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Nachtwelt (German Edition)

Nachtwelt (German Edition)

Titel: Nachtwelt (German Edition)
Autoren: Theres Büchner
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aus Augen, Leibern und – dem Genitalbereich. Petra , denkt Mimi und muss, trotz des Ernstes der Situation, grinsen.
     
    Als die Schützen ihre letzten Pfeile verschossen haben, stürzen sie sich, mit erhobenen Schwertern, zu ihren Freunden in den Kampf. Die weite Ebene ist erfüllt von den Geräuschen der Schlacht. Kampfschreie und die Klagelaute der Verletzten und Sterbenden werden von dem metallischen Geräusch der aufeinander treffenden Waffen übertönt. Heiß spritzt das Blut der Feinde den Gefährten ins Gesicht. Es tränkt ihre Kleidung, so dass diese an ihrer Haut klebt.
     
    Die Gruppen der einzelnen Feuer kämpfen dicht beieinander. Niemals verliert einer den anderen aus dem Blick. Wird eine der Gruppen zu sehr von den Feinden bedrängt, schlägt sich sofort eine andere Gruppe zu ihnen durch, um ihnen Hilfe zuteil werden zu lassen.
     
    Mimi hat das Gefühl bereits eine Ewigkeit zu kämpfen. Wieder und wieder hebt sie ihr Schwert und wehrt sich erbittert gegen ihre Feinde. Sie spürt die Verletzungen auf ihrer Haut und als hätte sie in ihrem Leben nichts anderes getan, tötet sie die Feinde, wann immer sich ihr eine Möglichkeit bietet. Einmal spürt sie, wie sich eine Schwertspitze leicht in ihren Rücken bohrt. Doch als sie nach hinten schaut, sieht sie nur noch, wie der Feind tot zusammensackt. Petra zieht ihr Schwert aus seinem Hals: „Aufpassen, Süße!  Dafür will ich ein wirklich tolles Hochzeitsgeschenk.“
    Mimi grinst: „Ich vermische die Welten nicht…..“ Und schon werden die zwei Freundinnen zurück in das Kampfgetümmel gezogen.
     
    Langsam verlassen Mimi ihre Kräfte und sie sieht, dass es ihren Freunden ebenso geht. Schon zweifelt sie daran, dass die Schlacht gewonnen werden kann und Angst macht sich in ihr breit. Doch dann passiert es…………………………

    Es ist vorbei. Die Geräusche und die Schreie der Schlacht sind einer plötzlichen Stille gewichen. Schwer auf ihr Schwert gestützt, starrt Mimi über das Schlachtfeld.
    Sie braucht nur Sekunden, um mit einem schnellen Blick festzustellen, dass all ihre Freunde noch auf den Beinen sind.
    Wie durch ein Wunder scheint keiner von ihnen ernsthaft verletzt zu sein. Es gibt zwar tiefere, stark blutende Schnittwunden, doch den Gesichtsausdrücken der Freunde nach zu urteilen, sind alle wohl auf. Petra und Pit stehen vor einer der Felswände, etwa fünfzehn Meter von Mimi entfernt und lächeln ihr zu.
    Waffen und Kleidung der Gemeinschaft sind blutverschmiert. Blut fließt zäh über den felsigen Untergrund und versickert an einigen Stellen, in den Spalten zwischen den Steinen.
     
    Eine wunderschöne Melodie lässt Mimi und ihre Freunde zum Himmel blicken. Diesmal schreien die Seelenträger der Feinde nicht. Während sie mit ihren großen Schwingen langsam zu Boden gleiten, singen sie, schöner als die Singenden Bäume selbst. Mit jedem Meter den die Vögel dem Boden näher kommen, verändert sich ihr Aussehen. Ihre Flügel sind nicht mehr ledern, sondern glitzern und funkeln, als wären tausende von Edelsteinen auf ihnen gewachsen. Die Vögel tragen jetzt, jeder in einer anderen Farbe, ein dichtes, wunderschönes Gefieder. Ihre Augen sind klar und strahlend, wie ein Bergsee.
     
    Die Seelenträger der ANDEREN breiten ihre Schwingen über die Toten. Singend machen sie sich mit deren Seelen auf die Reise. Der silbrige Staub, der von den Körpern der ANDEREN übrig ist und durch den Flügelschlag der Vögel in die Höhe gewirbelt wird, erhellt den Himmel. Schon finden ein paar Strahlen der Sonnen wieder ihren Weg auf den Boden. Das Licht verheißt Hoffnung und bringt die Wärme zurück, die diesem Teil der Nachtwelt so lange verwehrt war.
     
    Über der Felswand, vor der Petra und Pit stehen, sieht Mimi einen dunklen Punkt schweben. Keiner außer ihr scheint ihn zu bemerken. Sie erkennt einen der Seelenträger der ANDEREN. Mimi ist verwundert, dass dieser seine Höhe hält und keine Anstalten macht zu landen. Sie ist beunruhigt und dann hört sie Moonlight und Cassius winseln. Intuitiv geht sie auf Petra und Pit zu. Die Zwei schauen zu ihren Hunden, die zwar nervös, aber noch wohl behütet im Kreis der Verbündeten hin- und herlaufen. Irgendetwas treibt Mimi an, schneller zu Petra und Pit zu kommen. Sie ist keine zwei Meter von ihnen entfernt, als einer der ANDEREN hinter den Felsen hervorspringt. Mimi macht einen Satz auf ihre Freunde zu und schubst diese mit großer Kraft zur Seite. Die Zwei sind von Mimis Handeln so
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