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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6
Autoren: Sophie Kinsella
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hat es die ganze Zeit für sich behalten ... »Hatte dein Wunsch etwas mit dieser Party zu tun?«, sagt er. »Hast du die Elfe deshalb so schnell zum Schweigen gebracht?«
    Blitzartig versuche ich, mich zu erinnern, was ich auf dieses Weihnachtspapier gekritzelt hatte. Es kommt mir vor, als wäre es schon Millionen Jahre her.
    »Ja«, sage ich nach kurzer Pause. »Das stimmt. Ich habe mir gewünscht, dass ich für dich eine Überraschungsparty organisieren könnte und du wirklich überrascht wärst. Und das hat hingehauen!«
    »Dein Wunsch ging in Erfüllung.« Er lächelt. »Das stimmt.« Ich sehe ihm ins Gesicht, dann streiche ich sanft über seine Wange. »Das stimmt wirklich.«
    »Also, sag mal ... « Plötzlich funkeln seine Augen vor Vergnügen. »Was von deinem merkwürdigen Benehmen lässt sich denn nun auf die Partyplanung zurückführen?«
    »Ich war nicht merkwürdig.« Ich boxe ihn.
    »Meine Liebste, du warst dem Wahnsinn nah. Einen Jungen zu zeugen, indem wir ganz, ganz schnell Sex haben?«
    »Party.« Ich grinse. »Ovulieren?«
    »Party.«
    »Botox? Die angebliche Brustvergrößerung?« Unwillkürlich muss ich lachen, als ich seinen Gesichtsausdruck sehe.
    »Party« Da hatte ich mich gerade zum ersten Mal mit Bonnie getroffen. Ach, und mach ihr keine Vorwürfe mehr, weil sie dich auf dein Duschgel angesprochen hat!«, füge ich ernst hinzu. »Ich hatte ihr gesagt, dass sie dich darauf ansprechen soll. Und auf den Fitnessraum. Und alles andere, was ein bisschen seltsam klang.«
    »Du?« Er starrt mich an. »Das kann ja wohl nicht ... « Er schüttelt den Kopf, als würde ihm nun langsam alles klar. »Wieso bin ich bloß nicht selbst darauf gekommen? Ich hätte wissen müssen, dass sie nicht über Nacht so komisch wird. Was war mit den sechzehn Mänteln?«, fügt er plötzlich hinzu. »Hatte das auch mit der Party zu tun?«
    »Äh ... nein«, räume ich ein. »Das war wirklich Minnie. Böses Mädchen, Minnie«, füge ich tadelnd hinzu.
    »Aber was ich wirklich nicht verstehe ... wie hast du das alles hingekriegt?« Er deutet in die Runde. »Ich meine, Becky, das ist mehr als spektakulär. Das ist ... « Sein Satz verklingt.
    Ich weiß, was hinter seiner Frage steckt. Er möchte es nicht sagen, aber er macht sich Sorgen, dass ich einen Riesenkredit aufgenommen habe und ihm morgen beichten werde, dass wir pleite sind.
    Ehrlich, ein bisschen mehr vertrauen könnte er schon haben.
    Aber es hat keinen Sinn, so zu tun, als hätte dieser Abend nicht Unmengen an Geld gekostet. Jeder Blödmann kann das sehen.
    »Ich hatte ... Hilfe«, sage ich. »Große, große Hilfe. Bei allem. Bonnie war unglaublich«, füge ich eilig hinzu, bevor er mich weiter damit bedrängt, wer mir finanziell beigestanden hat. »Sie hat alles koordiniert, sie hat die Gästeliste zusammengestellt, sie hat die Einladungen verschickt ... «
    »Und das war natürlich auch der Grund, wieso sie sich neulich so seltsam benahm.« Luke atmet aus, macht ein reuiges Gesicht. »Okay. Verstehe. Ich lag echt daneben. Ich schulde ihr einen Riesenblumenstrauß. «
    »Keine Lilien«, werfe ich ein. »Die kaufst du ihr immer, und sie kann sie nicht leiden, ist aber zu höflich, um etwas zu sagen. Besorg ihr Wicken und Ranunkeln. Oder ich könnte dir ihre Lieblingsprodukte von Jo Malone verraten.«
    Luke wirft mir einen erstaunten Blick zu. »Noch was?«
    »Massenweise, falls es dich interessiert«, sage ich unbekümmert. »Bonnie und ich sind inzwischen beste Freundinnen. Wir erzählen uns alles.«
    »Ach, tut ihr, ja?« Luke sieht aus, als wüsste er nicht so recht, wie er das finden soll.
    »Diese ganze Sache hat uns richtig zusammengeschweißt. Es war ein echtes Abenteuer.« Ich nehme einen Schluck von meinem Cocktail und ziehe mir die Schuhe aus. Wenn ich hier so mit Luke sitze und über alles rede, fühlt es sich an, als würde sich in meinem Inneren etwas entkrampfen und endlich mal zur Ruhe kommen. »Du kannst es dir nicht vorstellen. Ich musste verhindern, dass du ins Internet gehst, dann musste ich deinen BlackBerry zertrümmern ... «
    »Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du das getan hast.« Er verzieht den Mund zu einem schmalen Lächeln, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob er über die Sache mit seinem BlackBerry wirklich lachen kann.
    »Aber das Schlimmste war dieses verfluchte Meeting in Paris! Oh, mein Gott, ich hätte dich umbringen können!« Da muss ich jetzt doch lachen. »Wir waren alle so: »Was sollen wir tun? Wie können wir
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