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Mut - Wagen und gewinnen

Mut - Wagen und gewinnen

Titel: Mut - Wagen und gewinnen
Autoren: Nadja Raslan , Franz Hoelzl
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Summerhill sind die bekanntesten.
    Heute im 21. Jahrhundert steht im Mittelpunkt, das Kind mit all seinen individuellen Talenten zu fördern und zu fordern, seine Bedürfnisse wahrzunehmen und klare Grenzen und Regeln zu setzen. Die Kinder sollen lernen, als Erwachsene ein selbstbestimmtes Leben in der gesellschaftlichen Gemeinschaft zu führen, mutig ihre Vorstellungen, Meinungen und Ziele zu verfolgen und dies dabei in einer teamfähigen, sozialen Art und Weise.
    Alles Gender oder was?
    Die Diskussionen um Gender-Mainstream sind facettenreich. Es besteht die Gefahr, dass die Gleichstellungspolitik gegen die Familienpolitik ausgespielt wird, anstatt beide offensiv anzugehen. Lernen Sie Ihre persönlichen Gender-Bilder kennen. Wichtig ist: Es gibt keine richtige oder falsche Antwort! Ihre intuitiven, spontanen Bilder sind gefragt.
    Übung: Geschlechterrollen
    Nehmen Sie ein DIN-A4-Blatt quer, knicken Sie es in der Mitte und schreiben Sie auf die eine Seite „Mädchen“, auf die andere „Junge“ als Überschrift. Sie haben nun zwei Minuten Zeit, sich auf die „Mädchen“-Seite zu konzentrieren und alle Eigenschaften/Begriffe aufzuschreiben, die Sie mit „Mädchen“ verbinden. Nach den zwei Minuten konzentrieren Sie sich auf die „Jungen“-Seite und notieren hier die Schlagwörter.
    Auswertung: Geschlechterrollen
    Welche Eigenschaften/Begriffe assoziieren Sie mit Mädchen? Eher Wörter wie „lieb“, „verspielt“, „brav“ usw. Und wie beschreiben Sie die Jungen? Stehen hier eher Aussagen wie „abenteuerlustig“, „laut“, „wild“, „kämpferisch“?
    Diese Einstellungen und Erwartungen projizieren Sie unbewusst an Ihre Umwelt und an sich. Platte, festgelegte Vorstellungen wie „Frauen können nicht Auto fahren“, „Männer können keine Gefühle zeigen“, begegnen uns in großer Vielzahl im täglichen Leben und schwirren um uns herum. Mit diesen Klischees werden nicht nur die Ideen zu typischen Eigenschaften, sondern auch Bewertungen dominant. So gelten Frauen etwa als fürsorglich, emotional, ausdrucksstark, Männer eher als rational, selbstbewusst. Diese Klischees sollten uns bewusst sein, wenn wir in den folgenden Kapiteln auf dem Weg zu selbstbestimmterem und mutigerem Handeln einen Blick auf unsere persönlichen Bedingungen werfen.
    Mut in der Gender-Debatte bedeutet mehr, als gängige Geschlechterbilder und männliche bzw. weibliche Verhaltensmuster zu hinterfragen. Es bedeutet, den persönlichen Umgang mit anderen Menschen bewusst wahrzunehmen und sich zu fragen, inwieweit anerzogenes Verhalten dieses bestimmt.
    Mut – das Salz in der Suppe
    Beispiel
    Nächste Woche ist es soweit, die jährliche Großkundenveranstaltung findet statt. 800 Groß- und Einzelhändler haben für den zweitägigen Event zugesagt – bei einer Veranstaltungsgebühr von 390 EUR kein Pappenstiel. Ihre Aufgabe ist es, die maßgebliche Präsentation zu halten und für das neue Produkt zu werben. Präsentationen schütteln Sie als alter Hase aus dem Ärmel. Außerdem besitzen Sie das Mut-Rezept.
    Was lernten Sie im letzten Seminar? – „Halten Sie sich nur genau an die Checkliste und nichts kann schief gehen. Viele meiner Teilnehmer haben es schon ausprobiert und sind alle total begeistert von dem Ergebnis. Es ist wie ein Rezept, ganz einfach. Weil kochen kann doch jeder, oder?“
    Theorien lassen sich leicht anpreisen, doch wie schaut es in der Praxis aus, wenn das Gegenüber nicht so reagiert, wie in der Checkliste beschrieben? Hier ist Handlungskompetenz gefragt und professionelles Improvisationstalent. Es wäre schön, wenn es mit dem Mut so einfach wäre! Mit dem Mut ist es wie mit dem sprichwörtlichen „Salz in der Suppe“. Stellen Sie sich vor, Sie und fünf weitere Personen sollen nach ein und demselben Rezept kochen, nehmen wir an eine Lasagne. Jeder von ihnen erhält exakt die gleichen Zutaten und Gewürze. Jeder von Ihnen verfügt über denselben Erfahrungsschatz, wie eine schmackhafte Lasagne zubereitet wird. Was glauben Sie? Schmeckt die Lasagne bei allen Köchen identisch? Oder gibt es Unterschiede, vielleicht sogar erhebliche Unterschiede im Geschmack? Wir wagen zu behaupten, dass jede Lasagne so individuell schmeckt, wie es auch die Köche sind.
    Mut-Rezept
    Erwarten Sie das simple Mut-Patentrezept? Dann legen Sie dieses Büchlein gleich wieder zur Seite! Möchten Sie etwas ausprobieren, das wirklich zu Ihnen passt, das Ihre persönliche Handschrift trägt und authentisch wirkt? Dann
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