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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)
Autoren: H. J. Evans
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runter“, schreie ich ganz panisch, „es ist alles voll Blut. Sie ist tot, David. Tot!“

Dienstag, 06. April
    20:00 Uhr
    „Du siehst in diesem Kostüm wirklich toll aus. Ist es neu?“
    Ich lächele. Schön, dass David das exklusiv cremefarbige Luxus-Kostüm von Giorgio Armani bemerkt.
    „Ja, es ist traumhaft schön, nicht wahr? Es war Liebe auf den ersten Blick“, antworte ich und denke an Alexa, als sie mich in diesem Kostüm zu Hause empfing.
    David liegt nackt vor mir im Bett. Es ist jedes Mal ein Genuss, die Konturen seines makellos schönen Körpers zu sehen, die sich in den Sehnen und Muskeln widerspiegeln und die Perfektion jeder Vorstellung von Männlichkeit entsprechen. Ich knöpfe den schmaltaillierten Blazer auf und ziehe ihn, genauso wie den kurzen Rock, aus. Der Blick zu David verrät mir, wie sehr er von dem nostalgisch, verführerischen, mokkalachsfarbenen Balconette Bügel-Büstenhalter und dem passenden Stringtanga aus zartem, anschmiegsamen Tüll mit süßer, roséfarbener Rosenstickerei die zum Vorschein kommt, angetan ist. Genauso angetan wie ich, als ich den bezaubernden Engel Alexa in dieser Luxus-Unterwäsche sah. Wenn es einen Gott und den Himmel tatsächlich gibt, dann verweilt Alexa nun bei ihnen und den anderen Engeln.
    Jetzt stehe ich vor David in dieser Wäsche, hautbraunen halterlosen Feinstrümpfen und offenen Pumps aus Seide mit kleinen glitzernden Steinen.
    „Du bist eine Gottheit“, haucht David.
    Ich antworte nicht und entkleide mich nur vollends. Ja, so ähnlich dachte ich auch über Alexa, als ich sie in diesem Outfit sah.
    „Aber, würde es dir etwas ausmachen mich erst zu massieren, Yvonne? Ich bin am Rücken total verspannt.“
    „Sicher, warum nicht“, antworte ich und gebe ihm einen leichten Klaps, damit er sich auf den Rücken dreht.
    Ich habe es nicht eilig. Bevor ich zu meiner allerliebsten Beschäftigung komme, habe ich sowieso vor, meinen Schatz ausquetschen. Ach, ausquetschen ist so ein böses Wort. Und ich bin doch nicht böse. Interviewen werde ich ihn.
    „Du Ärmster, du bist wirklich ganz verspannt, Liebling“, sage ich und erhöhe den Druck meiner Hände auf die Muskulatur zwischen Davids Schulterblättern. Er gibt einen kleinen undefinierbaren Laut von sich, als ich die Verhärtung kräftig massiere.
    „Eigentlich kein Wunder, wenn ich bedenke, welchen Stress du gehabt hast,“ fahre ich fort. Währenddessen streife ich zum Abschluss der Massage mit meinen Händen zunächst über seine Schultern und dann am Rücken entlang.
    „Also, deinen Beruf könnte ich wirklich nicht ausüben. Die vielen Toten …“
    Ich halte inne. Ich weiß, wie sehr ihm der Mord an Alexa nahe ging. Er dreht seinen nackten Körper zu mir.
    „Ja, es waren zwei harte Tage. Alexa, dann Petra und dieser junge Schüler von dir. Ziemlich grausam. Auch als Hauptkommissar im Morddezernat erlebe ich so was nicht alle Tage. Ich bin so froh, dich zu haben, mein Schatz. Jemand, der versteht, wie hart das Leben sein kann. Du gibst mir die Kraft, die ich brauche.“
    Er erhebt seinen Oberkörper und gibt mir einen Kuss.
    „Was sollte ich ohne dich tun? Ich liebe dich so sehr.“ Ich erwidere den Kuss.
    „Ich weiß.“
    Meine Antwort klingt etwas plump aber sie entspricht der Wahrheit. Bin ich nicht die ideale Frau für ihn? Eine Traumfrau, die allen Wünschen entspricht, die sich einMann vorstellen kann. Ich bin bildhübsch, kleide mich geschmackvoll, bin immer sexuell willig, kann gut kochen, schließe mich dem Hobby meines Partners an, kann intelligente und hintergründig witzige Konversationen führen, rede nicht dauernd, meckere nicht, spende Hilfe und Trost. David kann doch nicht anders, als mich lieben.
    Ich fahre mit einem langen Fingernagel sanft über seinen nackten Oberkörper. Ich weiß auch, dass es keinen besseren Zeitpunkt gibt, mit David über seine Arbeit zu reden, als wenn er sich mit mir im Bett entspannt.
    „Und es steht wirklich ohne Zweifel fest, dass deine Kollegin Alexa ermordet hat?“
    „Ja, es ist einfach unfassbar. Die Laboranalysen haben einwandfrei bewiesen, dass Petras Schamhaare in Alexas Bett waren. Auch Spermienflüssigkeit von deinem Schüler. Das muss am Samstagvormittag passiert sein. Wie du mir berichtet hast, rief dich Alexa gegen zehn Uhr an. Das konnten wir an ihrem Handy nachweisen. Sie wurde offenbar danach ermordet. Petra ist wohl ihrer lesbischen Neigung nachgegangen und war mit Alexa intim. Anscheinend mit Tom zu einem flotten Dreier.
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