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Mein sicheres Zuhause

Mein sicheres Zuhause

Titel: Mein sicheres Zuhause
Autoren: Matthias Noellke
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stabil sein – und zwar durchgängig. Ein Zaun bietet nur so viel Schutz wie seine schwächste Stelle.
    Ortsüblichkeit und Grenzabstand beachten
    Allerdings dürfen Sie nicht nach Belieben gewaltige Zäune hochziehen und Ihrem Nachbarn das Grundstück verschatten. Vielmehr müssen Sie auf zwei Punkte Acht geben: Ihr Zaun sollte »ortsüblich« sein, also im Wesentlichen dem entsprechen, was auch in der Nachbarschaft üblich ist. Natürlich haben Sie einen Gestaltungsspielraum. Aber in einem einfachen Wohngebiet sind andere Umzäunungen üblich als in einem Villenviertel.
    Der zweite Punkt betrifft den Grenzabstand. Ab einer gewissen Höhe müssen Sie einen gewissen Abstand zum Nachbargrundstück einhalten. Es sei denn, Sie teilen sich den Zaun mit Ihrem Nachbarn. Die Regelungen sind je nach Bundesland unterschiedlich. Auskunft erteilt Ihre örtliche Baubehörde.
    Risiko Sichtschutz
    Viele Hausbesitzer glauben, ein sicherer Zaun sollte das Grundstück auch gegen neugierige Blicke abschirmen. Doch das ist nicht richtig. Vielmehr bedeutet ein Sichtschutz ein höheres Risiko. Vor allem wenn sich der Zaun leicht überwinden lässt, weil er nicht sonderlich stabil ist. Dann verheißt der Sichtschutz dem Einbrecher ungestörtes Arbeiten. Denn er kann von der Straße nicht gesehen werden.
    Ein Grundstück, das sich von der Straße und/oder vom Nachbarn gut einsehen lässt, wirkt hingegen abschreckend für einen Einbrecher und ist daher sicherer. Nun will sich aber nicht jeder auf die Terrasse schauen lassen. Und der freie Blick, den er dem Nachbarn gewährt, ist ihm vielleicht auch nicht so angenehm. In diesem Fall muss man abwägen, denn der Schutz der Privatsphäre ist natürlich auch ein legitimes Anliegen.
    Mobiler Sichtschutz
    Ein wenig lässt sich das Problem entschärfen, wenn man Sichtschutzelemente nur dann aufstellt, wenn man sie braucht. Zum Beispiel, wenn Sie sich unbeobachtet einem Sonnenbad hingeben wollen.
    Wenn Sie beides vereinen wollen, Schutz gegen Einbrecher und gegen neugierige Blicke, dann müssen Sie sich ganz besonders darum kümmern, dass der Zaun lückenlos stabil ist und kaum überwunden werden kann. Dann sollte es von außen gar nicht möglich sein, einen Blick auf Ihr Grundstück zu werfen.
    Was muss ich bei meinem Gartentor beachten?
    Ein besonders empfindlicher Punkt ist das Gartentor. Ein noch so sicherer Gartenzaun nutzt Ihnen gar nichts, wenn der Einbrecher einfach durch das Gartentor gelangt. Daher dürfen Sie die Zugänge zu Ihrem Grundstück auf keinen Fall vernachlässigen
    Nur mit Schlüssel zu öffnen
    Erster Grundsatz: Das Gartentor sollte sich nicht einfach von außen öffnen lassen, sondern das sollte nur mit einem Schlüssel möglich sein. Manche Tore lassen sich auch leicht überwinden, indem man einfach hindurchgreift und die Klinke, die innen angebracht ist, niederdrückt. Es gibt Hausbesitzer, die sich auf diese Weise selbst Zutritt zu ihrem Grundstück verschaffen, wenn sie ihren Schlüssel vergessen haben. Aber sie sind der festen Ansicht, ein Einbrecher werde auf diesen »Trick« nicht so leicht kommen. Nun, das ist natürlich ein Irrtum. Die innere Klinke darf sich nicht einmal mit einem Stock oder Haken erreichen lassen.
    Lassen Sie das Gartentor daher abgeschlossen. Oder aber Sie lassen einen Schalter installieren, mit dem Sie von innen das Gartentor entriegeln können. Dieser Schalter sollte sich in einiger Entfernung vom Tor befinden und kann durchaus am oder im Haus angebracht sein.
    Risiko Hintereingang
    Größere Grundstücke verfügen oft über ein hinteres Gartentor. Dieser zweite Zugang birgt nicht selten ein besonderes Risiko. Denn er ist zumeist wesentlich schlechter gesichert. Manchmal lässt er sich gar nicht abschließen oder kann leicht überklettert werden. Hinzukommt, dass er oft in unübersichtliches Gelände führt. Da liegt eine Wiese oder ein kleiner Pfad hinter dem Haus. Ideale Bedingungen für jemanden, der sich unbemerkt auf Ihr Grundstück stehlen möchte.
    Dem hinteren Gartentor wird auch viel weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Manchmal steht es tagelang offen, ohne dass es bemerkt wird. Alles Gründe, sich besonders intensiv um diese Schwachstelle zu kümmern und sie entsprechend zu sichern. Ein Einbrecher rechnet hier auch mit den geringsten Hindernissen. Es genügt daher nicht, es zu verschließen, es muss abgeschlossen werden.
    Hintereingang schließen
    In manchen Fällen wird so ein Hintereingang nur selten benutzt oder gar nicht gebraucht.
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