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Meine Verfuehrung

Meine Verfuehrung

Titel: Meine Verfuehrung
Autoren: Lisa Renee Jones
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Beförderung, dank des kleinen Vermögens, das Riptide machen wird, wenn das Bild versteigert wird.
    Ich bin jetzt mit allen Riptide-Auktionen für die Galerie betraut, und Mary wird bei Entscheidungen nun meine Zustimmung brauchen. Ich bekomme zehn Prozent von jedem Verkauf, den ich organisiere. Sie war nicht glücklich darüber. Ich bin entzückt. Mein Leben verändert sich. Ich brauche niemandes Schutz. Ich brauche niemanden, der mich kontrolliert. Warum also macht mich die Tatsache, dass keine Anstalten gemacht wurden, das Abkommen zu schließen, beim Zubettgehen so einsam?
    Montag, 14. Februar 2011
    Wieder ist Valentinstag.
    Josh und Ricco haben mir beide Rosen geschickt. Ricco hat ein freundliches Kärtchen beigelegt, auf dem steht, dass wir meine neue Karriere feiern sollten. Josh hat seine mit »netter Rein-raus-Freund« unterschrieben. Ich habe mich gewunden.
    Mark hat mir nichts geschenkt. Er war einfach Mark, sexy und faszinierend und bestimmend und zu viele andere Dinge, um sie aufzulisten. Mary hat mir die kalte Schulter gezeigt. Ralph hat mir zwei Rosen für seinen Schreibtisch gestohlen. Ich habe lange gearbeitet und die Galerie abgeschlossen. Als ich hinaustrat, wartete ein Wagen auf mich. Zu meiner Überraschung war er da, als ich einstieg. Er fickte mich an Ort und Stelle, vor der Galerie, während der Fahrer im Wagen saß. Ich ließ den Mann auf dem Vordersitz zusehen. Ich ließ ihn mein Stöhnen hören. Ich … tat es einfach. Normalerweise rede ich nicht einmal über mein Sexleben, und jetzt habe ich einen Fremden zusehen lassen, wie ich einen anderen Mann fickte.
    Als es vorüber war und ich zu meiner Tür gebracht wurde, reichte mein »Meister« mir ein Päckchen, das jetzt vor mir auf dem Bett liegt. In dem Päckchen lag ein Vertrag. Ich werde seine Sub sein. Er wird mich kontrollieren. Es gibt eine lange Liste von Dingen, die er von mir erwartet. Der Brief verspricht, dass wir Details aushandeln, aber da steht auch, dass ich das nächste Treffen anberaumen muss, damit er weiß, dass ich es wirklich will. Und wenn ich es tue, soll ich das Geschenk tragen, das in dem Päckchen liegt. Es ist ein wunderschöner goldener Ring mit einer eingravierten Rose. Die dazugehörige Notiz lautet: »Wenn du ihn trägst, bedeutet das, dass du mir gehörst.«
    Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, und ich habe niemanden, mit dem ich reden kann. Selbst wenn es so wäre, wie sollte ich mit irgendjemandem über so etwas sprechen? Ich habe dagesessen und das Internet in Bezug auf BDSM -Beziehungen durchforstet, aber das habe ich nun schon viele Male getan.
    Jetzt sitze ich hier und höre mir Dr. Kats Sex-Talk an. Anrufer stellen Fragen zu Sex und Beziehungen, und ich fühle mich tatsächlich versucht, sie anzurufen. Aber ich kann nicht. Ich spreche nicht mit anderen Leuten über mein Privatleben. Und ganz bestimmt breite ich es nicht öffentlich in einem Radiosender aus.
    Mittwoch, 16. Februar 2011
    Schweigen. Der Ball liegt in meiner Spielfeldhälfte. Er scheint wirklich von mir zu erwarten, dass ich zu ihm gehe und den Vertrag unter Dach und Fach bringe. Ich bin immer noch verwirrt und unsicher, was ich will. Ich sitze auf dem Bett und höre wieder Dr. Kat, und ich mag sie. Sie ist witzig und ehrlich, und was sie sagt, hat Hand und Fuß. Ich bin schon fast verzweifelt genug, um die Nummer zu wählen, die der Sender angibt. Ich könnte ein Pseudonym benutzen, allerdings ist anzunehmen, dass es lange Warteschleifen gibt. Aber vielleicht …
    Ja, ich denke, ich werde es versuchen.
    »Willkommen in der Dr.-Kat-Show. Was ist Ihre Frage?«
    »Ein Mann hat mich gebeten, mit ihm eine BDSM -Beziehung zu führen, und das ist Neuland für mich«, erklärte ich ihr. »Woher soll ich wissen, ob es das Richtige für mich ist?«
    »Ist dies Ihre erste BDSM -Erfahrung?«
    »Ja.«
    »Nun, dann ist es normal, dass Sie unsicher sind. Werden Sie unten oder oben sein?«
    »Unten oder oben?«
    »Sind Sie die Sub?«
    »Ja.«
    »Und wie fühlen Sie sich dabei?«
    Ich antwortete prompt: »Ich habe mich nie als unterwürfig betrachtet, aber er meint, ich bräuchte ein Ventil, bei dem ich nicht die Kontrolle haben muss.«
    »Und brauchen Sie eins?«
    »Früher nicht, aber jetzt … vielleicht.«
    »Weshalb zögern Sie? Setzt er Sie unter Druck, Dinge zu tun, bei denen Sie sich nicht wohlfühlen?«
    »Nein. Er hat mir Raum und Zeit gegeben, um diese Entscheidung zu treffen.«
    »Das ist gut«,
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