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Mein erstes Mal!

Mein erstes Mal!

Titel: Mein erstes Mal!
Autoren: Sunny Munich
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Fotoladen. Ich sah den jungen Mann bereits hinter der Scheibe der Eingangstür stehen.
    Er erkannte mich, grüßte und öffnete mir die Tür.
    Ich zwinkerte ihm zu. Er machte eine einladende Geste und ich trat an ihm vorbei in den Laden.
    „Entschuldigung", meinte ich nur und huschte schnell hinein.
    Hinter mir schloss er ab und hängte das Schild „GESCHLOSSEN" an die Tür.
    „Wenn mein Chef bloß nichts erfährt", jammerte er unsicher.
    Sein Lächeln schwankte zwischen „was tue ich hier" und „was wird werden".
    Ich zwinkerte ihm zu. „Also meine Lippen sind versiegelt."
    Sein Lächeln wurde breiter, leise musste er lachen. Er wirkte sehr natürlich und sympathisch auf mich.
    „Also dann", meinte er und ging zu einer Treppe im Hintergrund des Ladens. Ich folgte ihm die paar Stufen in die erste Etage.
    Schon als wir den kleinen Gang der Treppe hochstiegen, fielen mir die etlichen, fast menschengroße Fotografien an den Wänden auf. Einige zeigten Familien, andere Hochzeitspärchen, aber die meisten Frauen.
    Vor einem Strand, im Wasser, vor anderen Hintergründen.
    Am schönsten war das Bild einer blonden Frau, die auf blauen Samt lag und unbekleidet war. Sie lag mit dem Gesicht zur Kamera, hielt ihre Brüste mit den Händen verborgen und ihre langen Beine ragten in die Höhe. Ihr Lächeln zog den Betrachter unmittelbar in seinen Bann.
    Das Foto strahlte eine geballte Portion Erotik und Klasse aus.
    Ich hatte nie viel von Aufnahmen nackter Frauen gehalten. Sie alle waren meist billig und zielten viel zu sehr auf das alleinige Zeigen ab.
    Die einen mehr, die anderen weniger.
    Aber das hier war Klasse!
    Es unterstrich die Frau, ohne sie als bloßes Objekt oder Körper darzustellen. Sie war zwar nackt, aber ihre Blößen waren geschickt verborgen, reizten zum Hinsehen. Sogar mich!
    Der junge Mann hatte meinen Blick bemerkt und deutete auf das Foto. „Eine Bekannte vom Chef. Sieht Klasse aus, oder?"
    Ich nickte zustimmend und versuchte mich auf diesem Foto vorzustellen. Ich fragte nicht nach, ob er mit "Klasse" die Frau oder das Foto meinte. Ich wusste auch gar nicht, ob ich so etwas überhaupt konnte. Der Gedanke kam mir ganz plötzlich und hatte irgendetwas seltsam Faszinierendes.
    Das sagte ich dem jungen Mann auch und hörte sein Lachen.
    „Einfach mal versuchen", sagte er.
    Ich hob die Schultern und folgte ihm die letzten paar Stufen. Der Gedanke hatte auf einmal etwas wahnsinnig interessant Faszinierendes an sich.
    Er holte einen Schlüsselbund heraus und schloss eine metallene Tür auf. Ich folgte ihm dichtauf in ein dunkles Zimmer und hörte das leise Klicken eines Lichtschalters. Tatsächlich fand ich mich in einem Studio wieder.
    Zahlreiche Kameras standen in einem Halbkreis vor einer erhöhten Bühne. Die Bühne und der Hintergrund waren mit weißem Stoff bespannt. An einer Seite stand ein übergroßer Ventilator. Wohl die Windmaschine. Ihr gegenüber, auf der anderen Seite standen mehrere Scheinwerfer, manche auch mit farbigen Linsen. Sie alle strahlten nacheinander auf, als der junge Mann einen weiteren Schalter umlegte.
    Wieder waren Fotos an den Wänden.
    Viele von ihnen zeigten mehr oder weniger leicht bekleidete junge Frauen in verführerischen Posen. Der junge Mann hatte meinen Blick bemerkt und räusperte sich.
    „Na ja, mein Chef steht eben auf besondere Fotos."
    Ich nickte. „Ja, sieht so aus."
    Die Fotos hier wirkten auch anders auf mich. Jedes einzelne Bild hatte einen besonderen, eigenen Kniff zu bieten. Keines war einfach oder billig, wie ich es eben nur aus den entsprechenden Zeitungen kannte.
    „Bei ein paar der Sessions war ich auch dabei", unterbrach seine Stimme meine Gedanken. Mein Kopf schwenkte vom Bild zu ihm hinüber.
    Er räusperte sich verlegen, der Tatsache bewusst, dass ich ihn nun wieder bemerkte.
    „Ach ja, ich bin Daniel."
    Ich nickte ihm zu. „Hallo Daniel, meinen Namen kennst du ja bereits. Nenn mich einfach Fleur.“
    Sein Mund verzog sich wieder zu einem sanften Lächeln. Er fuhr fort und deutete um sich
    „Na ja, die Bühne kann dann mit farbigen Stoff oder Vorhängen verkleidet werden. Dann noch ein paar edle Möbel oder Kunstpalmen und schon sieht das ganze Klasse aus."
    Wieder stimmte ich ihm zu und war noch immer von den großen Fotos gefangen.
    Ein paar normale Aufnahmen sah ich natürlich auch.
    Sie zeigten junge Frauen in dicken Skianzügen unter Kunstschnee, andere wiederum Gruppenaufnahmen einiger Leute oder irgendwelcher Clubs mit Pokalen oder
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