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Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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als er die Kommandozentrale betreten hatte. Er sah zwölf Offiziere und einen Piloten, die hier noch Dienst taten, obwohl sich keiner von ihnen noch richtig auf den Beinen halten konnte. Sie alle hatten sich an ihren Sitzen festgeschnallt. Auf den Bildschirmen und Ortungsgeräten zeichneten sich klar die Raumschiffe der USO-Flotte ab. Dennoch schien keiner der Akonen daran zu denken, jetzt aufzugeben. In ihren Augen brannte ein fanatisches Feuer.
    Tekener erschauerte. Er begann daran zu zweifeln, daß es vertretbar gewesen war, diese Männer gezielt zu infizieren. Nur zu gut wußte er, welche Qualen die Akonen litten. Jeder von ihnen wußte, daß entweder der Tod oder eine Metamorphose auf ihn wartete. Sollten sie die Krankheit überstehen, dann würden sich ihre Körper verformen, um in anderer Gestalt weiterzuleben. Niemand konnte jedoch jetzt schon sagen, wie sie nach der Umwandlung aussehen würden.
    Tekener schob die Bedenken zur Seite. Er dachte daran, daß es mit dem Kosmobiotikum “Batros-Kematicyll-K 14" ein Heilmittel gab, das innerhalb von wenigen Stunden alle Viren tötete und den gesamten Organismus wieder normalisierte.
    “Sie greifen an”, rief einer der Offiziere mit matter Stimme.
    “Feuer frei”, schrie der Akone, der den Platz des Kommandanten eingenommen hatte.
“Ich brauche mindestens zwei Minuten”, raunte Tekener Kennon zu.
“Okay—ich gebe es durch”, antwortete der Major.
Im gleichen Augenblick ging die nur geringfügig kodifizierte Nachricht als lichtschneller Funkspruch an die USOFlotte hinaus. WährenAie TARMAT mit schweren Waffen auf die USOSchiffe feuerte, antwortete die gegnerische Flotte nur mit einigen leichten Raketen. Die Geschosse explodierten wirkungslos in den Schutzschirmen der TARMAT.
Ronald Tekener eilte in die Funkzentrale. Die beiden Funker hingen bewußtlos in ihren Sesseln.
Der galaktische Spieler schaltete die Hyperfunkgeräte ein und stellte sie auf die Frequenz der Lenkzentrale der Condos Vasac. Sekunden später schon ging sein Ruf hinaus, und unmittelbar darauf erhellten sich die Bildschirme. Bunte, flirrende Linien füllten das Blickfeld aus.
“Hier spricht Tekener”, brüllte der USO-Spezialist mit einer Stimme, in der sich höchste Erregung spiegelte. “Wir werden von einer USO-Flotte angegriffen. Die VirenInfektion hat die gesamte Besatzung erfaßt. Die Führung der TARMAT ist ausgefallen. Panik herrscht an Bord. Hören Sie mich?”
“Wir hören Sie”, antwortete einer der Unbekannten. “Sprechen Sie weiter, Mr. Tekener.”
“Ich fordere Unterstützung von Ihnen”, fuhr der Oberstleutnant zornig fort. “Es ist Ihnen doch wohl klar, daß ich in wenigen Minuten verhaftet werde? Wenn ich von Ihnen nicht mit aller Kraft unterstützt werde, dann sehe ich mich gezwungen, bei der Gerichtsverhandlung, die mir bevorstehen dürfte, auszupacken. Ich werde der USO berichten, was in den vergangenen Tagen und Wochen geschehen ist. Haben Sie mich verstanden? Ich erwarte, daß Sie die Macht Ihrer Organisation konsequent einsetzen, um mir zu helfen.”
Tekener verstummte. Sein Atem ging schnell. Seine Blicke hingen an den Objektiven, die sein Gesicht erfaßten und das Abbild in die Lenkzentrale der CV übermittelten. Die Fremden schwiegen.
“Es ist noch hinzuzufügen, daß ich die Körper Ihrer toten Freunde mit einem Desintegrator aufgelöst habe”, sagte Tekener.
Nach wie vor kämpften die erschöpften Offiziere der TARMAT. Sie schienen nicht zu sehen, wie sinnlos die Versuche waren, die Schiffe der USO abzuschlagen. Sie alle handelten so, wie man es ihnen befohlen hatte, und es schien, als wollten sie eher im Geschoßhagel der Angreifer sterben als sich ergeben.
Tekener wartete auf die Antwort der Fremden. Die Zeit schien rasend schnell zu verlaufen. In der nächsten Sekunde schon konnte der entscheidende Angriff Atlans kommen. Bis dahin mußte er die Antwort haben.
Plötzlich rauschte es in den Lautsprechern.
“Wir werden Ihnen helfen, Mr. Tekener”, sagte das unbekannte Wesen in der Lenkzentrale. “Sie können mit unserer vollen Unterstützung rechnen. Unsere Macht ist unbegrenzt. Überall werden Sie Männer und Frauen finden, die für uns arbeiten. Geheime Machtgruppen, Agentenorganisationen aus dem höchsten Führungsstab der Solaren Flotte werden sich für Sie einsetzen und dafür sorgen, daß ...”
Der Oberstleutnant fühlte, daß seine Muskeln sich verkrampften. Die Stimme des Fremden versiegte, und vor seinen Augen begann die Funkzentrale zu
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