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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt
Autoren: Scotty
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Ursprung des Universums Lasse nicht zu, dass das Dunkel das Licht verschlingt. Lösche die Zeit aus und fliege.«
    21.30 Uhr; 2. Juni, Kaminzimmer
    1004104
     
    Opa Mischa
     
     
    Nina war überrascht. Dieser Brief beeindruckte sie sehr, und diese Zeichen ... diese seltsamen, sogar sehr seltsamen Zeichen neben der Unterschrift erinnerten sie an die Symbole, die sie in dem Heft ihres Großvaters gesehen hatte. Sie faltete den Brief zusammen und schob ihn wortlos in ihre Tasche.
    »Kann ich dir mit dem Brief vielleicht irgendwie helfen?«, fragte Ljuba ein bisschen neugierig.
    »Nein, Sahnetorte, es sind einfach nur Sätze, die für mich bestimmt sind. Entschuldige bitte, aber ich kann sie dir nicht vorlesen«, erklärte Nina traurig, jedoch mit bestimmtem Ton.
    »Ist in Ordnung, behalte dein Geheimnis.« Ljuba senkte den Blick und erinnerte Nina vorsichtig daran, dass um 18 Uhr der Notar für die Testamentsverkündung kommen würde.
    Um halb vier fand in Anwesenheit weniger guter Freunde von Opa Mischa die Beerdigung auf der Friedhofsinsel San Michele statt. Nina war die Insel unheimlich, gab es auf ihr doch nichts als eine kleine Kapelle und Gräber, Hunderte von alten Gräbern, an denen das aggressive Salz der Meeresluft nagte. Außer dem gelegentlichen Rauschen der wenigen Bäume war es hier still. Totenstill.
    Nina hätte sich so gern an ihre Mama und ihren Papa geklammert, aber sie hatten leider nicht zur Beerdigung kommen können. Noch immer war es niemandem gelungen, sie im FERK zu erreichen, und Nina machte sich langsam Sorgen.
    Im Testament hatte der Professor darum gebeten, dass keiner aus der Familie ihn tot sehen möge. Deshalb hatte der Arzt auf Anordnung des Notars den schwarzen Holzsarg schon geschlossen. Nina legte eine weiße Lilie darauf und schwor sich, dass sie ihren geliebten Opa niemals vergessen würde.
    Um genau 18 Uhr saßen Nina, Ljuba und Carlo im Kaminzimmer und warteten darauf, dass der Notar zu sprechen begann.
    »Bevor ich den letzten Willen des Herrn Professor verkünde, muss ich Ihnen noch mitteilen, dass der Verstorbene mir dieses Testament eine Woche vor seinem Tod überreicht hat. Ich erinnere mich noch, dass er dabei fröhlich aussah. Er wusste wohl, dass seine Tage gezählt waren, aber das schien ihn nicht weiter zu beunruhigen. Ich fragte ihn, ob es ihm gut gehe, und er kniff die Augen zusammen und sagte, ihm gehe es bestens. Es sei ihm sogar noch nie besser gegangen, versicherte er.«
    Der Notar machte sich daran, den ersten Teil des Testaments vorzulesen, in dem der Professor sein ganzes Geldvermögen, eine recht beachtliche Summe, an seine Tochter Vera vererbte, unter der Bedingung, dass sie davon Nina so viel zur Verfügung stellte, wie diese für Reiseausstattung und alchimistisches Material brauchte. Dann ging er zum zweiten Teil über: Dieser war komplett der geliebten Enkelin gewidmet.
    TESTAMENT VON MICHAIL MESINSKI Zweiter Teil
    Ich, Michail Mesinski, entscheide im Vollbesitz meiner geistigen Fähigkeiten, dass das Immobilienvermögen der Familie folgendermaßen verteilt wird
    Ich hinterlasse meiner geliebten Enkelin Ninotschka das Haus, das mir am meisten am Herzen liegt, die Villa Espasia mit all meinen Büchern, Schriften und Studien, die nur sie, und niemand sonst, lesen und gebrauchen können wird. Außerdem wird Nina über die Geldsumme verfügen können, die meine Tochter Vera bis zum erreichen von Ninas Volljährigkeit für sie verwalten wird. dabei gilt eine Bedingung: Nina darf nichts verweigert werden, vor allem keine Reisen und keine Einkäufe von Materialien für ihre alchimistischen Studien. Ich hinterlasse meiner Enkelin einige Gegenstände, die nur sie benutzen können wird: zwei Schlüssel, die sich in der grünen Porzellanvase im Bogensaal befinden, den Taldom Lux, einen Goldstab, der von besonderem Wert für mich ist, die Kristallglaskugel und ein kleines schwarzes Heft, bei letztgenannten Gegenstände sind in der Schublade meines Nachttischchens im Schlafzimmer eingeschlossen. Ich hinterlasse also mein alchimistisches und philosophisches Erbe meiner Enkelin Nina, weil es das Schicksal so will, die liebe Ljuba, die sich viele Jahre lang um mich gekümmert und mir geholfen hat, bitte ich, in der Villa Espasia wohnen zu bleiben und Nina so lange wie nötig zu betreuen. Herrn Carlo Bernotti hinterlasse ich das Nebengebäude der Villa, in der Hoffnung, dass auch er Nina zur Seite stehen möge. Außerdem bitte ich alle, die Villa Espasia exakt so zu
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