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Nach zwei Tagen Regen folgt Montag

Nach zwei Tagen Regen folgt Montag

Titel: Nach zwei Tagen Regen folgt Montag
Autoren: A Bojanowski
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früher Trollinger und Lemberger wuchsen, werden jetzt auch wärmeliebende Rotweinsorten wie Syrah und Cabernet angebaut. Die Zeiten für Traubenblüte, Reife und Ernte kommen inzwischen rund zwei Wochen früher. So wurde die Weinblüte an Johanni am 24. Juni – früher ein großes Fest – inzwischen von der Klimaerwärmung vorverlegt: Weil es im Winter seltener strengen Frost gibt, werden Rebstöcke widerstandsfähiger und älter. Das bedeutet: Der Wein schmeckt besser.
Stuttgart
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
9,4
1,1
9,2
17,8
9,4
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)

keine Daten
Regenmenge (in mm; Summe)
716,8
127,2
183,3
240,6
165,6

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,8
+0,8
+1,0
+1,0
+0,5
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)

keine Daten
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
100 %
95 %
99 %
100 %
109 %
    Sylt und Nordfriesische Inseln: Sonnenrekorde bei sssteifer Brise
    Die Nordseeinseln gehören zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Besonders im Frühling und Sommer werden sie mit schönem Wetter verwöhnt (auf Sylt 562,2 bzw. 673,8 Stunden Sonnenschein). Die Nordsee profitiert davon, dass Tiefdruckgebiete oft schnell vorbeiziehen, die Durchmischung der Luftschichten ist groß. Deshalb gibt es seltener eine geschlossene Wolkendecke – und öfters gutes Wetter. Allerdings führt die oftmals sssteife Brise auch dazu, dass sich die Luft kälter anfühlt, als sie eigentlich ist. Im Herbst kommt zur Frische noch der Regen: Dann ist die Nordseeküste das niederschlagsreichste Gebiet Deutschlands (auf Sylt 249,3 Millimeter).
List auf Sylt
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
9,0
2,4
7,4
16,0
10,4
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1723,2
172,8
562,2
673,8
314,4
Regenmenge (in mm; Summe)
721,3
161,4
116,4
194,1
249,3

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,6
+0,9
+0,9
+0,6
+0,2
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
101 %
105 %
104 %
96 %
104 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
97 %
101 %
92 %
101 %
94 %

B. Schweiz
    Das Klima der Schweiz wird von den Alpen in zwei Bereiche geteilt: Nördlich des Gebirges herrscht gemäßigtes Klima, Westwinde von Atlantik und Nordsee bringen feuchtkühle Luft heran (etwa in Basel). Südlich des Gebirges dominiert mediterrane Witterung, warme Strömungen vom Mittelmeer prägen das Klima (beispielsweise in Lugano). Das Wetter zwischen Norden und Süden unterscheidet sich oft erheblich; im Jura, Mittelland und in den Voralpen herrscht oft ähnliches Wetter. Am meisten Regen fällt in den Alpen, der Innerschweiz und im Tessin – dort haben Gewitter einen großen Anteil. Aufgrund der Gebirgszüge schwanken aber die Niederschlagsmengen von Ort zu Ort erheblich. Wetterscheiden machen es geradezu sinnlos, Durchschnittstemperaturen für ganze Kantone zu betrachten: In Graubünden beispielsweise unterscheidet sich das Wetter von Chur und Davos deutlich.
    Die Veränderung des Klimas in den vergangenen Jahrzehnten jedoch verlief landesweit ähnlich: Das Klima der Schweiz hat sich seit den 1980er-Jahren deutlich erwärmt, es ist im Jahresmittel gut ein Grad wärmer als im Lauf des 20. Jahrhunderts. Herbst und Sommer sind in den letzten Jahrzehnten sogar beinahe zwei Grad wärmer als früher, die Winter hingegen sind nur wenig milder geworden. Die Niederschlagsmengen haben sich kaum verändert. Die aktuellen Schweizer Daten für den Zeitraum 1961–1990 wurden vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz ermittelt, ausgewählt wurden sechs Großstädte sowie die hoch gelegenen Orte Säntis und Jungfraujoch.
Basel
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
9,6
1,7
9,3
17,5
9,9
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1599
192
341
617
358
Regenmenge (in mm; Summe)
778
154
199
253
172
Bern
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
7,9
-0,3
7,5
16,2
8,3
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1638
192
351
640
356
Regenmenge (in mm; Summe)
1028
191
262
338
238
Davos
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
2,8
-4,8
1,6
10,4
4,0
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1680
297
429
521
433
Regenmenge (in mm; Summe)
999
192
206
387
214
Genf
Jah r
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
9,6
1,6
9,0
17,9
10,0
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1694
168
473
692
360
Regenmenge (in mm;
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