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Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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uns hätten.
“Den freier Menschen”, erklärte ich. “Sie können sich sowohl innerhalb der Forschungsstation wie auch außerhalb frei bewegen. Nur die nähere Umegbung unseres Unitransfer-Mobils und der betreffenden Fernsteuerraum sind verbotenes Gebiet, da es sich um ein Geheimprojekt handelt.”
In Tates Augen leuchtete es bei der Erwähnung des Unitransfer-Mobils so kurz auf, daß ich es nur mit meiner mikrotechnischen Optik wahrnehmen konnte. Dann hatte sich der Mann wieder in der Gewalt, aber für mich war eine Ahnung fast zur Gewißheit geworden.
“Danke”, sagte Tate. “Dürfte ich jetzt meine Gefährtinnen besuchen.”
“Selbstverständlich. Ich führe Sie hin.”
Nachdem ich das erledigt hatte, ging ich zu Vent Olm. Er berichtete mir, daß die Untersuchung des tefrodischen Raumschiffes ebenfalls ein Alter von rund dreihundert Jahren ergeben hätte. Olm hielt das für eine weitere Bestätigung der Aussagen Tates; ich dagegen fand, daß es meine Theorie erhärtete. Meiner Ansicht nach war es unwahrscheinlich, daß das Raumschiff mit der Tiefschlafkammer nagelneu gewesen sein sollte, als man es auf Spoonerman absetzte. Doch ich behielt meine Meinung für mich. Statt dessen vereinbarte ich mit Olm, daß die Tefroder sich relativ frei bewegen konnten. Ich wollte es ihnen, falls es Akonen und damit Agenten der CV waren, ermöglichen, ihren Auftrag durchzuführen.
Unter dem Vorwand, das UnitransferMobil beim nächsten Probelauf besser beobachten zu wollen, bewog ich Vent Olm dazu, mir zwei Flugsonden zur Verfügung zu stellen. Die eine stationierte ich in tausend Meter Höhe über dem Gerät, die andere steuerte ich vom Versuchsraum aus über die Kuppelstation. Sollten die Geretteten sich draußen umsehen, so wollte ich sie mit Hilfe dieser Sonde im Auge behalten und notfalls verhindern, daß sie Atlans Geheimstation entdeckten.
Nach zwei Stunden baten die “Tefroder”—ich glaubte nicht mehr an ihre Geschichte, obwohl ich damit allein stand—tatsächlich darum, ihre flugfähigen Raumanzüge zurückzubekommen und einen Ausflug in die Umgebung der Station unternehmen zu dürfen.
Das wurde allgemein für eine verständliche Wißbegier gehalten, und so gab es keine Schwierigkeiten.
Ich zog mich wieder in meinen Versuchsraum zurück, schickte meine Mitarbeiter hinaus und verfolgte auf den Monitoren die Bewegungen der Je- froder”.
Sie flogen zuerst, wie ich es erwartet hatte, zu ihrem kleinen Raumschiff, gestikulierten mit dem Untersuchungsteam und halten sich knapp zehn Minuten darin auf. Dann flogen sie nach Osten, schwebten an der durchschnittlich fünftausend Meter hohen Eisbarriere entlang und tauchten in das dahinter liegende Tal.
Zwei Stunden später kamen sie in Höhe der Station wieder aus dem Tal. Sie landeten auf der acht Kilometer breiten Eisbarriere, rückten eng zusammen und aktivierten die Schutzschirmprojektoren ihrer Anzüge, so daß sie gemeinsam unter einer Energieglocke standen.
Da ich wegen der Anmessungsgefahr die Hypertaster der Flugsonde nicht einsetzte, konnte ich nicht feststellen, was sie unter ihrer Energieglocke taten. Als sie sie kurz darauf wieder abschalteten, erkannte ich jedoch, daß jeder von ihnen mehrere Gegenstände in den Händen trug, die vorher nicht zu sehen gewesen waren.
Sie gingen zu Fuß über die Eisbarriere, hielten etwa zweihundert Meter vor dem diesseitigen Rand an und brannten mit kleinen Desintegratoren mehrere tiefe Schächte ins Eis. Danach versenkten sie einige röhrenförmige Gegenstände in die Schächte und tarnten alles mit aufgelesenen Eisbrocken.
Ich lächelte in mich hinein.
Das war der letzte Beweis für mich. Die angeblichen Tefroder waren Akonen, und sie hatten offenbar vor, durch Sprengungen einen Eisrutsch zu verursachen, der die Kuppelstation gefährdete.
Ich holte die Flugsonde zurück, legte eine schriftliche Nachricht in die winzige Tranportkammer und steuerte die Sonde dann zu dem Berggipfel, auf dem Atlans Geheimstation stand. Einen Meter vor dem getarnten Eingang hielt ich sie an.
Wenige Sekunden später öffnete sich der Fels. Eine Gestalt im Schweren Kampfanzug, entweder Atlan selbst oder Ronald, trat heraus, öffnete die Transportkammer der Sonde und verschwand wieder in der Station.
Da der Zugang offenblieb, ließ ich die Sonde noch an ihrem Platz. Ich brauchte nicht lange zu warten, da tauchte abermals eine Gestalt im Kampfanzug auf, schob etwas in die Transportkammer, winkte und verschwand.
Ich holte die Flugsonde zurück. In
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