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Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm

Titel: Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Autoren: Dr. Med. Wolf Funfack
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dann auch die Pfunde. Plötzlich ist es auch wieder möglich, seine Sinne für den ursprünglichen Geschmack von Nahrungsmitteln zu schulen. Man gewinnt neue Energie und Lebenslust. Das Immunsystem wird gestärkt. Denn ab jetzt nimmt man nur noch die Lebensmittel zu sich, deren Inhaltsstoffe der Körper braucht und verdauen kann.
Blutbild - Spiegel der Gesundheit
    »Blut ist ein ganz besonderer Saft«, wusste schon Mephisto in Goethes Faust zu berichten. Wie wahr! Denn Blut ist unser einziges flüssiges Organ, dass jedes andere Organ und jede Zelle mit Lebenskraft versorgt. Die Gesamtblutmenge eines Erwachsenen beträgt rund 8 Prozent des Körpergewichts. Das sind etwa 5 bis 6 Liter. Davon zirkulieren 3 bis 4 Liter im Körperkreislauf. Der Rest befindet sich in den Reservedepots Leber und Milz. Blut versorgt jede Zelle unseres Körpers mit Nährstoffen, Sauerstoff und Energie. Es sorgt außerdem für eine optimale Wärmeverteilung und es dichtet ab. Das heißt, es sorgt dafür, dass man bei Verletzungen nicht ausblutet.
     
    Was Blutwerte verraten
    Das Blutbild liefert Auskunft u. a. über die Blutkörperchen und -plättchen, den Blutfarbstoff, Mineralstoffe, Leberenzyme, Nieren- und Schilddrüsenwerte sowie den Cholesterinspiegel. Die wichtigsten Werte und ihre auf eine Krankheit hindeutenden Veränderungen sind:
    ▶ Leukozyten (weiße Blutkörperchen) sind wichtig für die Abwehr von Krankheiten. Sind ihre Werte erhöht, dann weist dies auf Entzündungen, Allergien, Bronchitis oder Gicht hin. Bei einer sehr starken Erhöhung der Leukozyten liegt meist eine Virusinfektion wie Masern oder eine Vergiftung vor. Bei einer Leukämie steigen die Werte über 20 000 an.
    ▶ Erythrozyten (rote Blutkörperchen) transportieren Sauerstoff zu den Organen. Die Werte sind erhöht bei Stress oder Flüssigkeitsmangel und vermindert bei Blutarmut oder Blutverlust. Blutarmut kann zum Beispiel durch Eisenmangel entstehen, Blutverlust durch die Regelblutung.
    ▶ Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff, der eigentliche Transporteur der Sauerstoffmoleküle. Jedes rote Blutkörperchen enthält etwa
280 Millionen Hämoglobin-Moleküle. Jedes Molekül besteht aus einem Eiweißanteil (Globin) und dem eisenhaltigen Farbstoff Häm.
    ▶ Hämatokrit Dieser Wert zeigt den Anteil aller Blutkörperchen am Gesamtblut. Er ist sehr einfach bestimmbar, wenn man das Blut in einen 10 Zentimeter hohen Glaszylinder gibt und wartet, bis sich alle festen Blutbestandteile abgesetzt haben. Die überstehende Flüssigkeit nennt man Serum, der untere Teil entspricht dem Hämatokrit-Wert. Der Hämatokrit-Wert ist erhöht bei Flüssigkeitsmangel, auch bei Rauchern. Das Blut wird dann dickflüssiger. Der Wert ist vermindert bei Blutarmut und in der Schwangerschaft.
    ▶ MCV (= Mean Corpuscular Volume): Dieser Wert zeigt die durchschnittliche Größe eines roten Blutkörperchens an. Dies ist wichtig, weil man daran verschiedene Formen der Anämie erkennen kann. Bei Eisenmangel z. B. sind die Blutkörperchen sehr klein.
    ▶ MCH (= Mean Corpuscular Haemoglobin): Hier lässt sich die durchschnittliche Menge Hämoglobin pro Erythrozyt erkennen. Ein Wert, der auch der Ermittlung von Anämien dient.
    ▶ Triglyzeride und alle Cholesterinwerte sind für die Beurteilung des Fettstoffwechsels relevant. Sind sie zu hoch, drohen Fettstoffwechselstörungen und Arteriosklerose.
    ▶ Harnsäure und Harnstoff sind Nierenwerte, die u. a. für die Beurteilung einer Gichtkrankheit notwendig sind.
    ▶ Kreatinin Dieser Laborparameter dient der Überprüfung der Nierenfunktion. Der Kreati nin-Wert wird vor allem ermittelt, wenn ein Verdacht auf Nierenerkrankungen oder Bluthochdruck besteht. Kreatinin ist das Endprodukt des Muskelstoffwechsels und wird über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden.
    Bild 39
    Blut besteht vor allem aus Flüssigkeit (Serum) und festen Bestandteilen (Plasma, Blutplättchen, roten und weißen Blutkörperchen).

    Wissenswertes über den Lebenssaft Blut
    ▶ Jede Minute fließen beim jungen Menschen 5 bis 6 Liter Blut durch den Organismus, beim 70-Jährigen 2 bis 3 Liter. Das sind in der Stunde 300 bzw. 150 Liter.
    ▶ Der Anteil der Blutzellen beträgt bei Frauen 37 bis 47 Prozent, bei Männern 40 bis 52 Prozent.
    ▶ Erythrozyten (rote Blutkörperchen) haben eine Lebensdauer von rund 120 Tagen. Sie bewegen sich in dieser Zeit rund 300 000 Mal durch den Körper. Jeden Tag werden etwa 208 Milliarden rote Blutkörperchen neu gebildet. Das sind pro Sekunde 2,4
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