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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu
Autoren: Lara Anders
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stürzte an mir vorbei - und sprang an meinem kleinen Bruder hoch.
    Â»Hä?«, machte ich.
    Â»Spinnt ihr?«, beschwerte sich Moritz. Er hatte Mühe, sein Gesicht vor Tutnix’ Zunge in Sicherheit zu bringen. »Ihr spinnt doch voll! Ich klingel schon die ganze Zeit, wieso macht ihr denn nicht auf? Und wieso steht überhaupt Boris unten und will unbedingt rein?«
    Â»Er steht immer noch unten?«, fragte ich.
    Â»Klar. Und er will rein. Aber ich hab ihm schnell die Tür vor der Nase zugeknallt. Papa sagt ja immer, wir sollen keine Fremden reinlassen. Obwohl Boris ja eigentlich gar kein Fremder ist. Aber ich hab ihn trotzdem nicht reingelassen.«
    Â»Das hast du gut gemacht«, sagte ich.
    Â»Wir dachten nämlich schon, du wärst er«, erklärte mein Vater, ein wenig verwirrt.
    Â»Ihr spinnt, aber echt«, stellte Moritz fest.
    Im gleichen Moment fing wieder das Telefon an zu klingeln.
    Â»Jetzt reicht’s!«, schimpfte mein Vater und riss den Hörer hoch. »Es reicht!«, brüllte er. »So geht das nicht! Und das lassen wir uns nicht länger gefallen. Entweder du lässt augenblicklich meine Tochter in Ruhe oder... Was? Ach so, ja … nein, nein, ich dachte, es wäre jemand anders. Ja, natürlich ist Lulu da, Moment...«
    Er hielt mir das Telefon hin.
    Â»Eine von deinen Freundinnen...«
    BITCHIE: »Ist dein Vater jetzt voll durchgeknallt oder was ist bei euch los?«
    ICH: »Wir haben gerade ein paar Probleme.«
    BITCHIE: »Du hast ein paar Probleme, meinst du wohl. Aber los, jetzt sag schon, um wen geht es?«
    ICH: »Um wen geht was?«
    BITCHIE: »Na, der Typ, auf den dein Vater so sauer ist! Der dich in Ruhe lassen soll! Wer ist das? Ist es Alex? Oder dieser andere, dieser Pablo, meine ich? Also, wer ist es?«
    ICH: »Weder noch.«
    BITCHIE: »Wow! Du legst dich echt ganz schön ins Zeug, das muss ich ja mal sagen. Also, ich meine, du schwänzt jetzt schon die Schule, um dich mit irgendwelchen Typen zu treffen! Das ist neu, so kennen wir dich gar nicht. Es wäre nur schön, wenn du auch mal was erzählen würdest. Ich finde, das wäre eigentlich das Mindeste, was du tun könntest.«
    ICH: »Ich kann dich beruhigen, ich hab nicht geschwänzt, um mich mit irgendjemandem zu treffen. Ich bin nur ein bisschen durch die Stadt gelatscht. Um nachzudenken.«
    Ich hörte, wie Bitchie leise mit irgendjemandem redete. Und ich ahnte auch, mit wem. Es dauerte einen Moment, bevor sie sich wieder meldete.
    BITCHIE: »Entschuldige, ich hab nur gerade Birdie erklärt, was du gesagt hast.«
    ICH: »Und was sagt Birdie dazu?«
    BITCHIE: »Birdie sagt, dass uns das egal ist, ob du alleine in der Stadt warst oder nicht. Aber dass du die Wette ja wohl so ziemlich in den Sand gesetzt hast. Ich sage übrigens dasselbe. Und glaub bloß nicht, dass du damit durchkommst, wenn du am Freitag irgendjemand anders angeschleppt bringst. Die Wette war nämlich eindeutig. Entweder du kommst mit Alex oder du hast verloren.«
    ICH: »Ich hab’s kapiert.«
    BITCHIE: »Das will ich hoffen. Sonst kann ich dir nämlich auch nicht mehr helfen. Das soll ich dir übrigens auch von Angel ausrichten. - Warte, ich geb sie dir, sie will es dir selber sagen...«
    ANGEL: »Ich weiß ja nicht, was du da für ein Ding abziehen willst, aber entweder du kommst mit Alex oder du hast verloren. Verstehst du, sogar wenn du vorhast, gleich mehrere Typen mitzubringen, nützt dir das gar nichts. Entweder Alex oder aus die Maus.«
    ICH: »Ich weiß es selbst nicht.«
    ANGEL: »Was?«
    ICH: »Ich weiß selbst nicht, was ich für ein Ding abziehe. Aber ich glaube, du hast mich gerade auf eine Idee gebracht...«
    ANGEL: »Was?«
    ICH. »Echt nicht schlecht, die Idee. War gut, dass wir noch mal miteinander geredet haben.«
    ANGEL: »Was?«
    ICH: »Ich danke dir jedenfalls. Sag das auch den anderen.«
    Ich legte auf, bevor sich Angel zu einem vierten »Was?« steigern konnte. Und ich wollte mich gerade in mein Zimmer verziehen, als Moritz wieder aufkreuzte.
    Er wedelte mit einem Zettel in der Gegend rum.
    Â»Wir müssen reden«, erklärte er mit wichtiger Miene. »So geht es jedenfalls nicht weiter.«
    Er winkte mich in sein Zimmer.
    Â»Ich weiß doch, was hier abgeht. Du bist auf der Suche nach einem Macker, nein, nein, sag jetzt nichts, das ist voll okay in deinem
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