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Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat

Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat

Titel: Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat
Autoren: Felix Longolius
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getackert und weiter
zu dem Laternenpfahl, hier mit Klebeband, und rein in das
Schuhgeschäft, dann ins Reisebüro und in das Restaurant – auf jeden
Tisch zwei, drei, oder gleich vier von den Zetteln: »Leute! Die
Gedankenverstärker wurden entführt!« - und weiter – jetzt unter die
Scheibenwischer, hier und da - und da noch eins. So ging das eine
ganze Weile lang, bis ..
    .. er sich plötzlich hinsetzt, mitten auf die Strasse, im
Schneidersitz, die Hände in die Höhe streckte und wie festgezurrt
verharrte.
    Was war geschehen?
    Als er gerade sein nächstes Flugblatt loswerden wollte, da
konnte er nicht mehr tun, wie er es wollte. Sein Körper setzte sich
einfach hin. Eigentlich beugte sich selbst sein Wille dem Moment
und schwieg, wie auch er.
    Er dachte sich ..
    .. da will ihm wohl jemand etwas mitteilen.
    Das nächste ist ein unsichtbares Licht welches aus der Ferne
angeflogen kommt und genau vor ihm stehen bleibt. Dann schien es in
seine Brust fliegen und ihn mit einer unsäglichen Energie zu
füllen. Er hatte das Gefühl auf eine angenehme Art und Weise von
innen heraus zu brennen. Aha, denkt er sich .. eine Erleuchtung.
Und nun?
    Wie eine Puppe an der Schnur steht Nero wieder auf, dreht sich
um und sieht, wie überall seine Flugblätter kleben, hängen und
liegen.
    Am Besten hätte er sie jetzt alle wieder eingesammelt, wird er
sich eines späteren Tages sagen. Doch jetzt tat er das nicht.
Vielmehr musste er für die ganze Welt ein Zeichen setzen! Es musste
scharf nachgedacht werden …
    … was wollte er erreichen?
    Er wollte die Welt von diesen bösen Gedanken befreien. Von
diesen bösen Gedanken, wie sie einem beim Fernsehen in den Sinn
kommen, wenn etwas schlechtes passiert. Doch er bräuchte dazu
Hilfe. Er würde zu denen gehen, die etwas dagegen machen könnten:
zum Abstimmungsapparat. Aber der war weit weg. Er bräuchte jetzt
sein Auto.
    Wie er kurze Zeit später in seinem Auto sitzt hört er eine
Stimme aus dem Radio. Dabei war es gar nicht eingeschaltet.
    »Da ist es aber hell geworden bei jemandem!« sagte die
Stimme.
    Also wirklich eine Erleuchtung, dachte Nero. Doch gerade diese
Macht wollte er doch bekämpfen, die hier mitten auf der Strasse
jemanden um den Verstand bringen konnte.
    Er fuhr los. Das ging ganz gut. Bis er an der nächsten Ampel in
den Rückspiegel guckte. Da sah er nämlich im Auto hinter sich den
Wissenschaftler. Und das hier, obwohl der Wissenschaftler doch
längst auf dem anderen Kontinent als Professor tätig war.
    Und er hatte ja Recht. Es war nicht der Wissenschaftler. Das
bemerkte er bei genauerem Hinsehen …
nachdem
er
ausgestiegen war, um ihn zu begrüssen. Er hatte sich getäuscht. Die
Ampel war schon längst wieder grün und die anderen Autofahrer
hupten, auf dass er endlich weiter fuhr. Er stieg also wieder ein
und fuhr los. Weiter Richtung Abstimmungsapparat.
    Doch wo war er jetzt eigentlich? Und warum roch es so komisch in
seinem Auto. Das konnte nur ungesund sein, wonach es da roch. Es
roch zwar ganz gut. Aber in dieser Situation war er fest davon
überzeugt, dass ihm niemand einen Gefallen mit einem netten Geruch
machen wollte. Vielmehr befand er, dass jemand etwas an seinem Auto
manipuliert haben muss. Also wollte er aussteigen. Und was macht
man um aus dem Auto auszusteigen? Die Tür auf.
    Aber nicht beim Fahren!
    'Lalü lala' – »Fahren sie bitte rechts ran«, hört er als
nächstes blechern wie aus Lautsprechern. Die Polizei war schon
direkt hinter ihm.
    Ah! Die könnte er fragen ob sie ihn begleiten würden bis zum
nächsten Abstimmungsapparat. Er hatte doch so eine wichtige
Mitteilung zu machen hatte, dachte er. Doch warum brauchten die
dafür Führerschein und Fahrzeugpapiere? Muss doch jeder gesehen
haben dass er erleuchtet wurde.
    Na, wohl eine von diesen Geheimdienstaktionen. Also setzt er
sich in den Polizeiwagen und lässt sich zur Wache fahren.

Kapitel 17 Alle böse ausser Nero
    Dort angekommen hiess es erstmal warten …
    … und warten …
    … bis er schliesslich aufgerufen wurde und zwar für eine
Blutabnahme. Doch wer kommt da um das Blut abzunehmen? Zu erst
begreift Nero nicht, doch dann erkennt er, dass es sich mit
Sicherheit um einen Widersacher seiner Ziele handelt. Kein Gedanke
daran, dass man ihm schlichtweg den Führerschein abnehmen will.
Nein, Nero zieht die Spritze aus seinem Arm, dass Blut nur so durch
die Gegend spritzt.
    Er denkt, man hätte etwas gegen seinen Plan die Welt zu
retten.
    Denn nichts weniger hatte er ja
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