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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Händen zur Anrichte tragen.
    Coop sah es, stand auf und schenkte den Tee ein. »Das wird schon wieder.«
    Frustriert nahm Harry aus einer Schale auf der Anrichte eine Zitrone und schnitt sie in Scheiben. »Ich weiß. Wenn ich nicht zu Heavy Metal ginge, wäre es noch schlimmer. Es kommt und geht. Das heißt aber nicht, dass es aus heiterem Himmel kommt. Es hat einen präzisen Ablauf. Nach der Bestrahlung Erschöpfung, gefolgt von Müdigkeit am nächsten Tag, und mit jedem weiteren Tag geht’s wieder aufwärts. Und dasselbe ist es mit, ich weiß nicht, der Kraft. Aber da hält die Nachwirkung länger an. Nur noch eine Behandlung. Wirklich, Coop, ich hab Glück gehabt.«
    Coop stellte den großen Krug wieder in den Kühlschrank, dann gingen sie zu dem robusten Küchentisch.
    Die Katzen sprangen auf die Anrichte und fraßen aus ihrem großen Napf mit Trockenfutter. Harry füllte ihn einmal am Tag, ebenso den von Tucker.
    Â»Hab dir was mitgebracht.« Coop zog ein kleines Röhrchen Kaliumtabletten aus der Gesäßtasche ihrer Jeans.
    Â»Gut, dass du’s rausholst, bevor du dich hinsetzt.« Harry öffnete das Röhrchen, von dem Coop die Plastikumhüllung entfernt hatte. Sie wusste, dass Harry seit den Bestrahlungen nicht mehr so kräftig zugreifen konnte.
    Â»Was!« Beide Katzen sahen auf.
    Ehe die Tiere reagieren konnten, schob Harry sich eine Vitamintablette in den Mund.
    Â»Oh nein« , winselte Tucker.
    Â»Tucker, still.«
    In der Erwartung, dass Harry umkippen würde, starrten die drei Tiere sie entgeistert an.
    Während die zwei Menschen plauderten, sagte Pewter schließlich: »Vielleicht ist es nicht derselbe Geruch.«
    Â»Doch!« , riefen Tucker und Mrs. Murphy, was ihnen einen scharfen Tadel von Harry eintrug.
    Fünfzehn Minuten vergingen.
    Â»Ihr geht’s gut« , stellte Pewter fest.
    Â»Vielleicht geht es ganz langsam« , meinte Tucker besorgt.
    Â»Wir haben die Pillen gegessen« , erinnerte Pewter sie.
    Â»Wir haben einen anderen Organismus.« Mrs. Murphy hielt mit Fressen inne. Sie stand vor einem Rätsel.
    Â»Es ist derselbe Geruch« , beharrte Tucker.
    Â»Offenbar gibt es da was, das wir nicht wissen.« Mrs. Murphy beobachtete Harry eindringlich.
    Â»Vielleicht war es mit was Tödlichem kombiniert, oder vielleicht kommt es auf die Art und Weise an, wie man es einnimmt« , folgerte Pewter logisch.
    Â»Das Problem ist, jeder kann das Zeug kaufen.« Tucker legte sich neben Harrys Stuhl. »Wir können den Mörder nicht anhand des Geruchs ermitteln.«
    Â»Vielleicht, vielleicht auch nicht.« Mrs. Murphy, neugierig wie alle Katzen, hasste es, etwas nicht zu wissen, genau wie Harry.
    Die zwei Menschen unterhielten sich, ohne auf das besorgte Gespräch zu achten, das um sie herum stattfand.
    Â»Hast du gewusst, dass man an Rottweilern forscht, um Langlebigkeit zu verstehen?« Harry schob Coop den Artikel hin. »Hat Fair mir beim Frühstück gezeigt.«
    Â»Ah.« Coop las, dass ein dreizehnjähriger Rottweiler einem hundertjährigen Menschen entspricht.
    Â»Die Studie stammt von der Krebsstiftung in West Lafayette, Indiana. Ist das nicht irre? Die alten Rottweiler sind von Krebs, Nierenversagen und solchen Sachen verschont geblieben. Ich bin gespannt, was man entdecken wird.«
    Â»Apropos langes Leben, ich bin gekommen, um das Kalium vorbeizubringen und mit dir über kurzes Leben zu sprechen.« Darauf berichtete sie Harry von Dr. Isadore Winebergs Schlussfolgerung.
    Â»Er hat recht, aber Coop, ist es möglich, dass Thadia Paula ermordet hat? Sie hatte jedenfalls allen Grund, wütend zu sein, und der Skarabäus hat in ihr Armband gepasst. Und dann wird sie umgebracht.«
    Â»Alles ist möglich.« Coop drückte noch Zitrone in ihren Tee.
    Â»Corys spektakulärer Tod bekräftigt Izzys Idee, dass Cory im Mittelpunkt von allem steht.«
    Â»Tja, er hat dafür bezahlt.«
    Â»Das heißt, irgendwer ist noch da draußen.« Harry überlegte. »Noch mehr Rückschlüsse, die du mir mitteilen willst?«
    Â»Nein. Doch, eins wäre da noch, aber das ist reine Spekulation. Der Brand bei Pinnacle Records. Paula hatte dort einen Aktenschrank gemietet, ihre Unterlagen wurden vernichtet. Big Al sagt, sie war ein paar Tage vor ihrem Tod dort. Sie hat einen Ordner im Schrank deponiert. Die Schränke sind abgeschlossen. Das ist im

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