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Meine zwei Halbzeiten

Titel: Meine zwei Halbzeiten
Autoren: Jörg Berger
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bin und seit der Jugend auf lange Haare als Schönheitsideal getrimmt.
     Und zu allem Übel dann noch die Premiere-Sendung am kommenden Sonntag mit mir live als Gastmoderator   …
    Was tun? Ich bespreche mich mit meiner Familie und Martin Rinke. Es gibt drei Möglichkeiten:
Ich setze mir ein Toupet auf und gehe in die Sendung, als wenn nichts gewesen wäre. Das kann ich nicht! Etwas verstecken,
     übertünchen oder gar vortäuschen, das ist nicht meine Sache.
Absagen? Kommt nicht infrage. Zurückziehen und allem aus dem Wege gehen, das bin ich ebenso wenig.
Also bleibt mir nur der Besuch beim Friseur, «einmal Pleete für 8,50   €», und dann mit offenem Visier in die Sendung. Wenn es auch nicht leichtfällt.
    Denn: «Resignation ist das Alibi der Schwachen.»

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    |267| Dank
    Rückblickend auf meine zwei Halbzeiten, habe ich – egoistisch und auch ein bisschen oberflächlich – begriffen, was wichtiger
     ist als Ruhm und Erfolg: Das ist meine Familie, Chris, Ron und die Zwillinge Romy und Julia, und das sind natürlich Freunde,
     echte Freunde. Volker Pechtl, dem ich die Idee zu diesem Buch verdanke und der zu meinen «Leipziger Jungs» gehört, genau wie
     Andy Herrig, Frank Skoruppa, Jimmy Dietze, Wolfer Süß, Peter Freund, Dieter Clausing und mein Kollege sowie langjähriger Co-Trainer
     Frank Engel – sie alle sind mir treue Wegbegleiter bis heute. Mein ältester Freund Wolfgang Kluge, den ich seit der Mittelschule
     kenne, verstarb leider viel zu früh an Krebs. In der zweiten Halbzeit hatte ich das Glück, wieder Menschen zu treffen, denen
     ich, der von Natur aus etwas misstrauisch ist, vertrauen konnte und auf die ich mich verlassen kann. Dazu zähle ich Jo Kröschner
     und Jupp Kurth, die mir während der ersten Zeit im Westen sehr geholfen haben, sowie meine Freunde und Berater Uli Madel und
     Christoph Schickhardt. Auch mein Trainer-Kollege und liebster Backgammon-Partner Ottmar Hitzfeld gehört dazu, ebenso Dieter
     Kürten und Harald Kolle aus Kassel. Und last not least Martin Rinke, mein Vertrauter, schärfster Kritiker, Geschäftspartner,
     Freund der Familie, kurzum, mein bester Freund. Vergessen möchte ich dabei jedoch nicht Uwe Naumann, den Programmleiter Sachbuch
     des Rowohlt Verlages, Regina Carstensen, die mit mir das Buch geschrieben hat, und Christof Blome, meinen Lektor – ein tolles
     Team. Heiko Neumann und seine Mitarbeiter haben darüber hinaus für eine gute Pressearbeit gesorgt. Allen bin ich sehr dankbar,
     dass sie es mit mir ausgehalten und zu mir gestanden haben. Die letzten sechs Jahre haben mir allerdings unbarmherzig gezeigt,
     dass es noch etwas gibt, das ebenso wichtig ist wie Freunde und Familie: Gesundheit.

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    |269| Chronik des sportlichen Werdegangs
    Als Spieler
    1961   –   1963   Jugendnationalspieler der DDR
    1963   –   1970 1.   FC Lokomotive Leipzig (DD R-Oberligaspieler und B-Nationalspieler )
     
    Als Trainer
    1970 1.   FC Lokomotive Leipzig (Jugendtrainer)
    1972   FC Carl Zeiss Jena (Oberliga)
    1974   Chemie Halle (Oberliga)
    1976   DD R-Jugendnationalmannschaft
    1978   B-Jugendnationalmannschaft
    1979   SV Darmstadt 98 (Zweite Bundesliga)
    1980   SSV Ulm 1846 (Zweite Bundesliga, während der Saison vom 19. auf den 4.   Platz)
    1981   Fortuna Düsseldorf (Erste Bundesliga)
    1983   Hessen Kassel (Zweite Bundesliga)
    1986   Hannover 96 (Erste Bundesliga)
    1986   SC Freiburg (Zweite Bundesliga)
    1988   Eintracht Frankfurt (Erste Bundesliga)
    1988/​89 vom 18. auf den 16.   Platz (Relegationsrunde und Klassenerhalt)
    1989/​90 3.   Platz (UEF A-Cup -Platz)
    1990/​91 6.   Platz
    1991 1.   FC Köln (Erste Bundesliga)
    1991/​92 vom 17. auf den 4.   Platz (UEF A-Cup -Platz)
    1993   FC Schalke 04 (Erste Bundesliga)
    1993/​94 vom 18. auf den 14.   Platz (Klassenerhalt)
    1994/​95 11.   Platz
    1995/​96 3.   Platz (UEF A-Cup -Platz)
    1997   FC Basel (NL-A) CH
    1998   Karlsruher SC (Erste Bundesliga)
    1999   Eintracht Frankfurt (Erste Bundesliga)
    2000   Bursaspor (Erste türkische Liga)
    2000   Alemannia Aachen (DF B-Pokal -Endspiel gegen SV Werder Bremen 2004)
    2004   FC Hansa Rostock (Erste Bundesliga)
    2009   Arminia Bielefeld

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Informationen zum Buch
    Die DDR Ende der siebziger Jahre: Jörg Berger, jung und gutaussehend, gehört als erfolgreicher Fußballtrainer zu den Privilegierten
     des Systems. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis er die Nationalmannschaft
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