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Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Titel: Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11
Autoren: Lara Adrian
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hätte sie jedes Recht, hier zu sein. Von einem der großen Räume im
hinteren Teil des Gebäudes hörte sie ein tiefes Grollen von Männerstimmen.
Sonst war es überall ruhig im Haus, bis ..
    Das leise
Schluchzen eines Kindes drang an ihr Ohr, es kam von einer Treppe, die in den
ersten Stock hinaufführte.
    Mira .
     
    Renata flog
die Stufen hinauf und folgte dem Weinen bis ans Ende des Flurs. Nur eine der
Zimmertüren war abgeschlossen. Sie fuhr mit der Hand oben über den Türrahmen,
fand aber keinen Schlüssel.
    „Verdammt",
flüsterte sie und zog eine ihrer Klingen aus der Doppelscheide an ihrer Hüfte.
    Sie zwängte
die Spitze zwischen Tür und Türrahmen, direkt über dem Schloss, und hebelte
ruckartig daran. Das Holz knackte und gab etwas nach. Zwei weitere Male, und
endlich hatte sie genug Spielraum, um den Riegel hochzuschieben.
    Hektisch und
mit zitternden Händen öffnete Renata die Tür.
    Mira war da,
Gott sei Dank.
    Ihr Schleier
war fort, und sobald sie aufsah und die schwarz gekleidete Gestalt erblickte,
die da zu ihr ins Zimmer kam, verkroch sie sich voller Entsetzen in der Ecke.
    „Mira, ich
bin's", sagte Renata und klappte ihr dunkles Helmvisier hoch. „Es ist
okay. Kleines. Ich bin hier, um dich heimzubringen."
    „Rennie!"
    Renata
kniete sich hin und breitete die Arme aus. Mit einem leisen, kleinen Aufschrei
flog Mira hinein.
    „Oh,
Mäuschen", flüsterte Renata und küsste sie erleichtert auf den blonden
Kopf. „Ich hab mir ja solche Sorgen um dich gemacht. Tut mir leid, dass ich
nicht eher kommen konnte.
    Geht's dir
gut, mein Liebes?"
    Mira nickte,
ihre Ärmchen fest um Renatas Hals geschlungen. „Ich hab mir auch Sorgen um dich
gemacht, Rennie. Ich hatte Angst, dass ich dich nie wiedersehe."
    „Ich auch,
Kleines. Ich auch." Am liebsten hätte sie das Kind gar nicht mehr
losgelassen, aber sie mussten hier raus, bevor Fabien und seine Kumpane sie
erwischten. Renata richtete sich wieder auf und nahm Mira auf den Arm. „Jetzt
müssen wir hier schleunigst abhauen. Gut festhalten, ja?"
    Renata hatte
nicht einmal zwei Schritte mit dem Kind getan, als draußen aus allen Richtungen
das Sperrfeuer von Maschinengewehren ertönte.
     
    Dragos
wollte gerade die Schönheit der Technologie vorführen, die das UV-Halsband des
Jägers enthielt, als um das Haus herum plötzlich die Hölle losbrach. Die
Anwesenden sprangen erschrocken von ihren Stühlen auf. Dragos warf Edgar Fabien
einen vernichtenden Blick zu.
    „Was ist da
draußen los?", fragte er ihren Gastgeber wütend. „Ist das wieder eine
Ihrer Pannen?"
    Fabiens
schmales Gesicht nahm eine ungute Blässe an. „I-ich weiß nicht, Sir. Was immer
es ist, ich bin sicher, meine Agenten werden es unter Kontroll..."
    „Fick deine
Agenten!", brüllte Dragos. Er griff hektisch nach dem Funkgerät und bellte
dem Steuermann des Bootes den Befehl zu, zum Anlegesteg zu kommen, dann stellte
er sich direkt vor den Jäger. „Raus mit dir. Kümmere dich drum. Töte jeden, der
dir begegnet."
    Der Jäger,
sein so perfekt ausgebildeter Soldat mit dem absoluten Gehorsam, stand einfach
nur da, so unbeweglich wie eine steinerne Säule.
    „Raus mit
dir. Ich befehle es dir."
    „Nein."
    „Was?"
Dragos traute seinen Ohren nicht. Er fühlte die Blicke seiner Untergebenen auf
sich ruhen. Er konnte ihre Ungläubigkeit und ihren Zweifel mit Händen greifen.
    Schweigen
senkte sich über den Raum, Erwartung lag in der Luft. „Ich habe dir einen
direkten Befehl erteilt, Jäger. Führe ihn aus, oder ich werde dich hier und
jetzt vernichten."
    Mitten in
den Maschinengewehrsalven, die inzwischen unmittelbar am Haus ertönten, besaß
der Jäger die Kühnheit, Dragos direkt in die Augen zu sehen und den Kopf zu
schütteln. „Ich bin ein toter Mann, so oder so. Wenn du willst, dass ich
kämpfe, damit du leben kannst, dann deaktiviere mein Halsband."
    „Wie kannst
du es wagen, so etwas auch nur zu denken ..."
    „Du
verschwendest nur deine Zeit", sagte der Jäger, offensichtlich
unbeeindruckt von dem Chaos, das um ihn herum ausgebrochen war. „Befreie mich
von dieser Fessel, du arroganter Dreckskerl."
    Und genau in
diesem Augenblick kam einer von Fabiens unfähigen Wachen zur offen stehenden
Tür hereingerannt.
    „Sir, wir
stehen unter Beschuss, und zwar aus allen Richtungen. Wir wissen es noch nicht
genau, aber da muss eine verdammte Armee aus den Wäldern im Anmarsch
sein."
    „Himmel!",
keuchte Fabien. „Oh, Herr im Himmel! Wir werden alle sterben!"
    Dragos
fauchte
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