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Meine Waffe ist das Wort: Mit einem Vorwort von Desmond Tutu (German Edition)

Meine Waffe ist das Wort: Mit einem Vorwort von Desmond Tutu (German Edition)

Titel: Meine Waffe ist das Wort: Mit einem Vorwort von Desmond Tutu (German Edition)
Autoren: Nelson Mandela
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Stadion im südafrikanischen Soweto am 10. Februar 1985
    Ich schätze meine Freiheit sehr, aber die eure liegt mir noch mehr am Herzen.
    Aus seiner Antwort auf das Angebot der Freilassung auf Bewährung, gelesen von Zindzi Mandela bei einer Versammlung im Jabulani Stadion im südafrikanischen Soweto am 10. Februar 1985

DIE FESTNAHME
    Die Verhaftung erfolgte auf sehr höfliche, fast zuvorkommende Weise.
    Beim Besuch in Howick am 15. November 1993, wo Mandela am 5. August 1962 verhaftet worden war
    Die Welt um mich herum brach buchstäblich zusammen. Ich hatte kein Einkommen mehr und viele Verpflichtungen konnten nicht mehr erfüllt werden.
    Aus einem Brief an Zindzi Mandela über die 1956 erfolgte Verhaftung wegen Verrats, geschrieben auf Robben Island am 1. März 1981

DAS GEFÄNGNIS NIMMT DIR NICHT NUR DIE FREIHEIT
    Wir wurden grob, ja brutal behandelt. Viele Gefangene erlitten dadurch dauerhaften körperlichen und geistigen Schaden.
    Aus einem Brief an Präsident P. W. Botha, geschrieben im Pollsmoor-Gefängnis in Cape Town am 13. Februar 1985
    Das Gefängnis nimmt dir nicht nur die Freiheit. Es versucht, dir deine Identität zu rauben.
    Aus Long Walk to Freedom, 1994
    Im Gefängnis allein zu sein ist schwierig. Man sollte das gar nicht erst versuchen.
    Aus einem Gespräch mit seinem Biografen Richard Stengel vom 6. April 1993
    Um seiner Überzeugungen willen ins Gefängnis zu gehen und bereit zu sein, dafür zu leiden, ist wohl der Mühe wert. Es ist eine unglaubliche Leistung, wenn ein Mensch seine Pflicht auf Erden erfüllt, was auch immer die Folgen sein mögen.
    Aus einem Interview mit Scott McLeod vom Time Magazine im südafrikanischen Soweto am 26. Februar 1990
    Manchmal fühle ich mich, als stünde ich im Abseits, als hätte ich das ganze Leben verpasst.
    Brief an Winnie Mandela, geschrieben auf Robben Island am 21. Januar 1979

SIE WOLLTEN UNSEREN GEIST BRECHEN
    Die Behörden und das Gefängnis arbeiten Hand in Hand. Sie versuchen, jedem Menschen dort drinnen seine Würde zu nehmen. Genau das machte es mir möglich zu überleben, denn jeder Mensch, jede Institution, die versucht, mir meine Würde zu nehmen, wird am Ende den Kürzeren ziehen, denn ich werde sie nie und nimmer aufgeben – um keinen Preis der Welt.
    Aus Long Walk to Freedom, 1994
    Ich habe nie einen Menschen als mir durch Geburt überlegen betrachtet, weder im Gefängnis noch außerhalb.
    Aus einem Brief an General Du Preez, Hochkommissar für die Gefängnisse Südafrikas, geschrieben auf Robben Island am 12. Juli 1976
    Ich bin davon überzeugt, dass die Art und Weise, wie man Sie im Gefängnis behandelt, ganz von Ihrem Auftreten dort abhängt. Diesen Kampf müssen Sie am ersten Tag ausfechten und gewinnen.
    Aus einem Dokumentarfilm der Bbc, 1996
    Ich kann mich nicht erinnern, je die Kontrolle über mich verloren zu haben. In dieser Situation kann man letztendlich nur überleben, wenn man ruhig und überlegt handelt.
    Zuhause in Soweto am 14. Februar 1990
    Er hatte dafür gesorgt, dass ich die Kontrolle über mich verlor. Ich sah dies als Niederlage, die meinem Gegner in die Hände spielte.
    Über einen Gefängniswärter, aus Long Walk to Freedom, 1994
    Sie wollten unseren Geist brechen, also sangen wir von der Freiheit, wenn wir uns bei der Arbeit sahen, und jeder fühlte sich von Neuem inspiriert.
    Aus einem Gespräch mit seinem Biografen Richard Stengel vom 8. Dezember 1992
    Da waren ein paar Jungs, die ganz gut singen konnten. Ich gehörte nicht dazu, aber ich sang trotzdem gerne.
    Aus einem Gespräch mit seinem Biografen Richard Stengel vom 14. Dezember 1992

DAS GEFÄNGNIS WAR EINE ART PRÜFSTEIN
    Nur mein Fleisch und meine Gebeine sind hinter diesen hohen Mauern eingeschlossen. Ansonsten aber bin ich Kosmopolit geblieben. In meinen Gedanken bin ich frei wie ein Falke.
    Aus einem Brief an Senator Douglas Lukhele, geschrieben auf Robben Island am 1. August 1970
    Das Gefängnis war ein Prüfstein für den Charakter jedes Mannes. Manche Männer bewiesen unter dem Druck des Eingesperrtseins echte Standhaftigkeit, andere zeigten sich als weniger stark, als man gedacht hätte.
    Aus Long Way to Freedom , 1994
    Menschen haben die Fähigkeit, sich letztlich an alles anpassen zu können.
    Aus dem Dokumentarfilm Legends: Nelson Mandela , 2005
    Das Gefängnis ist eine Erziehungsanstalt, die einen Geduld und Standhaftigkeit lehrt. Letztlich ist es der Prüfstein für das eigene Engagement. Wer durch diese Schule gegangen ist, hat eine gewisse
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