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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae
Autoren: Kathleen Sky
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Gestrandeten an Bord zu beamen. Wenn’s länger als dreißig Sekunden dauert, sind Sie degradiert, Scotty!«
    »Wenn’s länger als dreißig Sekunden dauert, habe ich’s auch verdient, Sir.«
     
    Maximinus Thrax und sein Sohn verstanden die Welt nicht mehr.
    »Er benimmt sich wie jemand, der glaubt einen Sieg errungen zu haben, während er gleichzeitig kapituliert«, sagte Licinius mit Mißtrauen in der Stimme. »Was kann er über den Planeten wissen, das wir nicht wissen? Was steckt dahinter? Werdet Ihr ihn seine Besatzungsmitglieder an Bord beamen lassen, Vater?«
    Der Commander sah immer noch fassungslos auf den längst dunkel gewordenen Bildschirm, ein versteinertes romulanisches Kriegerdenkmal. »Ja«, sagte er dann langsam. »Ich werde Kirk seine Leute hochstrahlen lassen. Aber wenn es eine Falle ist, zerblase ich ihn … oder er mich. Dann werde ich sterben wie ein Romulaner, und vielleicht wie ein Romulaner, der einen Fehler gemacht hat.«
    Maximinus Thrax hatte Mühe, sich gerade zu halten. Das Alter zeigte sich. »Ich werde, ich muß gewinnen!« Er drehte sich zu seinem Sohn um. »Du brauchst nichts zu sagen, Licinius, egal ob Zustimmung oder Protest. Ich kommandiere dieses Schiff, und ich werde auf Kirks Vorschlag eingehen, auch wenn es unser aller Tod bedeutet. Rufe die ENTERPRISE an und sage Kirk, daß er seine Schirme abbauen kann. Wir werden nicht angreifen. Und dann bereiten wir uns darauf vor, in Ehren zu sterben, falls dies eine von Kirks Hinterlisten sein sollte.«
     
    »Na, ist das nicht wundervoll?« kommentierte McCoy sarkastisch die Entscheidung des Romulaners, während Kirk noch ungläubig den Kopf schüttelte.
    »Man muß nur laut genug brüllen«, sagte der Captain dann. »Sollen sie den lächerlichen Planeten haben – ich bekomme meine Leute zurück.«
    »Aber was wird man in der Flotte zu Ihrer Konzession an die Romulaner sagen?« fragte Chekov. Kirk winkte ab.
    »Die Romulaner hätten Arachnae ohnehin bekommen, und was bedeuten schon ein paar Stunden?« Kirk war nahe an einer Euphorie. All die Stunden, in denen er zum Nichtstun verurteilt gewesen war, waren vergessen. Er hatte handeln müssen, ganz egal, ob sich seine Entscheidung später als falsch oder richtig erweisen sollte. »Also, Mr. Scott, alles klar zum Beamen, und dann nichts wie weg von hier! Pille, sieh zu, daß du in den Transporterraum kommst und Spock wieder auf die Beine bringst!«
    Kirk sprach ins Leere. Die einzige Antwort war das Zischen des sich schließenden Turbolifts. McCoy war bereits auf dem Weg.
    Knapp eine halbe Minute später kam das Signal, daß Spock und Tremain sicher an Bord waren.
    »Fahren Sie die Schutzschirme wieder hoch, Mr. Suhl«, befahl Kirk, »und nehmen Sie Kurs auf die nächstgelegene Raumbasis. Und Sie, Uhura, geben mir bitte noch einmal das romulanische Schiff. Ich … äh … möchte mich bedanken.«
    Als Commander Thrax’ Gesicht wieder auf dem Bildschirm erschien, lächelte Kirk.
    »Sie haben sich an die Abmachung gehalten, und wir tun es ebenfalls. Der Planet gehört Ihnen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß damit, aber denken Sie daran, daß die Neutrale Zone sich wieder bewegen kann – und zwar in umgekehrter Richtung, so daß das System sich wieder im Hoheitsbereich der Föderation befinden würde. Hoffentlich erinnern Sie sich dann an unsere Großzügigkeit, wenn wir unsere Ansprüche wieder anmelden.«
    Auf Thrax’ Gesicht zeigte sich nur Erstaunen.
    »Es war also keine Hinterlist, keine Falle? Sie überlassen uns das System wirklich, Kirk? Ich kann es nicht glauben.«
    Kirk nickte lächelnd.
    »Es gehört Ihnen. Nur eines: Hüten Sie sich vor den Arachnianern.«
    Das sollte reichen. Sollten sich die Romulaner selbst ein wenig den Kopf zerbrechen. Vielleicht gelang es ihnen, besser mit den Planetariern zurechtzukommen. Kirk machte eine Geste des Abschieds, und Uhura unterbrach die Verbindung.
     

 
20.
     
    Katalya Tremain stand neben Spocks Krankenbett. Drei Tage lang hatte der Vulkanier mit dem Tode gerungen. McCoy hatte alles getan, was in seiner Macht stand, Spock jedes Antitoxin verabreicht, das einerseits verträglich für Vulkanier war und andererseits geeignet erschien, das Gift der Arachnianer zu neutralisieren. Nun schien es so, als ob Spock außer Lebensgefahr wäre. An Bord der ENTERPRISE herrschte regelrechte Feststimmung. Jedermann an Bord hatte das Gefühl, eine schier aussichtslos erscheinende Situation gemeistert zu haben. Dazu kam, daß die Raumflotte Kirks
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