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Mir verspricht dein Name Liebe

Mir verspricht dein Name Liebe

Titel: Mir verspricht dein Name Liebe
Autoren: Lucilja von Peterhofen
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heißt hier einfach, ich musste dich doch abfangen, und dann war sie auf einmal fort!“ Tristan seufzte tief. „Vielleicht hat sie mich ja auch gesehen und wollte mir nicht begegnen. Vielleicht liebt sie mich nicht.“, fügte er traurig hinzu.
    „ Kannst du sie nicht einfach anrufen? Kennst du denn ihre Telefonnummer nicht?“, fragte Gerro.
    „Das ist kein Problem, die kann ich mir durch Damian besorgen. Aber was ist, wenn sie mich nicht will?“, fragte er entmutigt.
    „Tristan, so kenne ich dich gar nicht!“, sagte Gerro energisch, „Wieso gibst du so schnell auf? Du liebst diese junge Frau, also setzte alles daran, sie für dich zu gewinnen. Finde heraus, was sie mag. Arrangiere ein Treffen und dann nichts wie ran!“
    „Machst du das denn etwa immer so?“, fragte Tristan seinen Freund Gerro, der ein hervorragender und selbstsicherer  Wissenschaftler war. Doch wenn eine Frau mit ihm sprach, benahm er sich äußerst schüchtern,
    Dabei hatte er überhaupt keinen Grund dazu. Er sah sehr ansprechend aus, war nicht ganz so groß wie sein Freund und nicht ganz so schlank. Aber er hatte ein markant männliches Gesicht und die liebevollsten, braunen Augen, die ein junger Mann haben konnte. Auf so einen Mann flogen viele junge Frauen.
    „Mensch, Tristan“, wandte da Gerro ein, „ich bin nicht so ein Frauentyp wie du. Du siehst aus wie ein Held oder ein Märchenprinz. Aber ich? Welche Frau hat schon Interessen an einem spinnerten Physiker, wie ich es bin?!“
    „Also das höre ich gerne! Mir Mut und Ausdauer mit einer Frau predigen und selber kneifen! Das hab ich gern! Nee, mein Lieber, wenn ich mich überwinden muss, dann musst du das auch!“, sagte Tristan streng.
    Auf einmal fiel ihm ein, woher er Isoldes Freundin kannte. Sie arbeitete in der Buchhandlung gegenüber, wo er immer seine Fachliteratur kaufte. Guuut!
    „Und ich weiß schon bei wem!“, rief er begeistert aus. „Los, iss schnell auf, ich muss noch ein Buch kaufen gehen und du kommst mit! Und bitte flirte mit der Buchhändlerin, sie ist Isoldes Freundin!“
    Auf dem Weg dorthin bat er seinen Freund noch einmal eindringlich: „Bitte gib dir viel Mühe, diese junge Frau kennen zu lernen. Ich kann natürlich auch Damian ausquetschen, und Raban, wenn ich ihn wieder sehe. Aber ihre  Freundin weiß natürlich viel wichtigere Sachen über meine Isolde als ein halbwüchsiger Teenager-Cousin!“
     
     
    Kapitel  4
     
    Eine Woche später ging es Baronin von Barlinghausen wieder besser. Sie nahm die Verwaltungsarbeit des Hofes mit fast der alten Energie wieder auf. Beim Abendessen bat Isolde sie, trotzdem den Hausarzt anzurufen, aber sie winkte nur ab:
    „Kind, ich weiß doch, was ich habe, ich bin so lange damit fertig geworden, ich werde es auch in Zukunft schaffen!“
    „Aber Mamachen, ich habe den Eindruck, dass sich dein Leiden in letzter Zeit verschlimmert hat, ich mache mir große Sorgen um dich.“, versuchte Isolde ihre Mutter zu überzeugen.
    „Das brauchst du nicht, liebes Kind, es ist nichts Schlimmes. Irgendwann werde ich dir alles erklären müssen, aber noch nicht. Ich muss heute Abend noch die Bücher überprüfen. Das Finanzamt hat sich für die nächste Woche angemeldet. Du siehst, es gibt viel zu tun.“
    „Mamachen, übernimm dich nicht“, bat Isolde sie zärtlich.
    Die Baronin tätschelte ihrer lieben Tochter die Hand.
    „Nein, nein, ich achte darauf, dass ich mich nicht überarbeite. Deshalb muss ich dich auch bitten die Fahrt zum Bahnradrennen in Hamburg zu übernehmen. Raban muss morgen unbedingt dahin. Das ist mir zeitlich zu aufwendig und außerdem auch zu anstrengend. Es geht um seinen Sieg, glaube ich.“
    Isoldes Herz machte einen Satz. Morgen schon! Bestimmt würde Damian auch bei diesem Rennen dabei sein und vielleicht wurde er auch von seinem Bruder begleitet.
    „Was hast du, Kind? Warum seufzt du so?“, fragte die Baronin besorgt ihre Tochter, die ihre Stirn in Falten gelegt hatte. Sonst hatte sie doch stets ein Lächeln auf den Lippen. Musste sie sich Sorgen machen um ihre meistens so ausgeglichene Tochter?
    Aber Isolde winkte ab und sagte: „Es wird mir ein wenig viel, weil ich doch am Donnerstag wieder nach Hamburg muss. Letzte Woche hat  der Vorbereitungskurs für die Eingangsprüfung für Tiermedizin angefangen und ich muss noch einiges dafür lernen.“
    „Wenn du nicht kannst,  Isolde, dann bitten wir einen unserer Angestellten, Raban zu fahren. Übernimm dich nicht, ich weiß genau, wie
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