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Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)
Autoren: Justin C. Skylark
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Bildschirm blitzten. Sie sprachen englisch, nicht viel, was bei ihren Handlungen auch nicht unbedingt von Nöten war.
    „Hey, die sehen uns ja sogar ähnlich", stellte Kevin fest und kicherte.
    „Nicht wahr?" Josh setzte sich zu ihm aufs Bett. „Habe ich auch gedacht." Er sah auf das Paar, welches sich innig küsste. „Meinst du, das sind wirklich Brüder?"
    Kevin zögerte einen kurzen Moment.
    „Wenn ja ... Wäre echt krass, oder?"
    „Mmh." Mehr kam nicht aus Josh heraus.
    Still sahen sie zum Bildschirm, auf dem die beiden Männer allmählich zur Sache kamen.
    „Oh Mann", stöhnte Kevin leise. Er sah kurz zur Tür, doch die war verschlossen. Niemand würde sie stören. Bernd und Klara schliefen im Erdgeschoss, und sowieso kamen die selten so spät noch in Kevins Zimmer. „Da krieg ich echt 'nen Steifen."
    Josh drehte sofort seinen Kopf, sah ihn an.
    „Echt? - Das funktioniert also noch bei dir?"
    Kevin nickte. „Klar, ansonsten hätte ich mir wohl schon die Kugel gegeben."
    Wieder sah er auf das Paar im Film. Dabei glitt seine Hand unter die Bettdecke. Er fing an, sich zu streicheln. Dass Josh neben ihm saß, störte ihn nicht, ganz im Gegenteil. Es erregte ihn auf eine merkwürdige Art.
    „Also Sex mit dem eigenen Bruder?" Josh überlegte sichtlich. „Weiß nicht, ob ich das könnte. N' bisschen fummeln vielleicht, aber mehr?"
    Er blickte Kevin an, der noch immer auf das kopulierende Paar sah und ganz still geworden war.
    „Was machst du?", fragte Josh, als er Kevins Bewegungen entdeckte. Sofort zog er die Bettdecke bei Seite.
    „Hab doch gesagt, dass es mich anmacht", verteidigte sich Kevin postwendend. Traurig sah er Josh an. „Muss mich doch selbst anfassen, sonst macht es ja niemand."
    Sein Bruder lachte.
    „Doch ich. Jeden Morgen, wenn ich dich wasche. Schon vergessen?"
    Er rückte näher, legte sich zu Kevin ins Bett.
    „Sogar unsere Schwänze sehen gleich aus", sagte er. Jetzt kicherten sie beide.
    „Zeig doch mal", forderte Kevin. Es kam ganz spontan. Und ebenso unüberlegt, öffnete Josh seine Hose. Auch ihn hatte diese außergewöhnliche Situation merklich erregt.
    Fasziniert sah Kevin auf den Penis seines Bruders. Er hatte aufgehört, sich zu streicheln, obwohl er daran dachte, es einfach weiter zu tun.
    Ihm war ganz heiß geworden bei dem Thema. Seine warme Hand legte sich auf Joshs Wange.
    „Eigentlich ist doch auch nichts dabei. Man müsste sich nur vorstellen, sein eigenes Spiegelbild vor sich zu haben, oder?"
    Er wirkte unsicher. War er zu weit gegangen? Zu seiner Erleichterung deutete Josh ein Nicken an.
    „Ich glaube auch, sich gegenseitig einen wichsen ist nicht schlimm ..." Er sah auf Kevins Geschlecht und nahm es in die Hand. Die Hemmschwelle war überwunden. Prüfend sahen sie sich an, bevor sie sich gegenseitig berührten. Und dann trafen sich ihre Lippen. Vorsichtig, zitternd und doch verlangend ...

    Am nächsten Morgen war Josh erst erwacht, als der Wecker im Nebenzimmer piepte. Und schon ertönte die Stimme seiner Tante aus dem Erdgeschoss.
    „Josh? Hörst du den Wecker nicht?"
    „Doch, doch!", rief er zurück. Er lag noch immer neben Kevin im Bett. Meine Güte, was war am Abend zuvor bloß in sie gefahren?
    Schnell lief er in sein Zimmer, um den Wecker auszuschalten. Er dachte an den Porno. Ohne den wären sie sicher nicht auf diese absurde Idee gekommen ...
    „Josh?" Diesmal war es Kevins Stimme, die ertönte.
    „Ich komme gleich!", erwiderte Josh. Er war ganz durcheinander. Was war zu tun? Zu sagen?
    Als er seinen Bruder, wie fast jeden Morgen, im Bett wusch, war das Schweigen zwischen ihnen größer denn je, bis sich Kevin zu Wort meldete:
    „Bereust du es?" Es war klar, was er meinte.
    Josh schüttelte den Kopf.
    „Nein, eigentlich nicht", antwortete er, auch wenn es nicht ganz der Wahrheit entsprach. „War nur etwas strange, oder?"
    Zum Glück nickte Kevin übereinstimmend, was Josh sehr erleichterte. Offensichtlich empfand er die Situation als ebenso außergewöhnlich.
    „Zwillinge sind schon etwas verrückt", stellte Josh fest. Er hatte Kevin inzwischen gewaschen, eingecremt und angezogen. Zum Abschied gab es einen Kuss auf die Wange.
    „Wir sehen uns später, okay?"
    Kevin nickte erfreut. Und es war etwas in seinen Augen, was Josh seit dem Unfall nicht mehr gesehen hatte. Seine Augen glänzten, sie lachten förmlich. Es war wieder Leben in ihnen. Sie strahlten zufrieden und ebenso leidenschaftlich. Diese Tatsache durfte Josh nicht zerstören, unter
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