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Mit Kuessen und Nebenwirkungen

Mit Kuessen und Nebenwirkungen

Titel: Mit Kuessen und Nebenwirkungen
Autoren: Susan Mallery
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Cupcake, der vermutlich viel zu viel für Sie ist, weshalb ich ihn lieber gleich wieder wegnehme.“
    Sie schnappte sich den Cupcake und zog sich in den Ohrensessel zurück, der auf der anderen Bettseite stand. Er wirkte in dem kleinen Zimmer ein wenig fehl am Platz, und Alistair fragte sich, ob sie ihn nur hierhergestellt hatte, um sich zu ihm setzen zu können.
    Er hob den Becher an die Lippen und trank einen Schluck Tee. Er war perfekt. Als Nächstes probierte er die Suppe. Paige hatte sie ebenfalls in eine Tasse gefüllt, sodass er sie einfach trinken konnte. Er nahm ein paar Schlucke und stellte fest, dass sie wirklich so lecker war, wie Paige behauptet hatte. Jetzt machte sich der Hunger in seinem Magen richtig bemerkbar, und er trank noch ein bisschen mehr, bevor er Paige wieder anschaute.
    „Die Suppe ist köstlich.“
    „Ich weiß. Ich habe gestern Abend davon gegessen. Versuchen Sie das Sandwich. Sie werden sterben.“
    Dabei versuchte er seit Tagen, genau das zu verhindern. „Haben Sie einen eigenen Koch?“
    Sie verschluckte sich an einem Stück Cupcake und hustete. „Was? Natürlich nicht.“
    „Wer bereitet dann all die Sachen zu?“
    Um ihre haselnussfarbenen Augen bildeten sich kleine Lachfältchen. Als er sie das erste Mal gesehen hatte, war ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden. Jetzt hing es ihr lose bis auf die Schultern. Mit Jeans und T-Shirt war sie die perfekte Amerikanerin. Frisch, hübsch, offen. Und sexy.
    „Sie waren noch nie hier, oder?“, fragte sie.
    „Mit hier meinen Sie die Stadt?“
    „Ja, Fool’s Gold.“
    „Nein, das ist mein erster Besuch.“
    „Tja, es ist eine Stadt, die jeden willkommen heißt. Wir kümmern uns umeinander. Sobald das Wort die Runde machte, dass Sie hier und krank sind, hat die Stadt reagiert.“
    „Soll heißen?“
    Sie neigte den Kopf. „Ich habe verschiedene Jobs. Ich unterrichte Yoga. Ich arbeite Teilzeit an der Rezeption der Feuerwache und ich übernehme verschiedene Schichten in Morgans Buchladen.“
    „Sehr fleißig.“
    „So bin ich eben. Wie auch immer, mich um Sie zu kümmern, bedeutete, mehreren Leuten zu sagen, dass ich nicht zur Arbeit komme. Einer erzählt es dem anderen weiter und schon springt die halbe Stadt ein. In meinem Besitz befindet sich im Moment ausreichend Essen, um den gesamten Staat Kalifornien zu verpflegen. Meine Gefriertruhe quillt über mit allerhand Aufläufen. Außerdem verfüge ich über eine große Auswahl hausgemachter Heilmittel gegen alles von Fieber bis Warzen.“
    „Ich habe keine Warzen.“
    „Im Moment nicht.“ Sie lächelte und steckte sich das letzte Stück Cupcake in den Mund. Dann wedelte sie mit dem Papier. „Wenn Sie auch einen davon wollen, ich habe unten noch elf Stück.“
    „Vielleicht später.“
    Er hatte einen Bissen von dem Käsetoast abgebissen und stellte fest, dass er genauso umwerfend war, wie Paige ihn beschrieben hatte. Doch er war von der Suppe schon satt und wurde langsam wieder müde.
    „Mussten Sie tatsächlich Ihre Arbeit vernachlässigen, um sich um mich zu kümmern?“, fragte er. „Das tut mir fürchterlich leid.“
    „Kein Problem. Ich habe nicht alle Schichten verpassen wollen, also haben zwischendurch ein paar Freundinnen von mir auf Sie aufgepasst. Bei einer meiner Freundinnen haben Sie den Flitzer gespielt, das fand sie ziemlich aufregend.“
    „Den Flitzer?“
    „Sie sind, nur mit Ihrer sehr männlichen Unterhose bekleidet, aus dem Bett gestiegen. Heidi hat schon eine Weile kein Date mehr gehabt; vielleicht kommt sie noch mal auf Sie zurück, wenn Sie wieder gesund sind.“
    „Ich bin mir nicht sicher, ob ich das schmeichelhaft finden oder mich verstecken soll.“
    „Sie ist ziemlich süß.“
    Alistair bezweifelte, dass irgendjemand so süß sein konnte wie Paige. „Ich weiß Ihre Fürsorge sehr zu schätzen.“
    „Kein Problem. Ich bekomme im Gegenzug ja Dutzende Gratisessen. Außerdem ist es nett, wieder jemanden im Haus zu haben. Manchmal kann es hier ganz schön einsam sein.“
    Er betrachtete die geblümte Tapete und die schlichte weiße Kommode. „Tante Sophie hatte ein sehr schönes Zimmer.“
    „Es ist nichts Besonderes.“
    „Für mich ist es ein Palast.“
    „Oh, und das sagt ein Mann, der vermutlich schon mal in einem echten Palast war.“
    „Windsor. Buckingham. Mongolian Palace.“
    Sie runzelte die Stirn. „Was ist denn der Mongolian Palace?“
    „Ein großartiges Restaurant in New York.“
    Sie lachte. „Sehr witzig. Ihnen
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