Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf
Autoren: DieterLederhosen
Vom Netzwerk:
unter die Kampfmaschinen, deren Waffenarme rotierten. Ein blitzschneller Faustschlag zerstörte einem Gegner das positronische Kopfteil. Ein zweiter Schlag riß die Programmierungsplatte auf der Rückseite herab, so daß er mit einem Griff die empfindlichen Spulen und Schalter herausziehen konnte. Funken sprühten, und die Maschine stürzte zu Boden.
In Sekundenschnelle hatte er einen zweiten Wächter erreicht und als Schild vor sich gestellt. Die Schüsse der anderen Roboter zerschmolzen die Maschine. Kennon ließ die glühenden Überreste fallen.
Bevor der andere Kampfroboter reagieren konnte, hatte er ihm den Waffenarm herumgebogen. Die aufgestaute Energie entlud sich in einer heftigen Explosion. Der dritte Robot war zerstört.
“Du läßt mir aber auch gar nichts übrig!” tönte es aus Kennons Helmlautsprecher. Tekener winkte aus der gegenüberliegenden Nische, von der aus er seinem Freund Feuerschutz gegeben hatte.
“Du sollst dich nicht beklagen können! Paß auf!”
Die vierte Kampfmaschine stampfte schießend auf Tekener zu. Sie hatte sich nach der Vernichtung ihrer drei Partner über Funk an die Zentrale gewandt. Als von dort keine Anweisungen kamen, lief die Notprogrammierung an. Die Waffen schalteten sich auf Salvenfeuer.
“Das Ding dreht durch!” schrie Tekener.
Um ihn herum schlugen die Treffer ein. Der Bodenbelag kochte. Als sein Schirmfeld zu flackern begann, sprang er aus der Nische heraus und lief im Zick-ZackKurs um den Kampfrobot herum. Genaues Zielen war auf diese kurze Distanz nicht möglich. Trotzdem gelang es ihm, einen Punkttreffer in den positronischen Verbundleitern unter dem Halsansatz anzubringen. Als der schwere Körper zu Boden ging, pendelte der Waffenarm hin und her, wobei unregelmäßig Energiestrahlen abgeschossen wurden.
“Jetzt reicht es!” meinte Kennon und feuerte auf den Roboter.
Wenig später erinnerte nur noch ein schwelendes Loch im Boden an die Kampfmaschine.
“Das hättest du gleich erledigen können!” entrüstete sich Tekener.
Kennon lachte. “Du hast dich doch beklagt, nicht genug zu tun zu haben! Spaß beiseite! Wir müssen unbedingt Kretstas Spur finden. Er kann nicht mehr weit gekommen sein.”
Nachdem der Lärm verklungen war, der von den Kampfmaschinen verursacht worden war, konnten sie sich auf die Geräusche ihrer Umgebung konzentrieren. Aus den tiefer gelegenen Trakten drang lautes Brüllen.
“Wir befinden uns unter den Tribünen”, stellte Tekener fest. “Den Urlauten nach zu schließen, wütet die Seuche bereits unter den Tieren.”
Schnell durcheilten sie den nächsten Raum und erreichten die Vorratslager, in denen das Futter der Kampftiere vorbereitet wurde. Die Unordnung ließ auf eine panikartige Flucht der Männer schließen, die hier unten gearbeitet hatten.
“Nehmen wir den Verteilerring!” schlug Kennon vor. “Wenn mich nicht alles täuscht, können wir von dort aus jeden Bereich dieses Labyrinths erreichen!
Sie legten einige hundert Meter zurück und hörten das lauter werdende Gebrüll der kämpfenden Kreaturen. Fleischfetzen lagen auf dem Boden. Die offenstehenden Käfige bewiesen den Spezialisten, daß die Energieversorgung teilweise zusammengebrochen war. Nachdem die Zuleitungen für die Fesselfelder lahmgelegt worden waren, konnten die Tiere entkommen. Die elektronischen Verriegelungen waren kein Hindernis für diese Ungeheuer.
“Ich kann mir nicht vorstellen, daß Kretsta in diesem Chaos überlebt haben soll!” Tekener atmete tief durch. Er war müde. Die Ereignisse gestatteten ihm aber keine Ruhepause. Er hielt sich nur noch mit einem Ara-Stimulans auf den Beinen, das ‘er sich während der Rohrbahnfahrt injiziert hatte. Er fragte sich insgeheim, ob sie nicht einem Phantom nachjagten. Die Seuche und auch die feindliche Umwelt konnten den Springer nicht verschont haben.
“Vorsicht!” schrie Kennon. “Laß die Schirmfelder eingeschaltet!”
Ein Säurestrahl verdampfte in Tekeners Schutzschirm. Bevor der Spezialist reagieren konnte, wurde er von einem weiteren Sekretspritzer getroffen.
Im Gang näherte sich ihnen ein gelber Riesenwurm, dessen Körper von mehreren Wunden bedeckt war. Das Ungeheuer zog eine breite Schleimspur hinter sich her.
Kennon öffnete die kleine Waffenkammer an der Unterseite seines rechten Arms. Das Ungeheuer war zu groß, um mit bloßen Händen erlegt werden zu können. Schnell zog der Spezialist mehrere Mikrobomben aus dem Hohlraum hervor. Sekundenlang überlegte er, ob er eine chemisch wirksame oder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher