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Mut - Wagen und gewinnen

Mut - Wagen und gewinnen

Titel: Mut - Wagen und gewinnen
Autoren: Nadja Raslan , Franz Hoelzl
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wahr und akzeptieren Sie, dass jeder Mensch Schwächen besitzt – auch Sie!

Blockaden und Hindernisse – vom Problem zur Lösung
    Sie haben nun genau analysiert, wie Sie reagieren, wenn es darum geht, Mut zu zeigen. Somit sind Sie bestens vorbereitet, aktiv gegen Blockaden und Hindernisse vorzugehen.
    In diesem Kapitel lesen Sie,
wie Sie Ihr Selbstbewusstsein gezielt stärken,
wie Sie der Gewohnheitsfalle entkommen und es wagen, Neues auszuprobieren,
wie Sie Stressoren reduzieren und Ihre Ängste besiegen.
    Das Selbstbewusstsein aufbauen und stärken
    „Ich bin mir meiner selbst bewusst“ bedeutet: Ich kenne meine Stärken und Schwächen. Ich weiß, worauf ich stolz sein kann. Genauso weiß ich, in welchen Situationen ich stolpere und meine Schwächen sichtbar werden. Kennen Sie Menschen ohne Schwächen? Es gibt allenfalls Menschen, die von sich denken, keine Schwächen zu besitzen. Sie lassen keine Fehler zu oder vertuschen diese.
    Unser Selbstbewusstsein stützt sich auf zwei Säulen: Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Beide Säulen beruhen darauf:
was Sie von sich denken und
wie Sie Ihre persönlichen Stärken und Schwächen wahrnehmen.
    Beispiel
    Stefanie Riesche, Geschäftsführerin eines mittelständischen Dienstleistungsunternehmens, präsentiert potentiellen Kunden das Angebot des Unternehmens. Mit ihren Mitarbeitern hat sie dafür detailliert die PowerPoint-Folien vorbereitet. Auch ein Coaching für Vorführtechniken hat sie besucht, um ihr Lampenfieber in den Griff zu bekommen. Bei der Präsentation läuft alles wie am Schnürchen. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Beamer des Kunden versagt und Frau Riesche frei vortragen muss.
    Wie würden Sie in dieser Situation reagieren? Hätten Sie sich innerlich geschämt oder verurteilt oder hätten Sie mit einem kleinen Witz auf den Lippen Ihre Präsentation fortgesetzt? ImCoaching-Alltag erfahren wir täglich, wie Klienten sich selbst anklagen. Nur wenige sind gnädig mit sich. Verblüffend ist, wie sich diese „Selbstanklagestrategie“ durch alle Hierarchieebenen zieht, vom Angestellten bis hin zur Top-Führungskraft. Denken Sie an Dr. Birte Giehn aus dem Beispiel im Kapitel „Stärken-Schwächen-Orientierung“. Die Wurzeln liegen in zwei dominanten Ängsten, die bei sichtbaren Fehlern oder Schwächen (unbewusst) aktiviert werden:
die Angst vor Versagen
die Angst vor Ablehnung
    Diese rauben einem eine Menge Kraft und Energie. Das kann soweit führen, dass das aktive Handeln völlig zum Erliegen kommt. Auch übersteigerte Prüfungsängste, das Gefühl plötzlich einen leeren Kopf zu haben und die Situation nicht mehr in den Griff zu bekommen, resultieren daraus.
    Selbstbewusstseins-Test
    Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen vollkommen (3 Punkte), überwiegend (2 Punkte), teilweise (1 Punkt) oder überhaupt nicht (0 Punkte) auf Sie zutreffen:
    Situation
Punkte
Ich sage erst etwas, wenn es Hand und Fuß hat.
In neue Teams zu kommen, stellt eine große Herausforderung für mich dar.
Meinem Vorgesetzten würde ich nie ins Wort fallen.
Aktiv eine Gehaltserhöhung einzufordern, liegt mir nicht.
Lieber erledige ich alles selber, um andere nicht um einen Gefallen bitten zu müssen.
Emotionen sind für mich tabu am Arbeitsplatz, meine Kollegen sollen nicht merken, ob ich ärgerlich bin oder enthusiastisch.
Bei Preisverhandlungen gebe ich schnell nach.
Das bestellte Essen ist kalt. Ich beschwere mich nicht und übergehe diese Unannehmlichkeit.
Ich vermeide es, vor Gruppen zu präsentieren oder das Wort zu ergreifen.
Komplimente und Lob zu meiner Person machen mich eher verlegen als stolz.
Situationen, in denen ich mich hilflos oder machtlos fühle, kenne ich kaum.
In der Museumsführung stehe ich lieber in der Gruppe, als nah beim Referenten.
    Auswertung: Selbstbewusstseins-Test
36 – 24 Punkte
    „Nur nicht auffallen, weder positiv noch negativ!“ Dieser Wunsch prägt Ihre Grundhaltung. Denken Sie daran: Sie sind nicht mit mangelndem Selbstbewusstsein auf die Welt gekommen, sondern haben es sich erst angeeignet. Ihr Körpersignalisiert oft eine Habachtstellung: Schweißausbrüche, ein Kloß im Hals und stammelnde Sätze lähmen Sie. Überlegen Sie, ob Sie wirklich Angst haben müssen und was Ihnen im schlimmsten Fall passiert. Fangen Sie mit kleinen Schritten an und überfordern Sie sich nicht. Ein Vorbild könnte Ihnen als „Nachahmungsmodell“ dienen.
23 – 11 Punkte
    Sie fahren mit der sprichwörtlich angezogenen Handbremse. Trauen Sie
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