "Weißt du, was ich mir von ganzem Herzen wünsche?"
    "Was denn?"
    "Ich möchte immer bei dir sein. Ich möchte, daß du meine Frau bist. Würdest du mich bitte heiraten?"
    Christina zuckte zusammen. Es war eine instinktive Reaktion.
    Jack spürte es natürlich und ließ Christina los.
    "Man könnte glauben, ich hätte dir einen unsittlichen Antrag gemacht, Christina", bemerkte er heiser.
    "Entschuldige. Es kam nur so unerwartet."
    Seit Monaten hatten sie nicht mehr über dieses Thema gesprochen. Sie hatte gehofft, es genüge ihm, ohne Trauschein mit ihr zusammenzusein.
    "Ich möchte doch nur, daß du meine Frau wirst, damit wir wirklich zusammengehören, Christina."
    "Warum müssen wir dazu heiraten?" fragte sie und sah aufs Meer hinaus.
    Forschend schaute Jack sie an. "Es klingt vielleicht egoistisch, aber ich möchte die Nummer eins in deinem Leben sein, und ich möchte, daß du mit mir verbunden bist."
    Sie schluckte. "Aber ich bin doch mit dir verbunden."
    "Wirklich? Manchmal bin ich da nicht so sicher, Christina."
    "Wie meinst du das, Jack?"
    "Du wahrst immer noch eine gewisse Distanz. Manchmal frage ich mich, ob du mich wirklich liebst."
    Christina zuckte zusammen, als sie merkte, wie verletzt er war. "Ich liebe dich wirklich", versicherte sie heiser.
    "Warum hältst du dich dann zurück? Wieso diese Distanz?
    Als wolltest du im nächsten Moment fortlaufen."
    "Fortlaufen?"
    "Von mir."
    Sie schüttelte den Kopf. "Ich
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