Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Meine Wut rettet mich

Meine Wut rettet mich

Titel: Meine Wut rettet mich
Autoren: Marlis Prinzing
Vom Netzwerk:
Schriftsteller und Journalist und galt als einer der besten Reporter. Er veröffentlichte und kommentierte Medientexte der Weltgeschichte unter dem Titel »Klassischer Journalismus«.
Joachim Meisner, geboren 1933, wurde 1980 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Berlin ernannt, ein Bistum mit Ost- und Westteilen, das als eines der schwierigsten in Europa galt. 1983 wurde er in das Kardinalskollegium aufgenommen. Nach dem Tod von Kardinal Höffner wurde er Erzbischof von Köln – letztlich dadurch, dass der Papst eigens das Wahlrecht änderte und die notwendige Zustimmung von einer absoluten auf eine relative Mehrheit reduzierte. Meisner erregte immer wieder Aufmerksamkeit und Widerstand durch drastische Kritik an der Gleichstellung eingetragener Partnerschaften oder indem er in der Dreikönigspredigt 2005 Abtreibung in die Nähe des Holocausts rückte.
Ingo von Münch, Jahrgang 1932, ist ein Verfassungs- und Völkerrechtler, der unter anderem durch seinen Grundgesetzkommentar bekannt wurde.
Peer Steinbrück, Jahrgang 1947, ist ein SPD-Politiker und Bundestagsabgeordneter, er war Bundes- und Landesminister sowie Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen.
Helmut Schmidt, Jahrgang 1918, ist ebenfalls SPD-Politiker und war 1974 bis 1982 als fünfter Bundeskanzler in der Geschichte der Bundesrepublik im Amt.
Kolumne »Was ich notiert habe« 127: Die Kochkünste von Iris und das Abendmahl, chrismon , April 2011.
    Friedrich Schorlemmer – »Ich bin allein, aber nicht einsam«
Wer in eine evangelische Kirche eintritt, tritt der Landeskirche bei, auf deren Territorium er wohnt; die Landeskirchen haben verschiedene Profile. Das geht zurück auf die Reformation und hängt davon ab, wer in der Region als Reformator wirkte. Im Süden prägten die Protagonisten Ulrich Zwingli und Johannes Calvin die reformierte Linie, im Osten und im Norden setzte sich die lutherische Auffassung durch. Allmählich verloren die Lehrdifferenzen des 16. Jahrhunderts an Bedeutung. Im Nationalsozialismus grenzte sich die sogenannte Bekennende Kirche ab gegen die hitlertreuen Deutschen Christen und die Versuche, Lehre und Organisation gleichzuschalten. Nach 1945 spielten Vertreter der Bekennenden Kirche eine tragende Rolle bei der Neugründung der Evangelischen Kirche, viele Landeskirchen nahmen ihr Gründungsmanifest, die Barmer Theologische Erklärung, in ihre Bekenntnisschrift auf. Lutherische und reformierte Strömung verbanden sich in der Arnoldshainer Konferenz und der Evangelischen Kirche der Union (EKU), die zum 1. Juli 2003 in der Union Evangelischer Kirchen (UEK; www.uek-online.de) aufging. Unterschieden werden ferner Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands und der Reformierte Bund. Die Unterschiede sind heute fast nur noch im Gottesdienst erkennbar.
Manches aus jener Zeit und aus den Gesprächen mit dem Historiker Volkmar Joestel über Luther ließ Schorlemmer in sein Buch »Hier stehe ich. Martin Luther«, Berlin 2003, einfließen.
www.luther2017.de
Invocavit ist der erste Sonntag der Fastenzeit. Die Invocavit-Predigten bezeichnen acht Predigten, die Martin Luther beginnend mit dem Sonntag Invocavit hielt, vom 9. bis zum 16. März 1522 in Wittenberg, und mit ihnen sozusagen Handlungsempfehlungen für die Reformation in Deutschland gab im Sinne einer friedlichen Veränderung, nicht aber einer gewaltsamen Revolution.
Werner Krusche (1917–2009) wurde im Erzgebirge geboren als Sohn eines Predigers und war im Zweiten Weltkrieg Soldat. Er studierte und promovierte in Heidelberg. Nach dem 17. Juni 1953, als in der DDR der Volksaufstand niedergeschlagen worden war, forderte der sächsische Landesbischof ihn und andere Kommilitonen aus Sachsen auf, in ihre Heimat zurückzukehren. Krusche willigte ein, obwohl er damals ein kleines Kind und eine schwer kranke Frau hatte. Aus »Glaubensgehorsam«, wie er später erläuterte. Er wurde 1954 Pfarrer in Dresden, dann Studiendirektor des sächsischen Predigerseminars in Lückendorf und erlebte als Dozent an der Leipziger Universität die vom Staat befohlene Sprengung der Universitätskirche. 1968 wurde er zum Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen gewählt. Friedrich Schorlemmer war mit ein paar weiteren Studenten bei seiner Amtseinsetzung. Krusche galt vielen als Hoffnungsträger einer reformbedürftigen Kirche und stellte sich sowohl den Umständen als auch neuen theologischen Erkenntnissen. 1981 bis 1983 war er Vorsitzender des Kirchenbundes der DDR. 2000
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher