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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey
Autoren: Susan Sey
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Schläfe ab.« Er sah zufrieden auf Villanueva. »Sonst wird man nur langsamer und ist leichter zu beeinflussen.«
    »Darf ich das zusammenfassen, Patrick? Ein durchgedrehter Irrer mit einem Messer-Fetisch kidnappt mich, und statt mit dem Überfallkommando die Tür einzutreten, beschließt du lieber, ihn ein bisschen zu betäuben. Noch dazu mit einer Droge, die du dir von einem jugendlichen Straftäter besorgt hast, der nebenbei noch die ganze Nacht Blüten für dich drucken musste?«
    »Ganz genau«, bestätigte Patrick. »Wie geht es deinen Füßen?«
    Sie ignorierte die Frage, denn die Emotionen drohten sie zu überwältigen. Patrick hatte ihr das Leben gerettet. Da schuldete sie ihm jetzt wenigstens die Wahrheit.
    »Ich hätte es nicht ertragen, wenn du gestorben wärst. Und ich kann es einfach nicht fassen, dass du mich fast dazu gezwungen hättest, bei deiner Ermordung zuzusehen. Hasst du mich wirklich so sehr?«
    »Liz, Liebes.« Er nahm ihre Hände. »Ich hasse dich nicht.« »Warum machst du das dann? Ich liebe dich, Patrick. Es würde mich umbringen, wenn dir etwas passiert. Was sollte das alles?"
    »Ich habe beschützt, was mir gehört.«
    Liz schaute hinüber zu dem abgenutzten Stoffhasen, der noch immer auf dem Schreibtisch neben dem Aktenkoffer stand. Er gehörte Evie. Darauf war sie natürlich längst gekommen. Patricks Hände waren groß und warm, ihre hingegen waren kalt und zitterten. Mühsam hielt sie die Tränen zurück.
    »Deine Schwester und ihre Familie wären jetzt genauso sicher, wenn du hier mit dem FBI aufgetaucht wärst«, sagte sie, zog ihm eine Hand weg und wischte sich über die Nase. »Du musst dich nicht mit einem Gewaltverbrecher anlegen, um sie zu schützen.«
    »Das stimmt nicht«, erwiderte Patrick. »Villanuevas Weltbild ist ziemlich simpel. Man kann ihn in den Knast stecken, aber kaum kommt er da raus, wird er jeden seiner alten Feinde umbringen, vor dem er keine Angst hat. Deshalb musste ich ihm beweisen, dass er allen Grund hat, sich vor mir zu fürchten. Es war die einzige Möglichkeit, wie ich die Menschen, die ich liebe, dauerhaft vor ihm schützen konnte.« Er drückte ihre Hand. »Und ganz gleich, was du über mich denkst, ich kann tatsächlich lieben.«
    Sie lächelte ihn an. »Daran habe ich nie gezweifelt. Jemand, der sein Leben für seine Schwester opfert, weiß, was Liebe ist.«
    Er schüttelte den Kopf. »So meinte ich das gar nicht. Ich wollte damit..."
    Die Tür flog krachend auf und Liz fand sich zwischen der Wand und Patrick wieder. Er hatte sich vor sie gestellt, um sie von allem abzuschirmen, was gerade durch diese Tür kam. Wieder war er bereit, sie zu retten. Dankbar und voller Liebe lehnte sie die Stirn an seinen Rücken und spürte, dass Patrick sich entspannte.
    »Sieht so aus, als würde dein Wunsch nun wahr«, sagte er und war wieder ganz der überhebliche alte Patrick. »Das Überfallkommando ist da.«
    Liz spähte an ihm vorbei. Der ganze Raum war auf einmal voller FBI-Agenten. Dann kam ein wütender Grayson Bernard herein. Er schaute Patrick mit unverhohlener Ablehnung an und wandte sich dann an Liz: »Geben Sie Bericht über Ihren Zustand, Brynn.«
    »Mir geht es gut.«
    Patrick widersprach ihr energisch: »Sie muss sofort von den Rettungssanitätern versorgt werden. Agent Brynn war mehrere Stunden gefesselt und ihre Blutzirkulation wurde dabei möglicherweise behindert.« Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Außerdem sollte sich jemand das blaue Auge ansehen.«
    Vorsichtig betastete Liz ihren Wangenknochen. Oh Gott, das fühlte sich ja an, als wäre ein Lastwagen über ihr Gesicht gerollt!
    »Da hat er einen richtigen Treffer gelandet«, stellte sie fest und meinte Villanueva. »Aber mir geht es wirklich gut. Wenn ich eine Gehirnerschütterung hätte, wären die Symptome mir heute Nacht bereits aufgefallen und ...« Ausnahmsweise war Bernard mal Patricks Meinung. »Sie lassen sich untersuchen, Brynn. Ansonsten erwarte ich Sie morgen Mittag bei mir im Büro zur Besprechung.«
    Nach einem Blick auf den Gesichtsausdruck ihres Chefs beschloss Liz, jetzt besser nicht weiter zu protestierten. »Ja, Sir.«
    Neben ihr tauchte ein Sanitäter auf, nahm ihren Ellbogen, und sie ließ sich von ihm in eine ruhige Ecke führen.
    »Ich will noch mit dir reden!«, rief sie Patrick laut über die Schulter hinweg zu, um den Lärm zu übertönen. Patrick winkte ihr kurz zu und erwartete dann ergeben auf die Standpauke von ihrem Chef.
    »Bleiben Sie
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