Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nach zwei Tagen Regen folgt Montag

Nach zwei Tagen Regen folgt Montag

Titel: Nach zwei Tagen Regen folgt Montag
Autoren: A Bojanowski
Vom Netzwerk:
Auch in Rheinland-Pfalz zeigen die Temperaturwerte nach oben. Frühling und Sommer sind ein halbes bis ein Grad wärmer als vor 30 Jahren. Nur die Temperaturen im Herbst gleichen noch denen vor 30 Jahren. Die Klimaveränderung wirkt sich auf den Weinanbau aus: Für manch traditionelle Rebsorten ist es inzwischen zu warm (siehe auch Stuttgart und Baden-Württemberg).
Saarbrücken
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
9,5
1,6
9,2
17,4
9,6
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1690,6
180,9
505,8
677,1
327,0
Regenmenge (in mm; Summe)
885,7
232,2
200,4
219,6
233,4

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,6
+0,5
+0,7
+0,7
+0,2
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
102 %
110 %
104 %
101 %
98 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
103 %
110 %
98 %
97 %
108 %
    Schleswig und nördliches Schleswig-Holstein: Sonne im Frühling, Regen im Herbst
    Während direkt an der Küste und auf den Inseln Sonnenrekorde aufgestellt werden, trübt sich im Landesinneren Schleswig-Holsteins das Wetter oft ein. »Die Niederschlagsgebiete intensivieren sich, wenn sie von See her auf Land treffen«, erläutert Wetterexperte Frank Böttcher. Schleswig hält mit 890,9 Millimeter im Jahr den Regenrekord aller 19 Städte. »In den Bergen regnet es aber häufiger«, tröstet Böttcher. Gerade im Herbst stürmt eine Regenfront nach der anderen über Schleswig-Holstein: Nirgendwo in Deutschland regnet es zu dieser Jahreszeit mehr als zwischen Kiel und Husum. Gleichzeitig fällt der Herbst dort mit nicht einmal 300 Sonnenstunden von September bis November besonders düster aus. Indes: Im Frühling ist Schleswig-Holstein sonniger als die meisten anderen Regionen Deutschlands. Norddeutschland zeigt zudem einen Trend zu trockeneren April-Monaten. Und jetzt kommt auch noch die Klimaerwärmung hinzu: Im Frühjahr hatten sich Kiel und Lübeck im Vergleich zum Zeitraum 1961–1990 um ein Grad erwärmt, die Sommer sind um 0,6 Grad wärmer geworden.
Schleswig
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
8,6
1,6
7,5
16,0
9,3
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1611,4
150,3
521,7
639,9
299,7
Regenmenge (in mm; Summe)
890,9
217,8
163,2
254,1
255,6

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,6
+0,8
+0,9
+0,6
+0,2
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
101 %
101 %
105 %
97 %
104 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
96 %
102 %
92 %
102 %
92 %
    Schwerin und Mecklenburg-Vorpommern (ohne Küste): Rausgehwetter mit frischer Brise
    Das Landesinnere Mecklenburg-Vorpommerns ist geprägt von frischem Wind. Der sorgt für wechselhaftes Wetter. Allerdings fällt in Mecklenburg-Vorpommern deutlich weniger Regen als im Großteil Deutschlands (644,3 mm/Jahr) – die größere Distanz zur Wetterküche Atlantik, wo regenreiche Tiefdruckgebiete geboren werden, macht sich bemerkbar. Insbesondere der Herbst fällt äußerst trocken aus. Die neuen Daten zeigen, dass Herbstspaziergänge im Großraum Schwerin nun noch länger dauern dürfen als in den Jahren 1961 bis 1990 – die Region gehört im Herbst mit 156 Millimeter inzwischen zu den niederschlagsärmsten der Republik. Auch im Frühling scheint im Landesvergleich ausgesprochen häufig die Sonne.
Schwerin
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
9,0
1,2
8,4
17,0
9,4
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1656,1
153,3
539,4
645,3
318,0
Regenmenge (in mm; Summe)
644,3
150,3
138,3
199,8
156,0

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,6
+0,8
+0,9
+0,7
+0,2
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
104 %
110 %
107 %
100 %
106 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
104 %
114 %
100 %
106 %
101 %
    Stuttgart und Baden-Württemberg: Gute Zeiten für Winzer
    Der Datensatz für Stuttgart erwies sich leider als unvollständig, die Sonnenscheindaten waren unbrauchbar. Ältere Datensätze vom Deutschen Wetterdienst zeigen gleichwohl, dass in der baden-württembergischen Landeshauptstadt überdurchschnittlich viel die Sonne scheint, übers Jahr gesehen und insbesondere im Sommer. Die Klimaerwärmung hat den neuen Daten zufolge vor allem die Temperaturen im Frühling und Sommer steigen lassen – um ein Grad im Vergleich zum Zeitraum 1961–1990. Die Winzer haben darauf schon reagiert: In Baden-Württemberg hat der Wechsel der Weinsorten begonnen. Wo
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher