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Nach zwei Tagen Regen folgt Montag

Nach zwei Tagen Regen folgt Montag

Titel: Nach zwei Tagen Regen folgt Montag
Autoren: A Bojanowski
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deutliche Erwärmung um 0,5 Grad. Die Sommer sind sogar um 0,7 Grad wärmer geworden. Im Winter bringen Südwinde zunehmend Föhn nach Bayern. Im Januar und Februar können sich die Münchner über zehn bis 20 Prozent mehr Sonne freuen als noch von 1961 bis 1990. In den Alpen jedoch trübt es häufig ein. Die Zugspitze ist der regenreichste Ort Deutschlands. Dort fallen übers Jahr mehr als 1000 Millimeter Niederschlag – etwa doppelt so viel wie in vielen Regionen Ostdeutschlands.
Augsburg (München)
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
8,5
0,0
8,4
17,2
8,5
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1719,5
204,9
510,6
678,6
325,5
Regenmenge (in mm; Summe)
764,7
129,0
185,1
279,9
171,0

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,5
+0,6
+0,7
+0,7
+0,2
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
102 %
110 %
104 %
101 %
93 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
102 %
108 %
108 %
99 %
104 %
    Nürnberg und Franken: Schönwetterland
    Das Klima in Franken vereint viele Vorteile: Es ist sonnenreich und relativ warm; besonders im Sommer gehört die Gegend zu den sonnigsten in Deutschland (in Nürnberg 669,3 Stunden). Die Wärme des Tages hält sich dann oft bis spät in den Abend. Es fällt vergleichsweise wenig Regen (in Nürnberg lediglich 207 mm); selbst Sommergewitter sind oft weniger ergiebig als etwa in Bayern oder im Südwesten der Republik. Dennoch regnet es genug, um ausgiebig Landwirtschaft und Weinbau zu ermöglichen. Die Klimaveränderung hat nun auch noch die Winter in Franken deutlich sonniger gemacht, wie die Datenauswertung des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation zeigt (in Nürnberg 192 Stunden, was eine Zunahme um zwölf Prozent bedeutet).
Nürnberg
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
9,3
0,7
9,2
18,1
9,2
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1700,9
192,0
507,9
669,3
331,5
Regenmenge (in mm; Summe)
636,0
129,3
150,0
207,0
149,7

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,5
+0,6
+0,8
+0,6
+0,2
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
100 %
112 %
100 %
100 %
96 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
99 %
95 %
95 %
99 %
107 %
    Rostock und die Ostseeküste von Kiel bis Usedom: Die Sonnenküste
    Viele dürfte dieses Ergebnis überraschen: Die Ostseeküste gehört zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Rostock liegt mit 1737,6 Stunden Sonnenschein im Jahr nach Helgoland an zweiter Stelle im Deutschlandvergleich. In der Region Greifswald/Usedom scheint älteren Daten zufolge noch etwas häufiger die Sonne als in Rostock. Im Frühjahr und Sommer erreicht die Ostseeküste sogar bundesweite Spitzenwerte beim Sonnenschein (572,1 bzw. 690,9 Stunden). Mehrere Ursachen machen die Ostseeküste zur wolkenarmen Gegend: Tiefdruckgebiete ziehen oft schnell über die Region hinweg. Die starke Brise lässt Wolkendecken schnell wieder aufreißen. Und Regenwolken haben sich häufig schon im Westen abgeregnet. Im Winter wirkt sich die Nähe zu skandinavischen Hochdruckgebieten aus, die Wolken weiträumig auflösen. Doch auch im Sommer wirkt der sogenannte Wolkenloseffekt: Aus dem kühlen Meer verdunstet wenig Wasser. Deshalb bilden sich weniger Wolken als anderswo. Rostock gehört mit 614 mm/Jahr auch zu den niederschlagsärmsten Orten im Deutschlandvergleich.
Rostock
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
9,2
1,9
7,9
17,0
10,0
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1737,6
151,5
572,1
690,9
324,4
Regenmenge (in mm; Summe)
614,0
131,1
128,1
202,8,6
151,8

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,8
+0,9
+1,0
+0,8
+0,3
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
103 %
112 %
109 %
98 %
103 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
104 %
107 %
98 %
108 %
103 %
    Saarbrücken, Saarland und Rheinland-Pfalz: Sonnige Sommer im Regenland
    Das Saarland und weite Teile von Rheinland-Pfalz leiden unter sogenanntem Luvstau: Westwinde treiben Regenwolken gegen die Mittelgebirge, vor denen sie sich stauen. Im Frühjahr belegt Saarbrücken bei der Regenmenge mit 200,4 Millimeter den zweiten Platz, im Winter mit 232,2 Millimeter gar den ersten. Auch übers Jahr gesehen nimmt die Region mit rund 886 Millimeter Niederschlag eine Spitzenposition ein. Für Trost sorgen außergewöhnlich sonnige Sommer und relativ milde Temperaturen das ganze Jahr über.
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