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Mein geliebter Maerchenprinz

Mein geliebter Maerchenprinz

Titel: Mein geliebter Maerchenprinz
Autoren: Ann Major
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Anwältin, aber im Bett bist du eine Niete.“ Er hatte seinen Stuhl zurückgeschoben, war aus ihrem Lieblingsrestaurant hinausgerauscht und hatte Regina mit einer riesigen Sushiplatte und der Rechnung sitzen lassen.
    Eine Niete im Bett? Na schön, sie gab zu, dass sie ab und zu einen Orgasmus vorgetäuscht hatte, aber nur, um Bobby glücklich zu machen.
    Ob wohl ein talentierter Gigolo einer interessierten Schülerin ein paar Tricks fürs Bett beibringen könnte?
    Susana, ihre exzentrische jüngere Schwester, hatte versucht, sie zu trösten. „Du suchst dir immer den falschen Typ aus. Mir hat Bobby nie besonders gefallen. Welche Frau würde bei einem Mann, der ständig nur ans Geld denkt, keinen Orgasmus vorspielen müssen? Du solltest ein bisschen mehr auf deine Gefühle hören und die Männer nicht immer so herumkommandieren.“
    Susana, eine Hausfrau, die ihr Joe ausgespannt hatte, den einzigen Mann, den Regina je geliebt hatte, hatte die Frechheit besessen, ihr Ratschläge zu geben. Aber immerhin führte Susana eine glückliche Ehe und hatte ihren Eltern drei entzückende Enkelkinder geschenkt.
    Ich kommandiere niemanden herum, dachte Regina. Ich sorge nur gern dafür, dass alles nach Plan läuft. Sie nahm eine Serviette und wischte die Ringe, die ihr Glas auf dem Tisch hinterlassen hatte, ab. Sie sollte auf ihre Gefühle hören?
    Im Augenblick spürte Regina nur allzu deutlich die Gegenwart des aufregenden Fremden. Das Wissen, dass er immer noch da war, und noch dazu ohne weibliche Begleitung, genügte, um ihren Puls zum Rasen zu bringen.
    Fast alle ihre Freundinnen hatten mindestens einmal einen One-Night-Stand gehabt und ihr danach lang und breit von ihren Liebesabenteuern berichtet. Aber das war nichts für Regina. Sie war nie mit Männern ausgegangen, die nicht ihren Kriterien entsprachen, und ihre Liste von Kriterien war sehr lang.
    Aber in dem Moment, als sie diesen Mann gesehen hatte, der so offensichtlich keinem einzigen Punkt auf ihrer Liste entsprach, schien sich die Welt auf den Kopf gestellt zu haben. Es war, als hätte die wahre Regina sich in Luft aufgelöst und als wäre Austin ein Planet am anderen Ende der Galaxie.
    Sie sollte also mehr auf ihre Gefühle hören? Das konnte gefährlich werden.
    Wenn jemand das genaue Gegenteil des ehrgeizigen erfolgreichen Mannes war, wie die wahre Regina ihn sich wünschte, dann ganz bestimmt dieser Typ hier.
    Der Adonis sah zwar umwerfend aus, seine inneren Werte ließen aber ganz sicher zu wünschen übrig. Allerdings erinnerte sein breitschultriger Körper mit den schmalen Hüften und der natürlichen Lässigkeit sie sehr an Michelangelos David. Und welche gebildete Frau wüsste ein solches Meisterwerk nicht zu schätzen? Andererseits – konnte er überhaupt lesen, ohne dabei seine sinnlichen Lippen zu bewegen?
    Zu ihrem Ärger war sie trotzdem so fasziniert von ihm, dass sie seine intellektuellen Fähigkeiten im Moment nur wenig interessierten. Sein weißes Hemd stand offen und entblößte eine breite muskulöse Brust. Der heftige Wunsch überkam sie, ihm das Hemd und die Jeans vom Leib zu reißen, seine warme sonnengebräunte Haut zu küssen und ihn dazu zu bringen, dasselbe mit ihr zu tun.
    Die Vorstellung war so erregend, dass Regina hastig ihr Weinglas an den Mund hob, dann aber das kühle Glas nur gegen ihre Wange und ihre Stirn presste. Noch mehr Alkohol würde ihre Lage nicht verbessern.
    Würden Kinder von ihm genauso fantastisch aussehen wie er?
    Kinder? Der Gedanke traf Regina völlig unvorbereitet. Einen Moment lang sah sie in ihr Weinglas, und plötzlich erschienen Bilder von einem schönen kleinen Jungen und einem niedlichen kleinen Mädchen vor ihrem inneren Auge, beide mit glänzendem dunklen Haar und olivfarbener Haut.
    Sie schüttelte den Kopf, um das Bild zu vertreiben. Was war nur los mit ihr? Ein Baby von diesem Mann? Auf keinen Fall! Und was war außerdem mit E-321, von dem sie dank ihrer Freundin Lucy erfahren hatte? Sie hatte sich von einem Spender eine Samenspende geben lassen, der so vollkommen sein sollte, dass Regina, ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit, ohne lange zu überlegen, die letzten Vorräte aufgekauft hatte.
    Na schön, sie war zwar nicht zum Termin gegangen, an dem ihr der Samen eingepflanzt werden sollte, aber nach der enttäuschenden Erfahrung mit Bobby hatte sie einen wichtigen Entschluss gefasst: zuerst das Baby, dann Mr. Right.
    Da die Zeit allmählich knapp wurde, in der sie dem Richtigen begegnen, ihn
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