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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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bebte.
    So ist es immer. Wann werdet ihr Zweibeiner aufhören euch zu bekämpfen?
    » Dein neuer Reiter wird dich ehren, Golyring. Er heißt Saymoon.«
    Und wo ist dieser Saymoon?
    »Er sitzt auf Sheng, gemeinsam mit meinen anderen Freunden.«
    Das ist weit entfernt.
    »Fliegen wir nach Fuure. Dort wirst du ihn kennenlernen.«
    Wie du es wünschst, mein Reiter. Auf nach Fuure!

9
     
    Trevor untersuchte seine Jacke und war hocherfreut, dass noch alles an seinem Platz war. Er konnte kaum glauben, dass man seine Kleidung nicht durchsucht hatte. Leider waren es zu wenige Utensilien gewesen, um damit aus dem Verlies auszubrechen. Auch das Notgeld, das er stets bei sich trug, war noch da. Zwei alte, fast vergessene Goldstücke, in die Naht gesäumt, aber die sollten genügen, um eine Unterkunft zu finden, wo er sich ausschlafen konnte, um morgen nach Sonnenaufgang seine Freunde zu suchen.
    Es machte ihn krank, dass er nicht wusste wo Ceyda war.
    Außerdem fehlten ihm Connor und Frethmar. Diesen seltsamen Haker kannte er nicht, aber da er ein Freund der anderen war, schien es sich um einen Mann zu handeln, den er achten musste.
    Ein Freund seiner Gefährten war auch sein Freund.
    Er kam in einer schmutzigen Schenke am Rande der Stadt unter, wo man ihn nicht so bald finden würde. Er sagte, er sei ein Reisender, der in Geschäften auf Dalven weilte, und bald war er in einer kleinen Kammer alleine. Die Wirtin brachte ihm ein Bier, das sollte genügen.
    Er trank es voller Genuss .
    Dann spürte die seltsame Wärme an seinem Oberschenkel.
    Der Stein.
    Er hatte ihn völlig vergessen und nahm ihn aus der Hosentasche. Er legte ihn auf den Tisch und betrachtete ihn. Er nahm ihn hoch und blickte hinein. Jetzt sah er weder sich windende Drachen, noch wurde das Licht auf besondere Weise gebrochen.
    Also verfügte der Edelstein nur in Grodons Haus über diese Fähigkeit.
    Trevor blinzelte müde.
    Morgen.
    Morgen würde er sich damit beschäftigen.
    Das Bier machte seinen Kopf schwer und wenige Minuten später lag er auf der durchlöcherten Matratze und schlief.
     
     
    E r erwachte, als die Sonne aufging, obwohl man nicht von einem Sonnenaufgang reden konnte, sondern eher davon, dass es hell wurde. Während der Nacht war er immer wieder erwacht und hatte in die Dunkelheit gelauscht. Waren die Jünger der Arkham auf der Suche nach ihm? Oder hatten sie genug damit zu tun, den Tod ihres geistigen Führers zu verarbeiten?
    Alles war ruhig gewesen, sodass er wieder einschlief.
    Jetzt, da die Helligkeit zurückgekehrt war, schwangen Laute aus den Gassen zu Trevor hoch. Er hatte, als er die Kammer mietete, nach einem möglichen Fluchtweg Ausschau gehalten. Sein Quartier war ideal. Es war von unten nicht einzusehen und grenzte an ein flaches Dach, das wiederum zu anderen Dächern führte.
    Trevor legte ein Goldstück auf den Tisch. Die Wirtin würde ihren Augen nicht trauen, denn so viel verdiente sie sonst nicht in einem Monat. Er klopfte seine Jacke ab, dann schob er sich durch das geöffnete Fenster und landete weich und geschmeidig wie eine Katze auf dem Flachdach. Geduckt lief er weiter, bis ein breiter Kamin ihm den Weg versperrte. Mit den Fingerspitzen hielt er sich an Mauerritzen fest und begab sich in eine schwingende Bewegung, er ließ los, und landete erneut auf einem Dach, das abgeschrägt war, aber noch immer sehr sicher wirkte.
    Er wusste nicht, ob er verfolgt wurde, doch es kam ihm sicherer vor, auf diese Art den Weg zum Hafen zu finden. Vielleicht würde er dort etwas über Ceyda und die Gefährten in Erfahrung bringen.
    In einer schmalen Gasse glitt er von den Schindeln und sank auf die Knie. Er überprüfte sein Umfeld, dann richtete er sich auf und ging zum Hafen, stets den geschärften Blick auf etwaige Angreifer gerichtet.
    Ein junge Paar trat ihm in den W eg, er wollte soeben ausweichen, aber sagte: »Verzeiht meine Dreistigkeit. Ich will euch nicht stören, aber ich habe eine Frage.«
    Der Mann blieb stehen, ein Mädchen an der Seite, nicht älter als fünfzehn.
    » Ich suche einen Mann, der einen Kopf größer ist, mit blonden Haaren bis auf die Schultern, breiter Statur und nur mit dem Nötigsten bekleidet. Er wird begleitet von einem Zwerg.«
    Der Junge grinste. »Ihr meint das Drachenfutter?«
    » Ich begreife nicht.«
    » Der Große, der Zwerg, einer, der aussieht, wie ein lebender Leichnam und eine junge Frau wurden auf ein Schiff gebracht, das nach Fuure geht, wo die Gefangenen als Drachenfutter dienen.«
    »
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