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Mit dem Mond leben

Mit dem Mond leben

Titel: Mit dem Mond leben
Autoren: Helga Foeger
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Menschen begannen, Felder zu bestellen und Tiere zu züchten, stellten sie fest, dass vieles in der Natur – das Wetter, das Pflanzenwachstum, die Fruchtbarkeit der Menschen und der Tiere, ja auch Gesundheit, Krankheit, Geburt und Tod – in rätselhafter Weise mit dem Kommen und Gehen des Mondes verbunden ist. Manches war einleuchtend und wurde mit zunehmender Erfahrung zur Regel, die praktischen Nutzen bot; anderes blieb unerklärlich und somit Mythos. In den frühen Jahren huldigte man durch die Verehrung von » la luna«, der Mondin, noch der Natur, der einzigen Existenzgrundlage der Menschen. In ihr und von ihr lebten sie, sie gab ihnen Nahrung, Kleidung und Wohnung. Ihren Lebensrhythmus bestimmte der Mond. Später, als gesellschaftliche Strukturen entstanden und die Menschen aus dem unmittelbaren Naturraum in Dörfer und Städte zogen, nahmen neue Götter – von Menschen geschaffen – den Platz der Mondin ein. Doch das uralte Wissen um den Einfluss des Mondes auf alles, was in der Natur geschieht, blieb erhalten und wurde – immer mehr des Mystischen entkleidet – erweitert und überliefert.
    Bereicherung durch die Astrologie
    Erhebliche Bereicherung erfuhr das Wissen um den Mond durch die Astrologie, die als Vorläuferin und Wegbegleiterin der Astronomie gelten kann. Nun erkannte man, warum manche Wirkungen des Mondes scheinbar nicht im Einklang mit anderen standen, sich zum Teil sogar widersprachen. Man fand heraus, dass der Mond bei jedem knapp 28-tägigen Erdumlauf alle zwölf Sternbilder des Tierkreises durchwandert, wie das die Sonne im Verlauf eines Jahres tut. Jedes dieser Tierkreiszeichen, in dem der Mond auf seiner Umlaufbahn für zwei bis drei Tage verweilt, verleiht den Impulsen des Mondes einen bestimmten Charakter, gewissermaßen eine Färbung, die diese Impulse in recht genau definierter Weise moduliert. Es sind diese Impulse , die – viel schwächer als die Sonnenimpulse – in Wec hs elwirkung mit der Natur treten und sie beeinflussen.

    Astronomie und Astrologie bereicherten das Wissen um den Mond und seine Wirkung auf die Erde erheblich.

Offene Fragen, g es chärfte Sinne
    Welcher Art die Impulse sind, die vom Mond auf das irdische Leben wirken, wissen wir (noch) nicht. Das aber kann sich ändern, wie die Entwicklung der Wissenschaft gezeigt hat. Sie dringt in immer feinere und komplexere Strukturen ein, und es ist sehr wahrscheinlich, dass auch das Rätsel der lunaren Impulse in nicht mehr allzu ferner Zukunft gelöst werden wird.
    Wirkende Kraft oder Uhrzeiger?
    Es muss also vorläufig noch eine offene Frage bleiben, ob es stoffliche bzw. energetische Impulse sind, die vom Mond ausgehen und über die terrestrischen Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer auf die Natur, auf alles Lebende wirken, oder ob der Mond nur als Zeiger einer Uhr angesehen werden kann, die durch einen verborgenen inneren Rhythmus der Natur in Gang gehalten wird.
    Einige Wirkungen, wie die auf die Gezeiten und auf den weiblichen Zyklus, scheinen offensichtlich recht materieller Natur zu sein und lassen sich mit relativ einfachen biologischen bzw. physikalischen Gesetzmäßigkeiten erklären. Andere, wie z. B. die Einflüsse auf das Wachstum der Pflanzen oder auf den menschlichen Organismus, sind mit dem klassischen Instrumentarium der Naturwissenschaften nicht zu fassen. Bisher gibt es für solche Beobachtungen nur astrologische Erklärungen, die für viele Forschende nicht zufriedenstellend sind.
    Neue Erkenntnisse der Chronobiologie
    Jüngste Ergebnisse der Chronobiologie – einer modernen und höchst spannenden Forschungsrichtung, die sich mit zeitlichen Abläufen und Rhythmen bei Menschen, Tieren und Pflanzen beschäftigt – scheinen allerdings jene oben angedeutete Hypothese zu unterstützen, wonach die zwölf Zeichen des Tierkreises gewissermaßen das Zifferblatt einer Uhr darstellen, die der Mond als Zeiger durchmisst. Immer mehr Experimente und langfristige Beobachtungen bestätigen mit einiger Sicherheit: Allem Natürlichen wohnen bestimmte Rhythmen inne, die miteinander in Wechselwirkung stehen und die – kaum wahrnehmbar, jedoch außerordentlich wirksam – vi el e, wenn nicht alle Entwicklungs- und damit Lebensvorgänge beeinflussen.
    Wenn das so ist, scheint es offensichtlich, dass alles, was in Übereinstimmung mit diesen Rhythmen geschieht, der Entwicklung, dem Leben und Wachsen förderlich ist und alles, was diese Rhythmen stört, der Entwicklung schadet, sie hemmt oder gar unterbindet.
    Im
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