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Mein Name ist Toastbrot (German Edition)

Mein Name ist Toastbrot (German Edition)

Titel: Mein Name ist Toastbrot (German Edition)
Autoren: Dino Capovilla
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erinnerten. Als er nahe genug vor uns stand und das Tor aufschloss, erkannte ich einenschwarzen langen Mantel und die langen glatt gekämmten Haare, die nach einer Mönchskapuze aussahen. Conny und er umarmten sich und gaben sich einen Kuss auf den Mund.
    „Wer ist das?“
    „Das ist mein Freund Toast.“
    „Hey Toast, ich bin Ghost, komm rein.“
    Dieser Ghost trug diesen Namen nicht ohne Grund. Er strahlte etwas Elitäres, etwas Selbstverliebtes und Unnahbares aus. Wir folgten ihm in die verdreckte Eingangshalle. Dort stiegen wir die abgeriebenen Steinstufen in den Keller hinab. Dieses Ambiente hatte etwas Bilderbuchhaftes, irgendwie der Realität entrissen, zeitversetzt und gruslig.
    Unten angekommen öffnete Ghost eine große Metalltür, hinter der laute Musik ein wildes Treiben ankündigte. Uns schlug feuchte Luft entgegen, die nach Menschen, Schweiß, Gras, Zigarettenrauch und Moder roch. Das Geschehen spielte sich in einem Gewölbe ab, in dem versiffte Sofas aller Größen die Nischen füllten. Vorwiegend waren umgedrehte Bierkästen als Couchtische verwendet worden und unter den Fußsohlen spürte man Kronkorken, Kippenstängel, Scherben und jede Menge anderen Müll.
    Wären die Räume durch Fackeln, anstatt durch Glühlampen beleuchtet gewesen, hätte es meiner Vorstellung eines mittelalterlichen Verlieses genau entsprochen, auch wenn die damals sicher keine Sofas und Augustiner Bierkästen kannten. Conny war hier offensichtlich sehr bekannt, da eine Umarmung nach der anderen folgte und sich vermutlich nicht mal versnobte Hühner so viele verschiedene Lippenstifte auf die Lippen schmierten, wie er inzwischen zweifellos auf seinen Mund verteilt hatte. Als mir das zu Bunt wurde, machte ich mich allein auf den Weg, um diese Katakomben zu erkunden.
    Ein Mädchen, die an Nina Hagen in ihren besten Jahren denken ließ, reichte mir eine Bierflasche und bot mir eine Kippe an. Sie zog mich an der Hand auf ein Sofa, legte ihren Arm um mich, schlug ihr Bein über meines und legte ihren Kopf an meine Schulter. An einem Gespräch war die junge Schönheit nicht interessiert, wenn ich ihr Verhalten richtig interpretiert hatte. Wirklich gestört hat mich das nicht, da in der Tat diese Atmosphäre Selbstvergessenheit erzwang. Ich genossden Moment, den Shampooduft ihrer Haare, das süße Parfüm, das einen üppigen Obstkorb vor mein inneres Auge zauberte und die zarte weiche Haut, die ich mit meiner Hand unter ihrem Top streichelte.
    Irgendwann saß die Gute dann auf meinem Schoß und steckte mit ihrer Zunge in meinem Mund. Mein Rüschenhemd hatte sie aufgeknöpft und ihre zwei kaum vorhandenen Busen, mit den deutlich vernehmbaren steifen Brustwarzen spürte ich auf meinem Oberkörper. Als sie in meine Leggins gefasst hatte und meinen Schwanz in der Hand hielt, war ich selbst etwas verwundert, dass er trotz der Abwesenheit eines anderen Schwanzes, stand. Sie fingerte in ihrer Handtasche nach einem Kondom und stülpte es mir über. Als ich mich mit meinen Händen langsam ihrem Po näherte, um ihr den Slip runterzuziehen, setzte sie sich bereits auf meinen Schwanz, sie trug gar keinen Slip unter ihrem Röckchen.
    Ich spürte Wärme, die sich um meinen Schwanz legte und ein warmes feuchtes Gefühl an meinem Penisansatz. Sie begann immer schneller auf mir zu reiten. Ich fragte mich ab und an, ob mein Schwanz überhaupt in ihr drinnen steckte. Frauen sind etwas weiter gebaut, um einiges feuchter, und haben beim Eindringen keine ausgeprägte Penetrationsschwelle wie Männer.
    Ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass auch Sex mit Frauen etwas sehr Schönes ist. Dieser Abend lehrte mich, dass Sexualität nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Hetero-, Homo- und Bisexualität sind sexuell gesehen reine Erfindungen und wer Frauen, oder Männer generell eklig findet, labert einfach nur Müll. Schwul war ich aber nach wie vor, denn eine intime Liebe zu einer Frau war mir nach diesem Erlebnis genauso fremd wie vorher.
    Erst als das Mädchen mit ihrem Kopf auf meinem Schoß in embryonaler Stellung halb schlief und Conny sich neben mich fallen ließ, wurde mir bewusst, dass ich gerade fremd gegangen war.
    „Du Conny, ich hab gerade mit dem Mädel hier geschlafen.“
    „Oh und wie war es? Du lässt ja nichts anbrennen.“
    „Nett, aber ich liebe dich. Das weißt du doch?“
    „Klar weiß ich das.“
    „Dann geht das für dich in Ordnung?“
    „Ja, wenn alles immer noch so ist, wie es vorher war?“ „Ja, das ist es.
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