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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg
Autoren: Dennis L. McKiernan
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gesehen hatte, welche Freuden und welche Gefahren er erlebte. Sie lebte mehr als achtundachtzig Jahre, bis sie schließlich an einem wundervoll goldenen Herbstabend verschied. Einige behaupteten, dass in dieser warmen, vom Mondlicht erhellten Nacht Gwylly kam, um sie zu holen … Alle trauerten sehr um sie.
    Hochkönig Ryon überlebte das Gemetzel auf den Ebenen von Valon. Als es vorbei war, ritt er nach Caer Pendwyr zurück, wo Eitel, die Exquisite, bereits auf ihn wartete. Er schickte sie sofort zurück nach Jute und heiratete statt ihrer Lady Dresha, eine Prinzessin von Valon. Gemeinsam regierten sie Mithgar viele Jahre. Außerdem erklärte er, dass der Letzte Tag des Jahres 5E1010 auch der letzte Tag der Fünften Ära wäre, und dass der Erste Tag des neuen Jahres der Erste Tag der Sechsten Ära sei.
    Bair ließ die Frage keine Ruhe, wohin ein besonderes Dazwischen des Nexus im Osten der schwarzen Festung wohl führte, das, welches er und Valke nicht hatten betreten können. Nachdem die Wege wieder offen waren, unternahmen Urus, Riatha und auch er schließlich den Übergang. Was sie fanden, war ein unaussprechliches Gräuel.
     
    Was die drei gepanzerten Wurrlinge betrifft, der eine in der schwarzen Rüstung, der andere in Silber und die Damman in Gold, die neben Ryon auf den Ebenen von Valon gestanden hatten … Nun, die Geschichte, wie sie in diesen Krieg gelangten, ist wahrlich merkwürdig, und zwar sowohl die, wie sie an die schwarze Rüstung kamen, denn sie ruhte fern von den Waldsenken im Lande Gron, als auch die Geschichte, wie sie diese schwarze Rüstung zurückbrachten. Denn sie stellten fest, dass Modrus eiserne Maske von ihrem Platz über dem Tor des Eisernen Turms verschwunden war. Was anschließend mit dem Messer aus Myrkenstein geschah … nun, auch dies hat in dieser Geschchte keinen Platz.
     
    So verstrichen viele Millennien, in denen sich die Welt jedoch auch selbst veränderte. Denn die Natur des Menschen war so gebildet, dass über die Jahrhunderte hinweg die Wurrlinge, die Elfen, die Verborgenen und andere immer weiter von der Ausbreitung und der zerstörerischen Art der Menschen verdrängt wurden. Deshalb begann das Volk, das wir heute Feen nennen, auf ihrer Flucht vor den Menschen durch die Übergänge ins Dazwischen zu verschwinden. Als ihre Zahl immer weiter schwand, hielten die Feen schließlich einen großen Rat ab und beschlossen, woandershin zu gehen. Allerdings stimmten nicht alle diesem Beschluss zu. Darum sind vielleicht nicht alle Sagengestalten aus dieser Welt verschwunden. Vielleicht leben nach wie vor einige Verborgene tief in den wenigen uralten Wäldern, die noch erhalten sind, oder schwingen sich durch die Lüfte hoch über den entlegenen Gipfeln ferner Kontinente … wer weiß das schon? Jedenfalls ist bekannt, dass sich eine große Trennung vollzog, was die Menschheit nur ärmer machte.
    Trotzdem, die Wege zwischen den Ebenen sind noch offen, und wenn einer die Schritte, die Gesänge, die Pausen und Wendungen kennt, die Melodien, die Oden, das Heben und Senken der Stimme, und schließlich auch den Ort eines Dazwischen, dann ist ein Übergang von hier nach dort recht einfach. Doch selbst wenn man nichts dergleichen kennt, so weicht die Trinität ab und zu die Grenzen auf, und wenn man sich zufällig an einem Ort des Dazwischen, zu einer Zeit des Dazwischen befindet, im Zwielicht bei Morgen oder Abenddämmerung oder zur Mittagszeit, wenn dann noch die Umstände stimmen, ein Nebel, ein Dunst oder dergleichen, und dieser Ort dem auf einer anderen Ebene ähnlich ist, dann tauchen vielleicht Visonen von anderen Ländern, anderen Reichen, auf, von anderen Welten an anderen, fernen Orten. Dann sieht man vielleicht die Feenvölker, von denen einige so schön von Antlitz und Gestalt sind, dass ihr Anblick allein schon den Atem raubt, und vielleicht auch das Herz. Andere dagegen sind so schrecklich anzusehen, dass man vor Entsetzen schreit und hastig dorthin zurückflieht, woher man gekommen ist.
    Man weiß nicht, ob sich unter denen, die den Übergang durch das Dazwischen vollzogen haben, auch Aravan und Aylis befanden. Denn die Ozeane auf Mithgar sind gewaltig, und vielleicht durchschneidet irgendwo das elegante Elfenschiff die Wogen eines unserer sieben Meere. Andererseits könnte die Eroean auch in einer Grotte oder in einer versteckten Bucht auf dieser Welt versteckt sein. Möglich wäre ebenfalls, dass Aravan sie auf eine andere Welt gebracht hat, deren Gewässer er gerade
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