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Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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gestellt. Starke Raumschiffsverbände riegelten diese Welt hermetisch ab. Alle Versuche, Lepso gegen den Willen der Regierung zu verlassen, waren bis jetzt gescheitert. Auch für Tekener und Kennon hatte sich bis jetzt noch kein Hoffnungsschimmer gezeigt. Sie hatten herausfinden können, von wo Kretsta die Seuche eingeschleppt hatte, aber dadurch änderte sich ihre Lage nicht.
Sinclair M. Kennon trat auf den freien Platz hinaus. Mit Hilfe seiner Spezialgeräte überprüfte er die nähere Umgebung. Er konnte keinerlei Anzeichen für eine Gefahr feststellen.
Die beiden anderen Männer folgten ihm. Sie konnten in der hereinbrechenden Dunkelheit wesentlich weniger sehen als er. Kennon stolperte mehrmals absichtlich über herumliegende Steine, um den Anti zu täuschen. Er mußte seine überragenden Eigenschaften vor ihm geheimhalten.
Als sie über einen Gleiter-Parkplatz gingen, entdeckte der Robotmensch eine Tryphkon-Schlange. Sie lag unter den Bürsten einer Gleiterwaschanlage. Die acht Sprungbeine preßten sich fest gegen den Boden, und die Haftzangen an den Seiten ihres Kopfes öffneten sich.
Die Schlange würde angreifen, sobald sie ihr noch näher kamen.
Kennon überlegte fieberhaft.
Der Weg führte an dem Tier vorbei. Er vermutete, daß es aus den Verliesen der Kampfarena entkommen war. Weder Tekener noch Taskan konnten es sehen, da es mittlerweile zu dunkel geworden war, und auch er durfte es nicht vorzeitig entdecken, wenn er den Anti nicht mißtrauisch machen wollte.
Unwillkürlich ging Kennon langsamer. Die Schlange war gefährlich. Wenn sie Tekener zuerst angriff, dann hatte dieser keine Chance, den Kampf zu überleben.
    *
    Tschen Bahark schob die Reste seiner Mahlzeit zur Seite und erhob sich. Langsam ging er auf die Bildschirmwand zu. Mit Hilfe der installierten Geräte konnte er die gesamte Umgebung seines Verstecks beobachten.
    Bis jetzt war alles ruhig gewesen, doch vor wenigen Minuten war ein Mann am Kanal erschienen. Er hatte die Randmauern sorgfältig untersucht und dabei immer wieder elektronische Messungen vorgenommen. Vor wenigen Sekunden hatte er, den Gleiter zum drittenmal vor der Tunnelröhre angehalten, die direkt zu Baharks Versteck führte.
    Offensichtlich hatte ihm eine Infrarot-Messung angezeigt, daß ein Fahrzeug in den Tunnel eingeflogen war. Der Mann blickte sich um, schob sich etwas in den Mund und begann bedächtig zu kauen. Dann beugte er sich nach vorn, nahm einige Schaltungen vor und flog ab.
    Die Sonne versank hinter dem Horizont. Es wurde schnell dunkel. Tschen Bahark wußte, daß er entdeckt worden war. Man würde ihn einkreisen und vermutlich gegen Morgen angreifen. Der Anti lächelte zuversichtlich. Er war davon überzeugt, daß er genügend Verteidigungsmöglichkeiten besaß, um seine Feinde abzuwehren.
    Doch die Zeit drängte. Er mußte die Informationen, die überraschend in seinen Besitz gekommen waren, an Tekener und Rabal Tradino weiterleiten. Jetzt fragte er sich, ob die beiden Terraner es wagen würden, seine Spur auch in der Nacht weiter zu verfolgen. In der Dunkelheit waren die Gefahren, die überall auf sie lauerten, ungleich größer als am Tage.
    Der Mann mit dem Gleiter erschien erneut am Kanal. Jetzt begleiteten ihn zwei weitere Männer. Auch sie waren mit Strahlengewehren bewaffnet. Überrascht richtete Bahark sich auf, als er einen von den Männern erkannte.
    “Der Plophoser?” murmelte er. Er konnte sich nicht erklären, was dieser Mann hier suchte.
Er veränderte die Brennweite der Beobachtungsobjektive, bis er nur noch den Kopf des Plophosers auf dem Bildschirm hatte. Die Richtmikrophone übermittelten die Worte der Gegner nur in Bruchstücken. Starke Nebengeräusche erschwerten es Tschen Bahark, den Plophoser zu verstehen.
Die knappen Gespräche der Männer bezogen sich ausschließlich auf das Versteck Tschen Baharks. Sie überlegten, wie sie ihn am besten angreifen konnten. Sie fühlten sich völlig sicher und hatten offensichtlich nichts mit dem Angriff auf den Unterschlupf zu tun, den der Anti vorher verlassen hatte.
Auf der anderen Seite des Kanals erschienen etwa zwanzig Nadelschweine. Sie waren vermutlich aus den Bergen in die Stadt gekommen. An einem Mauereinbruch konnten sie bis an das Wasser kommen. Als sie tranken, wurden sie von zwei krokodilähnlichen Wesen angegriffen. Die Nadelschweine stürzten sich in das Wasser und fielen sofort über die beiden Raubechsen her.
Die drei Plophoser blickten nur kurz zu den kämpfenden Tieren hinüber und
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