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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition)
Autoren: Will Jordan
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mir.«
    »Zeit bis zum Ziel dreißig Sekunden«, sagte der Operator am Terminal. Seine Stimme war vollkommen ruhig, als er die Drohne auf Angriffskurs brachte. »Missiles sind scharf. Laser-Zielerfassung aktiv. Wir haben Feuererlaubnis.«
    Kaminsky nickte. »Luftschlag ist autorisiert.«
    »Ziel erreicht in zwanzig Sekunden.«
    Er konnte jetzt die zerstörte Luftwaffenbasis auf den Monitoren sehen. Die Ansammlung von Kontroll- und Verwaltungsgebäuden, die eingestürzten Hangars und die Reihen von abgewrackten Flugzeugen, die schon vor Jahren zerstört worden waren.
    »Zeitpunkt bis zum Ziel zehn Sekunden. Zielerfassung. Ziel erfasst.«
    Das war’s. In wenigen Augenblicken würden auf der ganzen Basis Feuerbälle explodieren, wenn die Predator-Drohne ihre sämtlichen Raketen abschoss.
    Auf einmal wurden die Bildschirme schwarz. Sämtliche Telemetriedaten der Drohne erloschen, als hätte sich das Fluggerät einfach in Luft aufgelöst.
    Kaminsky blinzelte. Er konnte kaum glauben, was er da sah. Nicht schon wieder!
    »Was zum Henker …?«
    Schmerz.
    Um sie herum war nur Schmerz und grelles, brennendes Licht.
    Anya lag hilflos am Boden, hustete erstickt und hinterließ eine Blutspur auf dem Sandboden. Ihr Verstand drohte von einer nebligen Wolke aus Schmerz eingehüllt zu werden. Aber irgendwie, durch reine Willenskraft, hielt sie diese Wolke fern.
    Sie versuchte, sich zu konzentrieren, und blickte hoch, als der Mann ein Stück Metall, ein Rohr, aus einem Flugzeugwrack riss und sich zu ihr umdrehte. Sein Blick war mörderisch.
    Sie musste aufstehen. Sie musste sich verteidigen.
    Sie grub ihre Finger in den sandigen Boden, versuchte sich hochzustemmen. In ihr war nichts als Schmerz und Schwäche, das Blut rauschte in ihren Ohren, und ihr Blickfeld verdunkelte sich, als sie wieder in den Sand zurücksank.
    Sie war erledigt. Sie konnte nicht mehr.
    Dann hörte sie eine Stimme durch den Nebel, eine schwache, ferne Stimme, die jedoch gleichzeitig klar und deutlich in ihrem Kopf erklang. Es war ihre eigene Stimme.
    Du wirst aushalten, selbst wenn alle anderen scheitern.
    »Es ist genau so, wie ich dir gesagt habe, Anya. Früher oder später bekommen wir alle, was wir verdienen!«, stieß Munro hervor, während er auf sie zukam. Seine Stiefel knirschten im Sand. Er ließ sich Zeit, genoss die letzten Augenblicke ihres Lebens, bevor er es ihr nahm. »Und das hier ist schon lange überfällig.«
    Du wirst dich behaupten, wenn alle anderen zurückweichen.
    Ein wuchtiger Tritt in ihren Bauch schleuderte sie auf den Rücken. Von der Stelle, an der sein Stiefel sie getroffen hatte, breitete sich rasender Schmerz aus. Er wollte ihr in die Augen sehen, wenn er sie tötete.
    Keine Schwäche wird in deinem Herzen nisten.
    »Weißt du was?« Er lächelte, als er den improvisierten Speer hob und ihr furchtlos in die eisigen blauen Augen blickte. Sie war jetzt keine Bedrohung mehr für ihn. »Ich war schon immer besser als du.«
    Furcht hat keinen Platz in deinem Credo.
    In einem letzten Aufbäumen und mit letzter Kraft hämmerte sie ihren Fuß auf sein rechtes Knie. Es war ein perfekt platzierter Tritt, der sein Gelenk überdehnte und seine Muskeln zerfetzte. Schmerz durchzuckte ihn, und er verzerrte vor Schock und Ungläubigkeit das Gesicht.
    Du wirst keine Gnade walten lassen.
    Adrenalin strömte durch ihre Adern, blendete den Schmerz aus, vertrieb Erschöpfung und Müdigkeit. Nichts davon spielte jetzt noch eine Rolle. Nur ihr Feind war wichtig.
    Du wirst niemals zaudern.
    Sie stemmte sich mit letzter Kraft von dem blutigen Sand hoch und drehte sich zu Munro herum, bereit, ihn zu erledigen, bevor er sich erholen konnte.
    Du wirst niemals aufgeben.
    Im nächsten Moment erstarrte sie.
    Munro lächelte hasserfüllt und umklammerte die MP 5, die er zuvor hatte fallen lassen müssen. Als sie sein Knie zertrümmerte, hatte sie ihm gleichzeitig einige Augenblicke Zeit verschafft, in denen er die Waffe hatte packen können, die dort im Sand gelegen hatte.
    Sein Auge schimmerte, als er den Finger um den Abzug krümmte.
    Das also war das Ende.
    Anya zuckte zusammen, als der Schuss knallte, und wappnete sich gegen den brennenden Schmerz, mit dem das Projektil in ihren Körper einschlagen würde.
    Aber das passierte nicht. Zu ihrer Verblüffung taumelte Munro zurück, als eine Kugel in seine Kevlarweste einschlug. Unmittelbar danach folgte eine zweite. Er richtete die MP 5 auf seinen unbekannten Angreifer, feuerte eine ungezielte Salve ab, drehte
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